Saison 2023
@Maren @qwpoeriu

solange viele dieser heuchlerischen und nur bedingt sozialtauglichen sardischen Unternehmer nach dem Motto
"I want it all!" bei ihren Entlohnungskonzepten verfahren, solange werden sie ihre Unternehmen ganz einfach und unweigerlich immer mehr unter die Erde fahren.
 
@Beppe...nun ich mein, das ist überall so! Der CEO verdient unglaubliche Beträge (für was eigentlich?) und die unten müssen schufften...
Ein 'gemeinsames' Vorwärts gibt seit vielen Jahren nimmer. Damals war ER der Boss und SIE die Mutter, man zog an einem Strick und gings der Firma (Resti, Bar usw.) gut, ging es auch Angestellten besser....
Heut ist bös gedacht eher modernes Sklaventum......
 
Deutungshoheit und Klassenkampf, erinnert mich an die unsäglichen Debatten im politischen Alltag….mit der allgemein bekannten Polit- Verdrossenheit zur Folge

Bedaure dies jetzt im Forum zu erkennen, aber jede(r) macht halt wie er/sie kann bzw will.

Ungeachtet der persönlichen Wertungen und Verallgemeinerung, hat dies eine besondere Sardinien Relevanz?
 
Beppe Du hast ja auch recht, das pauschalieren vom „bösen Arbeitgeber“ hat mich reagieren lassen. Aber mit 2800.- EUR sollte man sich ernähren können, auch wenn das kein Reichtum ist. Wenn derjenige allerdings, wie meine (ehemals) angestellten in Deutschland ca. 400.- Euro im Monat für Zigaretten ausgeben, wird es halt knapp. Nix für ungut …
 
Die gestiegenen Erwartungen der Wohlstandsverwöhnten Generationen nach meiner hat nicht der Arbeitgeber allein zu erfüllen. Der Wille zur Weiterbildung, Mehr- und beständig hoher Leistungsbereitschaft ist der Mehrheit derer, die am lautesten plärren völlig abhanden gekommen. Wenn ich mir vorstelle, was dieses Land hätte hervorbringen können, wenn die Zeit und Denkkapazitäten nicht in Schwurbelei, sondern in sinnführende Ideen umgesetzt worden wäre... Die Abschafgung der Wehrpflicht/Ersatzdienstleistung war der erste Schritt zur Etablierung einer zielbefreiten Generation, die ihrerseits die Werte von Disziplin und Dienst an der Gesellschaft nicht an ihre Kinder weitergeben konnten. Zusammen mit dem Zusammenbruch des Schulsystems ergibt das eben eine bildungsferne, renitente Mischung, die uns jetzt auf die Füsse fällt.
 
Die sardische Jugend (hier besonders die Servicekräfte) erlebe ich als freundlich, höflich, rücksichtsvoll, sehr aufmerksam, lächelnd zugewandt, englisch und manche sogar deutsch sprechend.

Schon die alten Griechen haben sich über die seinerzeitige Jugend mokiert. Nichts Neues unter der Sonne. Und daher im Thread mit #37 eigentlich fehl am Platze.
 
Ob Ihr hier über was meckert oder irgendwo fällt ein Sack Reis um.So Forum wird da in der Politik nix um reissen
Meine Sarden haben noch nicht um Hilfe gerufen also Leben Sie noch.Ich kenne gelernte Köche auf der Insel die lieber stempeln Daheim als sich im Winter in irgendwelchen Europäischen Winterorten richtiges Geld zu verdienen.
Beppe hat recht solange das Geld für Zigaretten und Alkohol reicht kann man nicht Arm sein.
Solange wie ich mir als Rentner noch ein paar Reisen im Jahr erlauben kann möchte ich hier auch nicht mit weinen.
 
Die Flugpreise sind nicht so hoch wie angegeben. Rom-Sardinien gibt es Flüge für unter hundert Euro für nächste Woche ;)
Die Verspätungen kann vielleicht jemand, der die letzten Tage geflogen ist besser einschätzen, ob das so stimmt.
Vielleicht auch alles ein wenig aufgebauscht, weil Salvini der Insel einen Besuch abstattet.

