Heizen mit Strom
Heizen mit Holz: die Wohnung ist zu groß (ewig lang) links u. Rechts die Zimmer, der Gang aber schmal so das ich mit einem Ofen nicht allzu viel Wärme in die Räume bringen werde.
Pelletofen so ähnlich nur das hierbei aufgrund der Größe ( sind doch sehr schmal teilweise) eher die Möglichkeit besteht einen zu installieren bzw 2 zu installieren, brauch halt nachträglich einen Kamin.
Heizen mit Strom : überall einsetzbar, sauber, sofortige Wärme aber auch teuer, aber vielleicht gibt es günstige Tarife wenn man besonders viel verbraucht.;)
 
ich hatte mich in D mal für eine Luftwärmepumpe interessiert. War letztlich nicht wirtschaftlich, weil der Wirkungsgrad von der Außentemperatur abhängt (wird also, je kälter es draußen ist, immer schlechter). Und da es bei uns zu Hause auch oft unter 0 ist... In Sardinien ist die Situation allerdings komplett anders. Hier müsste doch eine solche Wärmepumpe sehr effizient (d.h. die Heizleistung ist ein mehrfaches der reingesteckten elektrischen Leistung) arbeiten. Hat jemand mit solchen "Invertern" Erfahrung?
 
@bonzinib60 Ist selbst in Sardinien nur Sinnvoll in Verbindung mit Solaranlage. Wurde mir auch vorgeschlagen habe dann jedoch die Pelletsanlage mit Heizkörpern vorgezogen.
 
Hallo Lorenz, die Pelletöfen gibt es auch mit Luftverteilung, eine gute Möglichkeit, die warme Luft in mehrere Zimmer zu bekommen, vielleicht ist das eine Idee. Die habe ich bei uns oben auf der Landwirtschaftsmesse auch mal in echt gesehen, was mir nur aufgefallen ist, das hier mit viel mehr kw Leistung gerechnet wird. Oben in D wollte ich für eine Pelletheizung ein Angebot haben, für drei Wohnungen, alles so 350 qm. Dort war die Idee eine für diese Größe 23 KW zu nehmen. Hier hatte ich einen Experten für einen Pelletofen mit Luftverteilung und der wollte hier für meine drei Zimmer mit 65 qm einen Ofen mit 23 KW....irgendwie fand ich den Experten nicht so stimmig...Grüße :)
 
@Fiori ich habe hier auch einen Gasofen, den man so hin und her fahren kann. Ich komme gut damit klar und konnte so kühle Tage und Abende überbrücken, aber musste mir halt häufiger eine Gasbombola holen. Aber auch ich bin da recht abgehärtet und brauche nicht in jedem Raum 21 Grad. In der nächsten Zeit werde ich hier meinen offenen Kamin ausprobieren. mal und mir für den auch ein paar Holzbriketts kaufen. Auf jeden Fall wünsche ich dir eine kuschelige Winterzeit hier :)
 
Alle Pellet-Öfen, die ich hier kennengelernt habe, haben zur Pellet-Verbrennung ein internes Gebläse, und dessen Geräusch empfinde ich als recht laut, egal, ober es ein billiger oder teurer Ofen ist. Zweiter Nachteil: Die Luft im beheizten Raum ist sehr trocken. Und wenn der Strom mal ausfällt, was ja hier auf der Insel nicht selten passiert, funktioniert der Ofen nicht. Vorteil des Ofens: Bequem.

Wir heizen in der Übergangszeit im Wohnbereich mit einem Holz-Stahlkamin (Frischluftzufuhr von draußen wichtigt), das Hartholz stammt von unserem Grundstück, kostet also nichts. Wenn es einmal sehr kühl ist, schalten wir die Gas-Zentralheizung ein.

Die gepressten Holzbriketts haben eine geringere Heizwirkung als Hartholz, außerdem weiß man nicht sicher, welche chemischen Substanzen da drin stecken (ebenso bei den Pellets).

Günther
 
Das Gebläse kann man ausschalten zumindest bei hochwertigen Pelletsöfen wobei wenn nur durch die Luft geheizt wird man wohl kaum das Gebläse ausschalten sollte und das ist auf die Dauer sicherlich störend. Mir wollte man auch einen Gastank (GPL) unterirdisch installieren war mir aber zu gefährlich, mir langen schon die 2 kleinen Gasflaschen zum kochen.

Michael
 
Bzgl. der Stromausfälle gibt es in gut ausgestatteten Ferramenti kleine Vorschaltgeräte (kosten um die 130,- je nach gewünschter Leistung) mit Batterie die bei kurzen Stromausfällen die Zeit überbrücken und die die machmal hohen Spannungsschwankungen glätten. Gasheizungen funktionieren bei Stromausfall auch nicht.

Michael
 
Das Heizungsthema ist wohl ein Dauerbrenner und desshalb hab ich mir mal ein Gesamtkonzept für Heizen Kühlen Warmwasseraufbereitung auf Sardinien überlegt

