Santa Teresa Gallura: Nutzung Strand: Rena Bianca zukünftig zahlungspflichtig (!)

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Santa Teresa Gallura, der Gemeinderat hat einen Beschluss gefaßt:
der Strand: Rena Bianca wird zukünftig zahlungspflichtig (!)

Dies geht aus einer der Änderungen des "Reglements über die Nutzung der Strände und der Küste" hervor. Am Strand von Rena Bianca, der im Sommer von Anwohnern und Touristen stark frequentiert wird, wird "ein 'Umweltbeitrag' (damit die Umwelt der Stadtverordneten schöner wird!) und dessen Höhe vom Gemeinderat festgelegt wird, zu Lasten der Nutzer, die ihn betreten, festgelegt".

So steht es in einer der Änderungen des "Reglements über die Nutzung der Strände und des Küstenstreifens", die gestern Morgen vom Stadtrat mehrheitlich angenommen wurde. Das städtische Unternehmen Silene, dem die Dienstleistung übertragen wird, wird die Gebühren (ganz wichtig!) einziehen und einbehalten.

Es ist noch nicht festgelegt, wann und in welcher Form und möglicherweise mit welchen Ausnahmen und/oder Ermäßigungen das "Ticket" dann angewendet wird, aber alles deutet darauf hin, dass es bereits schon im kommenden Sommer in Kraft treten könnte, da wir uns ja bereit bereits schon im Februar befinden.

Die Entscheidung der Gemeindeverwaltung von Bürgermeisterin Nadia Matta ist Teil "der kontinuierlichen Verbesserung der Dienstleistungen und des Umweltschutzes und der Umsetzung von Maßnahmen zur landschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit, der Anschaffung von Ausrüstungen, der Förderung von Initiativen zum Schutz und zur Sicherung des geomorphologischen und ökologischen Gleichgewichts und der Umsetzung zusätzlicher Dienstleistungen, die den Anforderungen der Besucher besser gerecht werden, um die Authentizität und Einzigartigkeit der Schönheit von La Rena Bianca und der angrenzenden Gebiete des Gemeindegebiets zu erhalten und gleichzeitig die Sicherheitsbedingungen zu verbessern".

(noch mehr Argumentations-Allgemeinplätze sind den Verantwortlichen nicht eingefallen!). Hierbei hat man im übrigen einfach ganz vergessen noch zu erwähnen, daß es auch vornehmlich der Sicherung der Einnahmen der Stadtverordneten, der luxuriösen Ausstattung der Büro- und Geschäftsräume sowie der täglichen Nahrungs- u Genußmittelaufnahme sowie der ausgedehnten Reisetätigkeiten der Verordneten dient und diese für all dies nicht ihr zuvor sauer verdientes Geld auch noch opfern müssen.

Darüber hinaus "müssen die Strandbesucher beim Verlassen des Strandes und um zu verhindern, dass sie unbeabsichtigt Sand mitnehmen, die dafür vorgesehenen Stationen am Ausgang der Stege benutzen, um ihre Füße und persönliche Gegenstände, die in direkten Kontakt mit dem Sand gekommen sind, abzuspülen. Bei diesem Vorgang ist die Verwendung von Seifen oder Reinigungsmitteln jeglicher Art verboten.

Das Rauchen wird erlaubt sein, allerdings nur in speziell dafür vorgesehenen Bereichen. Dies sind die wichtigsten Änderungen, die mehrheitlich beschlossen wurden, während die beiden anwesenden Abgeordneten der Opposition dagegen stimmten. Grund für die Gegenstimme war die Vergabe einer neuen Konzession an eine Privatperson für denselben Strand und das Fehlen eines technischen Berichts in den Unterlagen.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann muß man für einen Aufenthalt auf Sardinien:
1. Kurtaxe(n) zahlen
2. Strandgebühr(en) bezahlen
3. Meerbade-Nutzungsbebühren zahlen
4. Sandreinigungs-Gebühren bezahlen
5. Straßenbefahrensgebühren zahlen
6. Fahradwegenutzungsgebühren zahlen
7. Meerwasserpermit-Gebühren zahlen
8. Insel-Anlandungsgebühr zahlen
9. Insel-Abfahrgebühr zahlen
und
v.w.m.
der Erfindungsreichtum der Abgabenerfinder und -eintreiber ist schier unermeßlich!

 
Zuletzt geändert:
5. Straßenbefahrensgebühren zahlen
Absolut und sofort dafür. Und zwar eine kilometer- und lärmabhängige Abgabe bitte.
Bussi an alle Motorradfahrer!

P.S.: Wenn dich STdG nicht wiedersieht und das noch ein paar Leute mehr so halten, wäre tatsächlich eines der (angeblichen) Anliegen erfüllt. Die Rena Bianca macht der Pelosa belegungstechnisch ja durchaus Konkurrenz an manchen Tagen.
 
An sich habe ich nichts dagegen, wenn an gewissen Stränden eine Gebühr bezahlt werden muss. In dem Fall finde ich das allerdings mehr als nur seltsam. Das ist ein Strand mitten im Ort, der ohne Fahrzeug erreicht werden kann. Will man die Touristen - und dazu auch die laut Tante Google ständig im Ort t lebenden 5000 Einwohner - damit dazu bringen, mittels Auto an andere Strände zu fahren? Was in aller Welt soll daran denn landschaftlich und ökologisch nachhaltig sein? Ich vermute ja nicht wirklich, dass die damit generierten Einnahmen in irgendwelche nachhaltigen Projekte investiert werden.
 
Gibt es an diesem Strand einen Liegen-/Sonnenschimverleih, Kiosk? Werden die Lizenzen für die Betreiber von der Gemeinde verschenkt (Bruder des Vizebürgermeisters)? Oder kann die Gemeinde so gleich mehrfach zuschlagen?
 
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