Flucht übers Mittelmeer
Für diese Probleme habe auch ich wie viele andere keine Patenlösung. Aber Tatsache ist: es sind Menschen gekommen denen man Respekt und Anstand entgegenbringen sollte, ganz gleich aus welchen Gründen sie geflüchtet sind. Hand aufs Herz, wenn du in deinem Land in so einer fast hoffnungslosen Situation bist, würdest du nicht auch versuchen in das Land zu emigrieren wo du vielleicht auch noch Verwandte hast die es bereits geschafft haben, in das Land wo deiner Meinung nach Honig fliesst und deine Kinder eine Zukunft haben? Verargen kann man das diesen Menschen sicher nicht. Ob sie und wenn ja unter welchen Bedingungen dereinst einmal bleiben dürfen oder eben nicht, ist die Sache der Behörden die dies abzuklären haben. Dieser Flüchtlingsstrom wird aber vermutlich nicht abreissen eher die Welt gemeinsam es geschafft hat vor Ort bessere Lebensbedingungen für diese Menschen insbesondere aber für die Jungen zu garantieren. Dazu würde es aber einen politischen Willen brauchen. Bei so totalitären Regime sicherlich kein leichtes Unterfangen. Auf die Frage haben wir uns in eine politische Situation einzumischen oder eben nicht? Kann man aus Sicht der Menschlichkeit sicherlich nicht so tun als ob es nur wichtig wäre dass es uns gut geht und weiterhin gut gehen wird. Wenn man dann noch in Betracht zieht das unsere Staaten an diesem Kriegstreiben noch kräftig mitverdienen ist das für mich einfach nur beschämend. Krieg ist ein Geschäft, dazu stehen wollen die Regierungen aber nicht, oder allerhöchstens, dass es hier um Arbeitsplätze der einheimischen Bevölkerung gehe die man natürlich nicht aufs Spiel setzen dürfe. Erst kürzlich ist ausgekommen dass die Schweiz mit der Apartheitsregierung in Südafrika auch Rüstungsgeschäfte getätigt hatte. Ja, das liebe Geld, es ist heute nicht anders die Rüstungsindustrie liefert weiterhin Waffen, selbstverständlich nur für die zivile Nutzung. Wer es glaubt.....
Ich will damit sagen: Indirekt tragen wir durch unsere Regierungen eine Mitschuld an diesen Miseren und am Leid der betroffenen Bevölkerung in diesen Ländern. Wir können also nicht gut sagen es geht uns nichts an. Auch ich ärgere mich wenn ich hier in der Schweiz junge Männer sehe die herumlungern und den lieben langen Tag vertrödeln, während es auch in der Schweiz Menschen gib die harrt für ihren Lohn arbeiten müssen und ihre Familie mit ihrem Lohn kaum durchbringen. Versuchen darüber möglichst neutral zu diskutieren bringt hoffentlich wenigstens die Einsicht, dass es sich hier um Menschen handelt, die im Moment auf unsere Hilfe angewiesen sind. Es ist in der Tat so, dass wir das Geschehen mit der Wahl unserer Politiker durchaus steuern können, ob es dann richtig kommt? Wer weiss das schon. Vielleicht könnte es aber einfach nur bewirken, dass wir einmal nachdenken und dankbar sind, dass wir es so gut haben, ganz selbstverständlich ist dies nämlich auch nicht. Denn die betroffenen Flüchtlinge haben ihr Schicksal nicht selbst gewählt.

Susanne
 
Es kommen hier so viele Aussagen, die ich gerne wiederlegen oder zumindest erklären möchte - aber das tue ich seit Tagen (nicht nur hier) und ich bin im Moment einfach müde und mutlos......
 
