Sardinien - Insel des Geistertourismus'

Beppe

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Sardinien - Insel des Geistertourismus' - 62% der Aufenthalte in der Schattenwirtschaft

Sardinien steht an 1. Stelle in der nationalen Rangliste der nicht gemeldeten Unterkünfte; unter den Gemeinden steht Quartu sogar an 3. Stelle mit ganz oben auf dem Podium.

Unter den 10 italienischen Gemeinden mit dem höchsten Anteil nicht registrierter Personen an der Gesamtgästezahl liegt Quartu Sant'Elena mit 64,8 % an dritter Stelle nach Trapani und Noto. Diese Zahlen (die von Sociometrica, einem Unternehmen für sozioökonomische Erhebungen, ermittelt wurden) übersteigt den von Crenos ermittelten regionalen Prozentsatz der nicht angemeldeten Übernachtungsgäste auf 62 %, der Sardinien somit auf den 1. Platz in der nationalen Rangliste der nicht angemeldeten Unterkünfte bringt, gefolgt von Sizilien, Kalabrien und Apulien. Dieser Anteil ist im Vergleich zum letzten Jahr (61 %) nochmals gestiegen und hat sich gegenüber den seinerzeitigen 36 % im Jahr 2019 fast verdoppelt.

Der Markt unterm Radar
Insgesamt handelt es sich um Daten und einen Markt mit einem umfangreichen Geistertourismus in den illegal vermieteten Häusern und Wohnungen sowie irregulären B&B's. Jedenfalls ist die Größe und der Umfang das Ergebnis eines unkontrollierten Phänomens, der vor dem Hintergrund eines wahren Krieges über Zahlen und Ankünfte und der zwischen der Region (Rekordankünfte) auf der einen Seite und Federalberghi und Branchenverbänden (rückläufige Anwesenheiten) auf der anderen Seite geführt wird.

Der unstillbare Hunger nach FEHA's + FEWO's
Die Regierung arbeitet an einem Gesetzesentwurf, um gegen dieses Phänomen vorzugehen. Der Text sieht u.a. eine Mindestaufenthaltsdauer von 2 Nächten (so ein Schwachsinn!) (außer in Kleinstädten) und die Einführung des sogenannten Ateco-Codes für die neue Kategorie des Immobilienverwalters vor, d.h. derjenigen Person (natürliche Person oder Unternehmen), die im Auftrag der Eigentümer mehrere Wohnungen zur touristischen Nutzung verwaltet und somit als Steuerersatz (Steuerzahlungsgarant !) fungieren soll.

Alles "zu milde"-Maßnahmen für Federalberghi, die eine strengere Nutzungsänderung fordern: "Diese wollen Gastgewerbe wie Hotels betreiben? Sie müssen sich insoweit den gleichen Verpflichtungen und Kosten in Bezug auf Sicherheit, Brandschutz, Hygiene usw. unterwerfen", erklärt insoweit ihr Präsident.

Der Markt
Auf Sardinien gibt es mehr als 22.000 Beherbergungsbetriebe, gut 8.000 mehr als im Jahr 2022, die auf der Plattform der Region registriert sind. Die meisten von ihnen, "etwa 17.000", so Maurizio Battelli, Präsident von Extra, dem Verband des Sektors, "FEHA's + FEWO's werden i.d.R. kurzfristig von Eigentümern selbst vermietet, die das Geschäft selbst verwalten und so ihr Einkommen ergänzen bzw. leicht aufbessern wollen".

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Alles ein wenig merkwürdig!! Woher wollen die denn die Zahlen haben, wenn alles "schwarz" läuft??? Das wird bestimmt keiner so laut sagen.
 
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