Zyanidverseuchung in Furtei (CA)

b.silke

Neues Mitglied
Hallo, ich suche jemanden der Infos zu dieser Geschichte hat oder jemanden kennt, der in Cagliari und Umgebung im Umweltschutz engagiert ist
 
Hi Silke
Ein wenig knapp, deine Anfrage, wieso interessiert dich das dann wenn man fragen darf? Im Umweltschutz engagiert ist:
CIRCOLO LEGAMBIENTE REGIONALE CAGLIARI
VIA NUORO 43 CAGLIARI CA
Tel.: 070/659740
Fax: 070/659740
salegambiente@tiscali.it
Grüsse, Maren
 
Hallo Maren, erstmal danke! Es wird in Bremen einen Kongress zu dem Thema geben: http://www.bancyanide.org/BanCyanide/Welcome.html
und es werden Leute gesucht, die über die Situation in Sardinien berichten können. Es sollten keine Politiker sein.
Ich habe ein paar Artikel gelesen, in denen viel von Pili geschrieben wird. Seine politische Vergangenheit macht mich aber ziemlich skeptisch und außerdem ist er ja auch jetzt nicht parteilos. Man kann die Sachen immer so schlecht einschätzen, wenn man nicht vor Ort ist. Daher die Suche nach Einheimischen ;-) Fällt dir noch jemand anderes ein?
Viele Grüße aus Rom,
Silke
 
Hi Silke, hier sind wenig Leute aus dem Süden von Sardinien, die meisten Mitglieder hier leben nicht auf der Insel. Vielleicht versuchst dus mal in einem eher politisch orientierten Forum? Oder in einem italienischsprachigen? Oder sonst via Facebook, da gibts zB einige Seite zum Thema Sardinien ambiente...
Grüsse, Maren
 
Zuletzt geändert:
Natürlich gibt es hier Mitglieder, die im Süden leben und dir Tipps geben können. Ich würde sie ganz konkret anschreiben. Drück mal aud den Button " Süden"

Viel Glück!
 
Die Mitglieder , stammi bene und apixedda , sind in der Nähe (Collinas/Baressa , ca. 20km entfernt) , vielleicht wissen die mehr , auch wenn sie sich nicht im Süden fühlen.

Ich sag nur das war ein "Abschiedsgeschenk" vom letzten Governeur Sardiniens CAPPELLACCI , der Verantwortlicher des Unternehmens war.
 
Danke Beppe,

Deine konkreten Informationen sind mal wieder vom Feinsten. Gehört hatte ich vom Cyanid im Wasser schon länger, aber nicht so genau.

Meine ganz naive Frage:
Gibt es vielleicht schon (?) Pläne zur Verbesserung der Situation? Von wem? Mit wessen Geld? Was kostet das? Oder verläuft es weiterhin leise im sardischen Sand? Wie so vieles andere auch.
 
b.silke

dann kontaktier doch bitte mal Fabio Marras. Er lebt in San Sperate und
arbeitet u.a. auch für die L'Unione Sarda. Ich denke mal, daß er gerne behilflich
bei der weiteren Informationsbeschaffung ist.


Desweiteren sicherlich auch bei den "Grünen" siehe:

http://www.verdi.it/notizieverdi/it...iniera-abbandonata-di-furtei-in-sardegna.html

und bei dem im o.a. Artikel genannten Umweltaktivisten Angelo Bonelli:

https://www.facebook.com/pages/Angelo-Bonelli/141260049255843?fref=ts

siehe auch:
http://www.greenreport.it/news/acqua/sardegna-africa-lago-di-cianuro-miniera-oro-abbandonata/
 
In dem Artikel von Fabio Marras steht, dass die Zyanidbelastung im Trinkwasser 100 x so hoch ist wie gesetzlich erlaubt.

Und die Menschen, die dort in der Gegend wohnen, müssen dann dieses verseuchte Trinkwasser benutzen???
 
CiaoCiaoSardegna,

Nein, natürlich nicht. Das Wasser des Sees kann für nix benutzt werden, eben
weil es eine pure Giftkloake ist.
 
Aber das Zyanid ist doch dann dort auch in der Erde und kann somit auch ins Grundwasser gelangen oder nicht?
 
Nicht nur das CiaoCiao Sardegna,

die Cyanide können auch in die Luft hydrolisieren und so die Luft mit Blausäure anreichern.
 
der damalige Governeur Ugo Cappellacci war also Vorsitzender von Sardinia Gold Mining SpA, die Gifte und Giftabfälle auf dem Grundstück deponierte, und eine kontaminierte Umgebung hinterliess nachdem sie Insolvenz meldete. Wortwörtlich ätzend.

Im Artikel vom Fachbereich Geowissenschaft der Uni Cagliari (IMWA PDF link von Beppe) von 2011 ist am Ende eine finanzielle Danksagung u.a. an die ehemalige Firma:
The authors thank financial support by the former Sardinia Gold Mining [...]

Natürlich bleibt völlig vergiftetes Wasser nicht stehen sondern sickert und fließt bei Regen. Laut Artikel wurde kontaminiertes Grundwasser bereits 1 Jahr nach Eröffnung entdeckt. Seitdem (zumindest bis der Artikel in 2011 geschrieben wurde) wird das verseuchte Wasser in einem Brunnen gesammelt und zurück zur Aufstauung bei der Mine gepumpt. Angeblich konnte somit eine weitere Verseuchung stromabwärts bisher vermieden werden. Träum weiter...
 
Cappellacci war von 2001 bis 2003 Präsident dieser Sardinia Gold Mining SpA, in dieser Zeit kontaminierte die Goldmine die angrenzende Mineralwasserquelle San Martino. Das Wasser war über Jahre nicht mehr im Handel. Jetzt gibt es es wieder, sogar in ansprechenden blauen Glasflaschen. Und mit welchen Rückständen?

Der Artikel vom FB Geowissenschaft der Uni Cagliari ist ein Musterbeispiel dafür, wie sich (käufliche) Wissenschaft vor ihrer gesellschaftlichen Verantwortung drückt.
 
ssrdinia Gold mining gehort mal sardinien land..regione Sardegna, in teil. Silke das problem gibt ueberall wo alte mineb gebit gab und gibts. Und auf die inseln sind mehrere. Diese Gebiet. Ist jetzt dran mit Werbung. Vorher war Quirra.was wirklich dahinten steht,werden wir in die naechste 10 jahren erfahren. Sicher ist das in Moment , Sardinien moechte das Geld zum sanieren vom der canadische mutter Firm aber auch dass Sardinien keine Gesetzt fuer eine Korrekte Arbeitsprozedur annerkant hatte. Du kannst alle info direkt vom Sardinien Land bekommen. Achte dass mehrere heutige gruenen damals mit die verschiedene Firmen zusammen gearbeitet haben. Evalein
 
silke ist im moment gerade im flieger richtung bremen unterwegs, deshalb meldet sie sich nicht zurück, aber morgen von meinem pc aus sicherlich ;-)! ich sag schon mal in ihrem namen dankeschön.. das ist sehr interessant, was ihr hier alles zusammengetragen habt!
 
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