@frei - nicht verzagen. man muss ja nicht alles widerlegen und erklären, manchmal ist diese kraft woanders sinnvoller eingesetzt.

lg anke
 
Danke! Ich würde es einfach nur gerne - weil ich die Hoffnung habe dass wenigstens die Menschen, die nicht offen gegen Flüchtlinge sind, sich mit vernünftigen und fundierten Argumenten (von denen es Unmengen gibt!) überzeugen lassen .....aber es ist ein Gefühl wie auf der Düne von Porto Pino....
 
ja, leider ist das so. mein sohn macht gerade ein praktikum in einer maschinenbaufabrik, er erzählt, dass die leute dort in der produktion von fast nichts anderem sprechen. zwar verurteilen sie alle die angriffe auf flüchtlingsunterkünfte (wie auch bei uns, knapp 1 km entfernt), dennoch beginnt wohl fast jeder satz mit: ich bin zwar kein nazi, aber... heute wurde er gefragt, wie er das denn sieht. als er meinte, dass er differenziert und denkt, dass die kriegsflüchtlinge ihm persönlich willkommen seien, wurde er schon arg doof angeguckt. er hat wohl noch argumentiert, aber sie haben dann irgendwann einfach nicht mehr geantwortet.

ich finde es einfach nur katastrophal. und wenn man helfen will, werden einem soviele hürden in den weg gelegt, das geht irgendwie auch nur in deutschland. insofern kann ich deine müdigkeit gut nachvollziehen.
 
Ich schau mir jetzt ein paar schöne Bilder hier an - denn ich bin trotz allem der Meinung, dass wir unser schönes Leben auch geniessen sollen, ganz bewusst. Vielleicht bringt mir das wieder Energien zurück.....und Ideen, wie ich weiter helfen kann.
 
Es gibt einen italienischen Bürgermeister, der hat sein Dorf dadurch belebt, dass er Flüchtlinge,in leer stehenden Häusern untergebracht hat.
Mit Einverständnis der Besitzer,sie wieder hat renovieren lassen und die sind nun von Flüchtlingen bewohnt.
Es ist ein längerer Mietvertrag,wo Renovierung gegen kleine Miete gerechnet wird.

Die Schule und er Kindergarten konnten wieder geöffnet werden.
Es gibt Arbeit für die Handwerker.
Die Flüchtlinge arbeiten.

Ich wünsche ihm, dass sein Projekt Erfolg hat, und Schule macht!

Bea2
 
Hans, Tatsache ist, daß JEDER das Recht hat, einen Asylantrag zu stellen. Ob er dann abgelehnt wird oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Diese Anträge MÜSSEN dann auch bearbeitet werden......und da stößt nicht nur Griechenland und Italien an seine Grenzen, sodern auch Deutschland. Aber mit gutem Willen müßte es zu schaffen sein.

Du bist noch zu jung, viel zu jung, um die Vertreibung am eigenen Leibe erdahren zu haben. Zeitzeugen werden immer rarer und unsere Generation hat nur vage Erinnerungen daran, aber die genügen.So haben wir mit drei Generationen in zwei Zimmern gehaust. Wasser mußte man einen halben Stock tiefer holen gehen und zur Toilette gar über den Hof gehen. .....und trotzdem hat alles geklappt. Ein Saal in der Gaststätte wurde zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob wir damals nicht zufriedener als heute waren.

Es kommen ja nicht nur Sozialschmarotzer, wie das gerne in Bayern (wie sind nicht da Sozialamt der EU) dargestellt wird. Da sind hochqualifizierte Menschen dabei, die wir händeringend suchen und die unser marodes Sozialgefüge wieder in Ordnung bringen können.

Hat Dir auch nur ein Flüchling schon mal das Brot weggenommen, von mir aus auch die Weißwurst??? Ich glaube kaum.

Jeder macht sich eben so seine Gedanken.

LG

Dieter
 
Ich hatte zwei Großonkel die als Vertriebene nach Deutschland gekommen sind und alles andere als Willkommen waren. Hier und Heute am Kölner Stadtrand gibt es eine Famillie wo ich mich immer gewundert habe , dass sie ihr Grundstück hoch abgeschottet haben. Mir war das Suspekt, bis zu dem Zeitpunkt, als ich den Sohn der Familie auf einer Bürgerveranstaltung zum Thema Flüchtlinge erlebt habe. Er hat deutlich Position für eine Willkommenskultur bezogen und es ganz klar mit der damaligen Erfahruung von Ablehnung gegenüber seiner Familie begründet. Er hat erzählt wie seine Familie in dem kleinen Ort alles andere als Willkommen geheissen wurde und sich mühsam Existenz und Anerkennung erarbeiten musste. Vielleicht sollte man/frau noch sagen, dass seine Familie und er sich durch ein eigenes Unternehmen und viel ehrenamtliches Engagement eine ganze Menge an sozialem Status erarbeitet haben. Seine Schilderung der Dinge hat die Menschen durchaus betroffen und zun nachdenken gebracht. LG Elke
 