TRANSPORT
17. Juli 2023 um 07:20 Uhr
aktualisiert am 17. Juli 2023 um 07:20 Uhr
Flugzeuge, Sardinien in Geiselhaft: Rekordpreise, jeder dritte Abflug verspätet
Von Ita Airways über Ryanair bis hin zu Vueling: Mittlerweile hält sich keine Fluggesellschaft mehr an die geplanten Zeiten. Selbst bei durchgehenden Flügen kommt es zu Verspätungen

Im letzten Monat sind die Verspätungen der Fluggesellschaften zu einer strukturellen Erscheinung geworden und keine Ausnahme mehr: Selbst gestern wurde am Flughafen Cagliari mehr als jeder dritte Abflug (31 von insgesamt 85) gegenüber der geplanten Zeit verschoben, wobei die Wartezeiten von zwanzig Minuten bis zu vier Stunden reichten (dies war der Fall bei der Vueling-Strecke nach Barcelona).

Inzwischen haben die abendlichen Flugzeuge, die in Fiumicino und Linate starten oder ankommen - also die von Ita Airways in der Hauptstadt gewährleistete territoriale Kontinuität - eine durchschnittliche Verspätung von einer Stunde. Aber auch die anderen Gesellschaften liegen nicht weit zurück: Gestern kam die Ryanair-Maschine Ciampino-Cagliari dreieinhalb Stunden später als erwartet an.

Die Knoten

Der Minister für Infrastruktur und Verkehr landet heute in Sardinien, zur heißesten Zeit für Mobilität, in der es so einfach ist, ein Ticket zu finden, als hätte man den Jackpot geknackt, und man trotzdem bereit sein muss, ein Vermögen zu zahlen, um in ein Flugzeug zu steigen: Auf dem Flughafen von Cagliari sind die Airbusse von Ita Airways seit Wochen ausgebucht, so dass man in Not auf Billigfluggesellschaften ausweichen muss, deren Preise regelmäßig 400 Euro für eine einfache Reise übersteigen.

Die Preise

Die Flugpreise brechen derweil alle Rekorde: Mittlerweile kann ein Hin- und Rückflugticket für einen Sommerurlaub auf der Insel mehr als 800 Euro kosten. Die Steigerungen liegen zwischen 30 und 50 Prozent, obwohl der Kerosinpreis in den letzten Wochen stark gesunken ist. Im Vergleich zu vor einem Jahr", so der internationale Verband der Fluggesellschaften Iata, "ist er um durchschnittlich 30 Prozent gesunken. Aber die Kostensenkung hat sich bisher nicht in einem Preisnachlass für die Passagiere niedergeschlagen. Ganz im Gegenteil. Der Preisanstieg ist zum größten Hindernis für die kommende Touristensaison geworden. Während des Treffens, das vom Minister für Unternehmen und Made in Italy, Adolfo Urso, einberufen wurde, bat "Herr Prezzi" die Unternehmen um Erklärungen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Druck der Regierung zu einer Senkung der Flugpreise in der laufenden Saison führen wird.

 
"In ostaggio", süß. Schon überraschend, dass die Preise steigen, wenn man aggressiv um eine höhere Nachfrage (Touristen) buhlt. Ich frage mich manchmal, was diese Redakteure früher gemacht hätten, als es nur Alitalia bzw. Alisarda gab ... oder machen werden, wenn die Flugpreise irgendwann politisch gewollt auf ein Niveau wie damals steigen. Ihr sitzt auf einer verdammten Insel, Eure (Groß-)Eltern waren froh, wenn sie einmal im Jahr im Sommer aus Nordeuropa oder -italien in die Heimat konnten (per Zug/Auto und Schiff, versteht sich) oder umgekehrt, wenn man aus Sardinien mal aufs Festland kam. Heute sieht man sich in Cagliari bereits als "Geisel", wenn man im Hochsommer, übermorgen und aus Spaßgründen nicht für unter hundert Euro durch Europa fliegen kann. Und/Oder "in Not auf Billigfluggesellschaften ausweichen muss". Cagliari scheint eine schreckliche Stadt zu sein, dass man in der Unione-Logik ständig flüchten muss ...

Zu den Verspätungen: Es ist wie bei CF letztes Jahr, sehr enge Umlaufzeiten, nach dem Motto es sei ein Flug- und kein Standzeug. Eine gesperrte Landebahn, eine verpatzte Landung oder Unregelmäßigkeit mit Durchstartmanöver, ein noch belegtes Gate oder eine verspätet bereitgestellte Treppe, ein Passagier mit Behinderung oder sonst irgendetwas und die Verspätungen ziehen sich durch den ganzen Tag. Folglich erwähnt man natürlich auch den abendlichen Flug im Artikel, mich würde die Statistik morgens interessieren.
 