Die Lösung ist eine Inverter Klimaanlage zum heizen und kühlen kombiniert mit einer PV Anlage und einem Standspeicher fürs Warmwasser
In der sehr heißen (Juli August September) und sehr kalten Jahreszeit (November - Februar März) versorgt die PV Anlage die Wärmepumpe mit Strom
Die PV Anlage wird so ausgelegt, dass der Strom bei vielen Sonnenstunden gut ausreicht zum Kühlen und in den Monaten mit wenig Sonnenstunden etwas Strom dazugekauft werden muß
Eine Grundidee ist die überschüssige PV Leistung nicht in teuere Akkus zu speichern sondern einfach in Warmwasser.
In den Monaten oder Tagesstunden wo man weder kühlen noch heizen muß versorgt die PV Anlage den Warmwasserspeicher mit Strom
Die Gesamtinvestition dürfte nicht so viel teuerer sein wie eine Pelletlösung die aber nur heizen kann.
Wer heute schon eine Klimaanlage betreibt und das Warmwasser mit Strom erzeugt wird eine deutlich niedrigere Stromrechnung haben
Selbst wenn man keine Warmwasseraufbereitung mit der PV Anlage macht müsste sich das Modell recht schnell rechnen
Eine 1kW PV Anlage ca. 1800€ + Istallationskosten würde in Süddeutschland einen Ertrag von 6400kWh bringen was bei einem Strompreis von 18ct/ KWh = ca. 1100€ entspricht
In Deutschland geht man davon aus, dass der Energiebedarf für Warmwasser für einen 2 Personenhaushalt bei 1300kWh liegt
Auf Sardinien wird die Ausbeute sicher noch etwas höher ausfallen und so wie mir bekannt ist ist auch der Strompreis noch höher.
Ein 2,8kW Inverterk Klimagerät (reicht für 60m²) zum an die Hauswand hängen gibt es bereits für ca. 700€ + Installationskosten
Der Gedanke ist dass man die Stromkosten im Sommer für den Winter spart

Was für mich noch interessant wäre wie wird üblicherweise auf Sardinien das Warmwasser erzeugt.
 

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Hier noch einmal ein Hinweis, der offenbar in Vergessenheit geraten ist:

Es gibt noch eine interessante Lösung (insbesondere für den nachträglichen Einbau): Ein Gas-Wandheizungskörper (ca. 1m x 60 cm), er wird an einer Außenwand des Raumes (i.d.R. unter einem Fenster) installiert. Solche Heizkörper gab es häufig im Nachkriegsdeutschland in den Mietshäusern in den Städten, allerdings roch es in den Räumen immer nach Gas. Die Gas-Wandheizung, die ich im älteren Haus vor 3 J. installiert habe, wird mit Flüssiggas betrieben. Man riecht nichts (durch ein Koaxialrohr werden die Abgase nach draußen geleitet, die Frischluft (Sauerstoff) kommt ebenfalls von draußen, wird also nicht dem Raum entzogen). Diese Heizung wird elektronisch geregelt, entsprechend gering ist der Verbrauch, u. funktioniert völlig geräuschlos. Die Montage ist rasch erledigt. Man benötigt nur die Gasversorgung (Tank oder größere Bombola) u. Stromanschluss.

Hersteller ist die Fa. ITALKER aus der der Gegend um Bologna. Hat Kundendienst auf Sardinien.
 
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Unser Haus wurde nicht von uns geplant sondern ist, ähnlich wie viele anderen Häuser die ich dort kenne, nur mit Anschlüssen im Bad für Elektro-Boiler, oder aussen mit Gas-Anschluss für Durchlauferhitzer. Keine Fussbodenheizung, keine Heizkörper, und alles sehr einfach. Da wir im Bad keinen Elektro-Boiler wollten, wurde ein externer Gas Durchlauferhitzer installiert (2 Gasflaschen mit Umschalter, damit man nicht rennen muss wenn eine leer wird, und sie bespeisen auch Herd in der Küche).

In jedem Raum, ausser Bad, sind Leitungen und Anschlüsse für Klimaanlage eingebaut. Die Leitungen laufen in den Mauern zusammen nach Aussen, wo Wärmepumpe/Inverter vorgesehen ist. Wir haben die Klimaanlage nur in Wohn- und Schlafzimmer installiert.

Wir verwenden die Klimaanlage wenig, eher im Winter, und brauchen dann keine mollige Wärme. Zu den Stromkosten kann ich nichts sagen da ich bisher nicht dafür bezahle... aber das ist ein spezielles Thema ohne Kommentar.

Ursprünglich hatte ich vor, eine PV Anlage zu installieren, um auch Klimaanlage im Sommer/Winter zu bespeisen, aber die Baufirma sagte PV sei bei uns nicht erlaubt, sondern nur Sonnenkollektoren wie z.B. Thermosiphon. Ich bin mir inzwischen nicht sicher ob das stimmt, aber habe damals zusätzlich einfach ein Thermosiphon für Warmwasser gekauft. Der schwere Wasserbehälter ist allerdings leider immer noch 1 Jahr nach Kaufvertrag nicht auf dem Dach weil es mit der Hilfe nicht klappte, aber beim nächsten Anlauf klappt es hoffentlich endlich.:rolleyes:

Die Warmwasser Erzeugung mit dem Gas Durchlauferhitzer ist allerdings für uns ausreichend, und eine Gasflasche hält lange. Im Sommer wird ohnehin das Wasser tagsüber bereits von den schwarzen Leitungen in der Landschaft erwärmt (und wird erst nach Minuten kühl). whistling

Für die große Küche/Esszimmer werden wir definitiv einen Holzofen für die kälteren Monate hinzufügen... der Bereich war eigentlich nur eine Veranda aber wird bei Bedarf geschlossen, momentan noch mit senkrechten Markisen, von Decke bis Boden gerahmt stoppen sie Wind und Insekten.
 
@Su Corvu
Das Gerät von ITALKER scheint mir eine gute und problemlose Lösung zu sein. Da man auf Sardinien ja sowieso immer mit Gasflaschen beschäftigt ist, habe ich keine Berührungsängste mehr. Wichtig ist scheinbar nur, dass man draußen für die größere Bombola einen geeigneten Platz ganz in der Nähe der Installation hat. Ansonsten super, ich werde mich mit dieser Lösung auseinandersetzen. Danke
 
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