Sind wir Menschen Monster? Dies ist eine sehr provokative Frage und hat damit zutun dass wir fast alltäglich die Machenschaften von Schlepperbanden zu hören bekommen. Nein die Allgemeinheit ist nicht Fremdenfeindlich, sie hat nur Angst vor der Übermacht dieser vielen fremden Menschen. Diese Ängste gilt es ernst zunehmen, schliesslich haben die Menschen in Ihrem Land auch lange für ihren sozialen Status zum Teil auch auf der Strasse gekämpft, arbeiten sehr hart für ihren Lebensunterhalt und müssen die Flüchtlingspolitik mit ihren Steuern mitfinanzieren. Dass sie dies alles nicht gefährden möchten ist zu verstehen. Ängste sind oft surreal, existieren aber, haben aber kaum mit der Realität etwas zu tun sondern mit Gefühlen und Emotionen. Tatsache ist aber, dass wohl kaum ein Flüchtling uns je etwas weggenommen hat. Wir hätten eigentlich genug um zu Teilen. Nur die Frage ist: Wie viel und an welche Flüchtlinge wir bereit sind von unserem Wohlstand etwas abzugeben. Der Name Flüchtling beinhaltete zu wenig, dass da Menschen kommen, die zwar einer anderen Ethnien und Kultur angehören aber ansonsten so wie du und ich sind. Sollten wir uns nicht wenigstens Mühe geben den Fluchtweg zu egalisieren und zu endkriminalisieren. Diese Menschen haben nichts verbrochen, ausser dass sie aus Angst, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung fliehen. Das ist aber kein Verbrechen und somit haben sie mindestens Anrecht auf ein würdiges und faires Asylverfahren. Dass nicht alle hierbleiben können, es Menschen darunter hat die aus wirtschaftlichen Gründen geflohen sind und es auch vereinzelt kriminelle Personen darunter haben könnte, ist auch mir klar. Nur das was die Europäische Gemeinschaft und viele andere Länder auch, hier als Beitrag zur Lösung liefern, ist für mich einfach beschämend. Da wird tunlichst weggeschaut, den schwarzen Peter einem anderen zugeschoben und die ganze Situation herunter gespeilt. Erschreckend: Wenn man weiss, dass wenn es sich hier um wirtschaftliche Interessen handeln würde, dieses Problem schon längst gelöst worden wäre. Im Zweifelsfall sogar mit Krieg (Irak) oder mindesten mit allen erdenklich möglichen diplomatischen Schachzügen. Wenn mir in den Sinn kommt dass v. 1850-1950, insgesamt 330 000 Schweizer wegen der wirtschaftlichen Kriese emigrieren mussten. Die Behörden zum Teil ihre verarmten Bürger gezielt dazu ermutigte Auszuwandern und dies nur damit die Gemeinden sie finanziell nicht zu unterstützen brauchen. Ich schäme mich für das heutige Verhalten von uns Menschen in der gegenwärtigen Situation.

Auch ich geniesse des Lebensfreuden und habe dazu noch das Gefühl dies auch zu dürfen. Ich möchte aber darüber trotzdem nicht vergessen oder verdrängen was sonst noch alles so rund um mich herum geschieht.

Susanne
 
Hallo Lorenz, ich gönne es Dir. Aber wie lange können wir noch im Mittelmeer unbesorgt schwimmen gehen??? Wieviele Tote "beherbergt" das Meer schon???? Bestimmt schon mehr als ein Friedhof einer mittleren Stadt!?.....und es werden immer mehr.

Ja, was kann man machen???? Auf die Politik warten???