Aber übers WE war ja auch noch Streik.......

Tja, momentan könnt man wirklich in D, A, CH selber schmoren......wären da nicht altbekannte Sachen auf der Insel, Meer, Freunde, Plausch und dolce far niente......könnt daheim geblieben werden ;)
 
Sardinien, kein Touristenboom im Juli: man hofft (vergeblich ?) zuguterletzt auf den August

Enttäuschte Betreiber: Hauptursachen sind angeblích neben der Rekordhitze auch die Inflation und der teure Transport

Auf Sardinien gibt's entgegen der fälschlich positiven Vorankündigungen der Politiker und der Presse:
Keinen Touristenboom im Juli! Die Saison geht vorerst ohne 'volles Haus' weiter und die Betreiber sind enttäuscht.

Die 'herbe Abstrafaktion' betrifft quasi die ganze Insel. So sollen angebliche Insider - (Wer sind die denn?) sagen, der Grund wäre vor allem die Inflation und die Transportkosten; und dann natürlich noch die große Hitze der letzten Wochen mit Temperaturen von über 40° C.

Die Ankünfte aus dem Ausland halten sich angeblich, aber vor allem fehlen italienische Urlauber.

(Freut mich übrigens, daß anscheinend die Festlanditaliener hier den Sardenpolitclowns + den "Möchtegern-Taschendieben" allein durch Fernbleiben eins gehörig auswischen!).
Unser Forenmitglied @Piri würde sicher sagen: "so eine Reaktion ist ziemlich kindisch. Erwachsene Menschen, die wie kleine Windelkinder mit dem Fuß aufstampfen und bockig tun und einfach plötzlich nicht mehr nach Sardinien wollen!"


Aber der Sommer ist noch nicht vorbei und jetzt hofft man im August vor allen Dingen auf Last-Minute-Buchungen. Insofern sollte man sich in Sardinien "warm" anziehen und mal hoffen, daß aus der bisherigen 'herben' keine 'bittere' Enttäuschung im August wird!

Zu o.a. Informationen gab es heute einen Artikel in der Unione Sarda.

Meine Anmerkungen hierzu:
Unter vielen meiner Freunden und Bekannten aus Bozen, Rom, Neapel, Livorno, Florenz, Bologna, Verona u.v.a.m. gibt es zum Leidwesen vieler natürlich auch "Raucher". Viele von diesen haben in den letzten 20-30 Jahren ihren Urlaub oft oder auch beständig in und um Olbia verbracht.

Die dämliche Vorgabe und Angabe der Union Sarda, die 'große Hitze' sei ein Grund für die Nichtreise von Italienern ist nach vielfacher Rückfrage lachhaft, wohl frei erfunden und völlig an den Haaren herbeigezogen. Hier versucht man wohl krampfhaft in einer konzertierten Aktion und vorgeblich, einen Klima- bzw. Wettergrund hierfür verantwortlich zu machen, aber bloß nicht die vielfach durch die sardischen Politclowns verursachten und eingeführten Regulatorien, Beschränkungen + Preisauflagen. Hoffentlich werden diese in der Zukunft ganz einfach mal wieder hierdurch auf den Boden der Realität und ins normale Leben zurückgeholt.

Wenn ich mir dagegen die direkte Berichterstattung meiner Bekannten vom Festland anhöre, dann sind die Gründe:

1. in der Tat sehr hohe Fährkosten / Flugkosten
2. in der Tat sehr hohe Mietwagenkosten + Verfügbarkeit
3. die recht deutlich gestiegenen Restaurantpreise (30 - 50 %)
4. aber vor allen Dingen auch die zwischenzeitlich extrem bis exorbitant gestiegenen Mietkosten von FEWO + FEHA sowie Hotels (30 - >50 %)
5. die Einführung der 'Tassa die Soggiorno', die einen Aufenthalt plötzlich und fast überall einen Urlaub nun um gut 3-5 % zusätzlich erhöht.
6. insbesondere die Raucher unter den Olbia Urlaubern sehen sich in ihrem Wohlbefinden vehement beschnitten und ziehen es insofern vor, auf dem qualmenden Festland zu bleiben.
7. übrigens die Wassersportler unter diesen gaben an, daß man deswegen nicht mehr nach Sardinien fährt, weil man mittlerweile Unsummen dafür bezahlen soll, daß man ins Maddalena Archipel darf bzw. dort auch nicht mal mehr auf seinem Boot übernachten darf.
8. Bleibt man dagegen in irgendeiner Ferien-Festlandregion kann man für das eingesparte Geld ca. 7-10 Tage länger Urlaub machen!
9. Im übrigen weniger bis gar nicht die angeblichen Inflationskosten für Nahrungsmittel im Supermarkt, da fast alle angeben, daß diese quasi in ganz Italien in etwa ähnlich bis gleich sind.
 