Ich kann nur von einem (guten) Beispiel bereichten. 30 Jahre habe ich in Belgien gewohnt. Unser Dorf hat sich mit einem Dorf in Rumänien (Sieberbürgen) verschwistert. Es hat sich ein Verein für die Rumänienhilfe gegründet. Dieser existiert nunmehr schon über 40 Jahre. Mehrmals im Jahr fährt ein LKW - Konvoy von Ostbelgien nach Siebenbürgen mit dringend benötigten Sachen. Eagal ob, Bürgermeister, Pfarrer, Arzt oder sonst wer fahren begleitend mit und halfen und helfen noch immer. Es ist immer noch so wichtig, wie zu Beginn der Aktion. Unser Sohn führ bis zu seinem tödlichen Unfall jedes Jahr einmal mit. Wenn er uns nicht Bilder gezeigt hätte, wir hätten es kaum geglaubt, wie ignorant die rumänische Regierung mit den ursprünglich deutschstammigen Bevölkerung umgeht. Wasser- und Stromanschlüsse werden zum Glückspiel, wenn nicht gar unmöglich.

Da haben wir uns in unserer Familie entschlossen, jeweils 10 % unseres Nettoeinkommens zu spenden. Dank den Ausaagen unseres Sohnes wußten wir ja, daß damals jeder Belgische Franken und heute jeder Euro sinnvoll eingesetzt wird. Jedes Jahr haben wir in den Ferien, 3 Kinder bei uns aufgenommen. Allein das Strahlen dieser Augen, war Entlohnung für uns genug.

Also, JEDER einzelne kann helfen. man muß es nur wollen und nicht immer nach Ausreden suchen. Sei es durch Taten oder auch nur guten Worten den Vertriebenen gegenüber. Sind wir mehr Wert als sie????????????

Ja, wenn diese verzweifelten Menschen bei uns um Asyl bitten, tun sie es bestimmt nicht als Sozialschmarotzer, sondern aus lauterem Selbserhaltungstrieb. Sozialschmarotzer sind für mich andere Personen. Z.B. die Erntehelfer unwürdig einquartieren und einen Hungerlohn bezahlen oder Steuerbetrüger, die dem Staat die Sozialbeiträge entziehen, aber selbst die ges. Infrastruktur, wie Straßem. Schulen, Kitas usw. in Anspruch nehmen.und.....und.....und. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen.

Lassen wir doch mal das Gejammer, freuen wir uns doch lieber, auf der richtigen Seite unseres Globus geboren zu sein. Ein Verdienst daran haben wir selber nicht. Wir sind darein geboren worden, genau wie die anderen, weniger Bevorzugten auch dort reingeboren wurden.

Das ist nur meine persönliche Meinung und soll zum nachdenken anregen.

LG

Dieter
 
Danke an alle, die hier ihre Meinung sagen u. begründen! Ich finde, dass diese Diskussion hier zu einem so schwierigen Thema sehr sachlich u. konstruktiv ist (im Gegensatz zu anderen Rubriken hier im Forum, wo sich schon an völlig banalen Themen die Gemüter erhitzen, ich sage nur "Bankomat", da platzt mir schon einmal der Kragen). Der Blick zurück in die eigene Geschichte ist immer produktiv, denn er kann die Gegenwart relativieren. Ich bin in der Nachkriegszeit in Kiel aufgewachsen, nach Schleswig-Holstein sind gegen Kriegsende viele Deutschstämmige aus Polen geflohen, zuletzt ging es nur noch unter oft todesbringenden Umständen über die Ostsee. Wie wurden diese Menschen empfangen? Sie waren im protestantischen Schleswig-Holstein "Fremde" - sie sprachen ein anderes Deutsch u. waren katholisch. "Katholisch" war damals in meiner Schulzeit Anfang der 50er übrigens ein Schimpfwort.

In unserer Straße gegenüber wohnte eine Familie aus Schlesien. Ihre Kontakte zu Nachbarn waren, wenn ich das richtig erinnere, gleich Null. Als meine Eltern damals ihr Milchgeschäft eröffneten, brachte uns diese Familie das Abendessen, denn wir hätten ja schließlich einen anstrengenden Tag hinter uns. An diese Begebenheit kann ich mich noch heute sehr lebhaft erinnern. Das war nachbarschaftliche "Willkommenskultur"! Der Blick zurück, gegen die "Gnade der späten Geburt", lohnt also, auch wenn es nur "Kleinigkeiten" waren.

Ja Dieter u. ihr anderen, Offenheit kommt durch eigene persönliche Erfahrungen. Und die haben viele in "Heidenau" ja gar nicht, können sie auch nicht haben.