Zuletzt geändert:
Ja.....aber auch die teuren Parkspesen an Vollsonne, die Auflagen gewisser Strände wegen ihrer neuen Verbote oder vorbuchen müssen und leider auch sanitarische Sorgen an Stränden...
Dann natürlich auch, warum sollen 'Nördler' gen Süden, wenn sie daheim ausreichend Sonne, Hitze und CO haben?
Wie ich schon oft erwähnte, viele in unserem Bekanntenkreis verreisen in den Herbstferien...da es dann nimmer so heiss ist, sie den Sommer verlängern können und ja auch weniger Touris an den Orten sind. Ob und wann dies auf Sardinien auch erkannt wird????
 
@Su Gustu

danke für die Angabe des Artikels. Alleine auch hieraus ist zu ersehen, wie ALLE - ob Fähr- oder Fluggesellschaften - teilweise um bis zu 40-50% höhere Preise (als noch wie vor 2 Monaten) genommen haben, um so auf Kosten des 'kleinen Mannes' sich die Taschen massiv voll zu machen. Der Rattenschwanz setzt sich dann fort bei den Hotelbetreibern, den Unterkunfts- und Autovermietern und last but not least dann auch noch bei den Gastronomiebetrieben und Restaurants.

ALLE haben einzig und allein in der Absicht: 'Profit und Übergewinne sind geil' gehandelt.

Es ist schön zu sehen, wie der Markt sie ALLE hoffentlich abstraft und so ein funktionierender Markt denen einfach mal zeigt, wo der Wastl den Most holt!
 
Zuletzt geändert:
Da werden sicherlich Festlanditaliener kurzfristig handeln wobei ja traditionell agosto der Ferienmonat aller Italiener ist (Weit vorausschauend planen ist sowieso nicht die Stärke Italiens man ist ja flexibel ;) )
 
Zuletzt geändert:
Das mit den Mondpreisen bei Anreise, Unterkunft und Verpflegung ist nur die halbe Wahrheit. In meinem Bekanntenkreis gibt es Einige, die finanzieren ihren Urlaub für das Folgejahr, aus den Rücklagen vom laufenden Jahr. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten fressen diese Rücklagen auf. Da kommt dann noch maximal ein Kurzurlaub heimatnah dabei raus.
Das wird im restlichen Europa auch nicht anders sein.
 
Hm, aber dumm ist es halt für die Einheimischen....deren Verdienste schwinden auch, wenn weniger Tourismus herrscht.
Kommt dazu, höhere Preise und weniger Komfort? Auch das ein Zeichen der Gier einzelner Tourigruppen.
 
...bin da bei Beppe....der Markt soll die Gierhälse abstrafen....war gerade 10 Tage hier im Westen, ich empfand es als leerer wie letztes Jahr, in den meisten Restaurants in Toplage war auch ohne Reservierung ein Tisch zu bekommen, die Strände waren erträglich besucht, die Preise allenthalben stabil....im Westen nichts neues....:))
 
Booking:

Sardinien in der Ferragosto-Woche: 93% der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar.

Sizilien in der Ferragosto-Woche: 91% der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar.

Apulien in der Ferragosto-Woche: 88% der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar.

Toscana in der Ferragosto-Woche : 87% der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar.

Emiglia-Romagna in der Ferragosto-Woche: 71% der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar.

Wirklich schrecklich, die Situation auf Sardinien. Interessant allerdings, dass die "Unione sarda" jetzt plötzlich für irgendwas relevant zu sein scheint, gehts darum, dass das gerade ins Weltbild passt und anderes passt eben nicht? Den sardischen Dauer-Jammernden wäre vielleicht mal anzuraten, über ihren eigenen Teller- bzw. Insel-Rand hinauszuschauen.
 
na ja @Maren

bei gerade nur der EINEN Ferragosta-Woche ist das wie bei den Schwalben,
EINE macht noch lange keinen Sommer.
 
Booking:

Sardinien in der Ferragosto-Woche: 93% der Unterkünfte sind an Ihren Reisedaten auf unserer Seite nicht verfügbar.