Günther

P.S. Interessant fand ich heute in den dt. Nachrichten, dass der rechte CDU-Ministerpräsident Hessens (Bouffier) gesagt hat, er erwarte in diesem Jahr zwar über 1 Mio. Flüchtlinge, aber die BRD könne das verkraften (!). Vielleicht funktioniert bei Bouffier auch noch das historische Bewußtsein: Er stammt je selbst aus einer Flüchtlingsfamilie, vor rund 300 Jahren, hugenottische u. waldensische Glaubensflüchtlinge aus Südfrankreich, blutig verfolgt, sind über Norditalien ins damalige Deutschland ausgewandert. Da waren sie sogar sehr willkommen, weil sie zur Modernisierung der Landwirtschaft beitrugen. In Hessen z.b.
 
Zuletzt geändert:
Dieter, ich bin gerade in Ro und kenne das leid hier sehr gut, habe auch wieder einen Koffer mit Klamotten dabei das an hilfsbedürftige verteilt wird und das mehrmals im Jahr.
Bezüglich der Flut an Flüchtlinge werde ich mich nicht äußern, ich werde auf der Insel Urlaub machen und diesen genießen.
Das Elend auf dem Mittelmeer gibt es ja nicht erst seit gestern.

Lg
Lorenz
 
Lorenz geniesse deinen Urlaub und lasse ihn dir nicht vermiesen. Man kann sicherlich nachdenken über die Misere der Flüchtlinge muss aber nicht deswegen auf genussreiche Stunden oder auf den Urlaub verzichten. Das würde keinem etwas nützen. Im Gegenteil: Wäre da nicht der Tourismus ginge es vielen Ländern noch vielschlechter. Ist doch der Tourismus vielerorts eine grosse Stütze der Wirtschaft und das kommt indirekt auch der Bevölkerung zugute.
Ich wünsche dir viel Sonnenschein und einen erholsamen genussreichen Urlaub.:)
Susanne
 
Auch ich wünsche allen eine tolle Zeit auf Sardinien! Wäre jetzt auch gerne dort.
In der Ägäis werden die Touristen gerade direkt mit dem Flüchtlingsdrama konfrontiert und können den Urlaub nicht mehr genießen.
Bitte helft, damit die Flüchtlinge vor Ort eine klein wenig erträglichere Zeit des Wartens haben. Das sind die Menschen, die irgendwann einmal in Deutschland ankommen. Die Lage in Griechenland ist sehr schlecht! Für die Einheimischen auf den Inseln UND für die Flüchtlinge.
Ich denke, das geht uns alle etwas an.
Einen schönen Sonntag wünsche ich allen!
 

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Schade feuerpferd. Um was geht es denn in dem Link?
Was mir schon die ganze Zeit im Kopf herumspukt ist die Frage, warum ein Flüchtling kein Smartphone besitzen darf und auch nicht gepflegt aussehen darf? Warum darf ein Flüchtling nicht auch mal gute Laune haben, ohne dass er auffällt in der Gesellschaft? Wer oder was gibt uns das Recht ein Urteil fällen zu dürfen? Was unterscheidet uns denn von anderen Menschen? Sind wir die "Besseren", weil wir nicht das Bedürfnis nach einem besseren Leben haben, mit ein klein wenig Wohlstand und einer Perspektive für unsere Kinder?
@ Hans P1, wie siehst du das?
Einen schönen Tag euch allen!
 
Von mir aus darf er das alles, nur denke ich mir, wenn mir jemand glaubhaft machen will es geht um nackte Überleben, passt das nicht so recht ins Bild.
Ich bitte doch die Kirche im Dorf zu lassen, Claudi. Die Frage ob wir uns für besser halten, ziehlt doch wieder auf das Ding schlechtes Gewissen ab. steige ich nicht drauf ein, liebe Claudi. Es geht hier um Flüchtlinge, deren Leben bedroht ist, um die müssen wir uns kümmern und es geht um die, die denken bei uns ist alles einfacher und besser und um die müssen wir uns nicht kümmern, sondern heimschicken und zwar blitzartig. Da stellt sich für mich nicht die Frage für wen halte ich mich, sondern das ist unser Land und wir bestimmen wer darf und wer nicht. Da wir eine gewählte Regierung haben, wählt jeder die Partei, die die eigene Meinung am ehesten vertritt, damit ist alles gschwätzt Claudia. Ob wir hier den "Gutmenschen" spielen oder nicht hat keinen Einfluss, es sei denn Du kümmerst Dich persönlich drum und macht es wie Herr Schweiger.
@Dieter, es ist doch immer wieder net, sagst zu mir ich sei jung, ja danke, wenn man offiziell zu den Senioren gehört, tut das natürlich gut.
Meine Schwiegereltern sind Heimatvertriebene, leben beide nicht mehr, aber meine Schwägerin war als Kind dabei. Ich kann mir vorstellen der Vergleich käme bei denen nicht gut an, mehr will ich da jetzt nicht sagen.
Ich denke ich habe dargelegt wie jemand, der sich wirtschafliche Vorteile erhofft vorgehen kann, da gibt es einen ganz normalen Weg, Asyalantrag gehört da jetzt erstmal nicht dazu. Dieter ich möchte für Deutschland die gleichen Bedingungen vorfinden, wie sie in Australien, Schweiz, Norwegen, GB,... vorherrschen, mehr nicht. Wenn ich mir die Wahlprognosen so anschaue, ist die Mehrheit eher meiner Meinung, im Freistaat sind das Traumergebnisse für die CSU.

Also Leute sachlich bleiben und da passt die Weißwurst und das Handy nicht ins Bild.

Hans
 
Ich kann das mit dem Handy gut verstehen und auf den ersten Blick sogar beide Seiten, denn man stellte sich Flüchtlinge irgendwie anders vor. Allerdings kommen die Menschen ja nicht aus dem Dschungel und mir wäre es auch sehr sehr wichtig Kontakt zu meinen Lieben zu halten, wenn sie nicht bei mir sind und ich würde mein Handy hüten, wie die letzte Scheibe Brot.

Der link sollte zu einem statement von Oliver Kalkofe führen.
 
Ich steig aus - bei diesen Argumenten kann ich nur mehr den Kopf schütteln - dagegen sachlich zu schreiben, da ist es mir schade um die Zeit, weil es sowieso nicht ankommt.....ich investiere meine Ziet lieber in konkete Hilfe.
Mich würde nur interessieren, wie man ohne Asylantrag feststellt, ob jemand "nur" wirtschaftliche Vorteile erhofft oder aus eInem Krisengebiet geflüchtet ist?

Und tschuss....
 
Lieber Hans,
danke für dein Feedback. Ich will niemandem ein schlechtes Gewissen machen, sondern nur ein paar sachliche Fragen stellen. Die hast du
netterweise beantwortet. Das lasse ich jetzt einfach mal stehen, denn ich will hier jetzt kein Fass aufmachen mit einer politischen Diskussion.
Ich kümmere mich persönlich drum. Guckst du auf unserer Facebook Seite https://www.facebook.com/koshilfe
Weiter oben habe ich bereits ein Schreiben und eine Packliste gepostet.
Im Oktober werde ich nach Kos fliegen, um vor Ort zu helfen.
Ich bin gern ein Gutmensch und habe damit keine Probleme.
 
Ja frei und Feuerpferd. Ihr sprecht mir aus der Seele. Das Statement von Oliver Kalkofe fiel mir auch direkt ein, aber das wäre dann ja nicht mehr sachlich gewesen;)
 
Hans, ihr könntet übrigens Medikamente spenden! Die werden dort sehr dringend gebraucht!!! Es fehlt an allen Ecken und Enden auch an Babynahrung und Milch und Zubehör für Babys und Kleinkinder. Schau dir einfach meine Packliste an, ihr seid gefragt!
 
Mein Vater hat 1959 die DDR verlassen, weil es dort schon wieder Marzipan und Schokolade für seine Konditorausbildung gab.
Meine Mutter 1960,Sie ist einfach mit ihrer Handtasche in der Hand im Westsektor der Berliner U-Bahn ausgestiegen.
Die waren auch wirtschaftliche Flüchtlinge! oder?
Denn sie sind gegangen, weil es im Westen schneller voranging.

Bea2
 
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