Booking würde ich nicht unbedingt als Gradmesser für die Auslastung der Unterkünfte bezeichnen. Größere Betriebe und Hotels vermarkten ihre Unterkünfte und Zimmer überwiegend selber. Da wird, wenn überhaupt, ein geringer Anteil über Booking angeboten.
Es sind eher die kleineren Pensionen und B&B's die ihre wenigen Zimmer über Booking vermarkten.
 
Es soll ja auch recht kostspielig sein, wenn man dort Zimmer und CO veröffentlicht.......Die nehmen sich schöne Gebühren.
 
@MariaJ. Ja, natürlich, das ist ja hinlänglich bekannt. Warum also mehrere Zimmer auf einmal über ein Portal kostenpflichtig anbieten, wenn dies noch dazu die Buchungswahrscheinlichkeit reduziert? Verknappung ist zielführender.

Wir haben es vor mehreren Jahren übrigens auch schon erlebt, dass von einem Agriturismo in der Nebensaison bei booking gar kein Zimmer angeboten wurde, aber noch reichlich Zimmer frei waren.
Für uns hatte es sich auf booking so dargestellt, als seinen sie komplett ausgebucht (hätte ja sein können, wenn z. B. eine Reisegruppe alle Zimmer mietet), und wir suchten eine Unterkunft in der Nähe, gingen aber abends in diesem Agriturismo essen. Dort erfuhren wir von der Inhaberin, dass es sich in der Nebensaison finanziell einfach nicht lohne, die freien Zimmer über ein Portal anzubieten. Wir sollten sie in Zukunft bitte direkt kontaktieren.

Man sollte also immer im Hinterkopf behalten, dass die Anzahl der freien Zimmer auf einem Buchungsportal nicht zwingend der Anzahl der tatsächlich freien Zimmer entspricht, sondern sich nur auf die auf diesem Portal gemeldeten Zimmer bezieht.

Unter diesem Blickwinkel sind auch die von @Maren eingestellten prozentualen booking-Auslastungen der verschiedenen Regionen zur Ferragosto-Woche zu hinterfragen, wie man auch an der zitierten Wortwahl von booking "auf unserer Seite nicht verfügbar" erkennen kann. Das ist eben nicht gleichbedeutend damit, dass eine Unterkunft tatsächlich komplett ausgebucht ist.
 
Das liegt daran, das ein Hotel nur eine gewisse Anzahl Zimmer als Kontingent an die Portale abgibt. Deshalb lohnt es sich immer, das gewünschte Hotel direkt anzurufen und nachzufragen. Geht bei Privaten nicht immer, aber oft.
 
Heute in der Unione Sarda:

Die Region: „Anzahl der Ankünfte in sardischen Häfen und Flughäfen, hier die tatsächlichen Zahlen“

Der Regionalrat Moro (Verkehr) und Chessa (Tourismus):
„Genug der Worte, die aktuellen Daten zeigen, dass der Verkehr in diesem Jahr höher ist als in den Jahren 2022 und 2019“. Kein Rückgang beim Tourismus auf Sardinien.

Der Regionalrat für Verkehr, Antonio Moro, und sein Kollege für Tourismus, Gianni Chessa, sind sich der vorliegenden Zahlen sicher: „Die Passagierzahlen in den sardischen Häfen und Flughäfen sind rekordverdächtig, ebenso wie die Ankünfte auf der Insel.“

Die Zahlen, geben mehr als Worte wieder“, so die beiden Vertreter der von Präsident Solinas geführten Regionalregierung, „und bescheinigen, dass in den Häfen und Flughäfen Sardiniens der Verkehr nicht nur den von 2022, sondern auch den der Vor-Covid-Saison von 2019 übertrifft."

Vom 1. bis 30. Juli 2023 betrug die Gesamtzahl der Passagiere in den Häfen von Cagliari, Olbia, Golfo Aranci und Porto Torres 1.098.087, im Jahr 2022 waren es 961.560, im Jahr 2019 waren es 953.187. Von Januar bis Juli 2023 gab es allein in den vier sardischen Häfen 1.446.630 Ankünfte, gegenüber 1.345.431 im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 und 1.346.729 des Jahres 2019.

Im Juli dieses Jahres wurden im Hafen von Cagliari 38.006 Passagiere registriert, davon 20.107 Ankünfte.
Im Jahr 2022 betrug die Passagierzahl 30.970 davon 16.563 Ankünfte.
Im Hafen von Olbia gab es im abgelaufenen Monat 756.156 Passagiere und 411.581 Ankünfte.
Im Jahr 2022 waren es 674.701 davon 370.484 Ankünften.
In Golfo Aranci betrug die Gesamtzahl der Passagiere im Juli: 105.634 davon 58.594 Ankünften, während im gleichen Zeitraum in Porto Torres die Passagierzahl 198.282 davon 113.001 Ankünften betrugen. Die letzten beiden Flughäfen verzeichneten im Vergleich zum Juli 2022 einen leichten Rückgang um 30.000 bzw. 40.000 Passagiere, ein Rückgang, der größtenteils durch die Zunahme des Verkehrs in den Häfen Olbia und Cagliari ausgeglichen wurde, wie die Gesamtzahl der Transite zeigt (1.098.087 gegenüber 961.560 im Juli 2022).

Die Zahlen für Juli 2023, heißt es in einer Mitteilung der Region, „bestätigen, das bereits in den Juni-Daten hervorgehobene Wachstum in den 4 sardischen Häfen, die einen Anstieg der Ankünfte im Vergleich zum gleichen Zeitraum in den Jahren 2022 und 2019 verzeichneten: 671.477 Ankünfte gegenüber 569.224 in 2022 und 616.911 im Juni 2019“.

Auf den 3 sardischen Flughäfen betrug der Gesamtverkehr von Januar bis Juli 2023 5.263.147.
Im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 beliefen sich diese auf 4.822.850 und im Jahr 2019 auf 4.941.211.

Im Juli 2023 verzeichneten 3 Flughäfen Cagliari, Alghero und Olbia einen Passagierverkehr von 1.534.813, gegenüber 1.471.027 im Juli 2022 und 1.394.654 im Jahr 2019.
Am Flughafen Cagliari betrug der Verkehr im Juli 2023 jetzt 614.674, im Jahr 2022 lag er bei 582.497 und im Jahr 2019 bei 586.762. Im Juli 2023 gab es am Flughafen Olbia 704.139 Passagiere, im Jahr 2022 waren es 672.530 und im Jahr 2019 603.892.
Am Flughafen Alghero Fertilia wurden im abgelaufenen Monat 216.000 Passagiere gezählt, der gleiche Wert wie im Jahr 2022, während es 2019 erst 204.000 waren.

„Insgesamt“, so Moro und Chessa, „waren im Zeitraum Januar-Juli 2023 allein nur die Ankünfte an den 3 Flughäfen und 4 Seehäfen Sardiniens 4.123.447 gegenüber 3.812.118 im gleichen Zeitraum 2022 und 3.880.087 Passagiere im Januar-Juli 2019.
 
Zuletzt geändert:
Vorausschauende Politiker, Medienschaffende, Unternehmer würden ja versuchen, durch verschiedene wirtschaftliche Standbeine weniger von derlei Zahlen, welche nun auch stimmen mögen, abhängig zu sein.

Aber bitte, feiern wir eben weiterhin Rekordzahlen mit allen damit einhergehenden Problemen oder geraten wegen des Ausbleibens derselben in Panik.


Das mit den Mondpreisen bei Anreise, Unterkunft und Verpflegung ist nur die halbe Wahrheit. In meinem Bekanntenkreis gibt es Einige, die finanzieren ihren Urlaub für das Folgejahr, aus den Rücklagen vom laufenden Jahr. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten fressen diese Rücklagen auf. Da kommt dann noch maximal ein Kurzurlaub heimatnah dabei raus.
Das wird im restlichen Europa auch nicht anders sein.

Bei mir kam gerade die Strom- und Gasabrechnung: Eigentlich alles gut, weil ich meinen Abschlag freiwillig hinaufgesetzt hatte, aber die Stadtwerke wollten/wollen nun bis Juli 2022 120€/Monat, seit August 2022 200€/Monat, ab September 220€/Monat und ab Januar ... 430 Euro im Monat für einen Zweipersonenhaushalt. Sprich innerhalb von anderthalb Jahren fehlen 300 Euro monatlich bzw. 3600 Euro jährlich auf dem Konto. Geld, das 1:1 (ob nun auf Sardinien oder anderswo) in Urlaub investiert worden wäre. Insofern wartet mal ab, wie sich die Zahlen (und nebenbei auch die anderen Zahlen, bei den anstehenden Wahlen in D und AT) nächstes Jahr entwickeln werden.
 
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