Entvölkerung der Insel
Womit wir wieder beim Thema Müll, frei Stehen und wild Campen wären. Wie wäre es mal mit konsequenter Verfolgung und Ahndung der Vergehen? Es ist wie Überall, in der Legislative sind wir großartig, nur an der Exekutive mangelts.
 
Zuletzt geändert:
ja....bloss, als Tourist dürfte man schon etwas anständig und grosszügiger sein. Immerhin ist man für eine zeitlang Gast im jeweiligen Gebiet.
Eigentlich schade, dass bald für jedes 'Müh' eine Steuer erhoben wird.......meist leider aus trifftigem Grund, wie Abfall und und und........irgendwer muss ja die Spuren beseitigen.

Grundthema, wir haben auch einheimische Freunde, die ihre 'Jungen' ins Ausland schickten. Ausbildung und später besser bezahlte Arbeit waren die Gründe. Also bleiben die dann im Ausland und kommen als Besucher für Ferien usw. Ich mein, die Regierung müsst schon aktiver werden und für attraktiveres Leben sorgen. Geld allein ist auch nicht das gelbe vom Ei. Aber will schon wenige Monate fast rund um die Uhr schufften und der Rest vom Jahr ohne Job über die Runden kommen?
Und auch, warum arbeiten, wenn jüngere mit dem staatlichen Arbeitslosengeld 'gemütlich' leben können?
 
Ich hoffe sehr, dass mehr Arbeitsplätze auch unabhängig vom Tourismus geschaffen werden. Das Einstein-Teleskop wäre eine solche Möglichkeit.
 
Die Steuer für Wohnmobile halte ich schon für gerechtfertigt, wenn sie dann bei den Kommunen auch ankommt, die den Mehraufwand dadurch haben....
Wildcamping verbieten und fertig, da brauchts doch keine Steuern. Schießt euch nicht so auf die Camper ein, die verfügen in der Regel über mehr Kapital, als die Hotel/Ferienwohnung Urlauber, die Grad mal 14 Tage bleiben.
 
Ich denke schon, alles von Zuhause mitbringen war gestern. Dann verfügt ja auch so ein Campingerät über Ladefläche und manchmal auch über freie Tonnage. Wir z.B. nehmen gerne für mehr als 1000€ Wein, Käse und sonstige feine Sachen mit, was uns halt so über den Weg läuft, 40 Liter Öl z.B. Jetzt nehmen wir mal an 30% machen das so, wollt ihr die alle verärgern. Ein Camper kann auch woanders hinfahren, der ist da daheim wo Bett und Küche und "Geliebte" sich befinden, also überall.
Das Problem ist die Wildumeinandersteherrei, mit WoMos dahin fahren, wo nun wirklich keines hingehört, dann wir der Kübel vergraben, dann braucht man was zum Schleppen und dann schauts halt aus wie die Sau.
Ich habe definitiv kein Verständnis für so genannte Camper, die ausserhalb von Stellplätzen und Campingplätzen Urlaub machen. Ein riesen Problem stellt in diesem Zusammenhang die Nichtverfügbarkeit von Campingplätzen ausserhalb der Saison da. Ich z.B. habe die Überfahrt vom 08.11. auf den 02.11. vorverlegt, weil ich keine Lust habe in der Woche auf irgendwelchen Stellplätzen rumzustehen.
Es gibt Campingplatzbetreiber, die haben verstanden um was es geht und die haben auch verstanden, wie zahlungskräftig Camper sind und die haben auch kein Personalmangel, weil man da das ganze Jahr Geld verdienen kann und auch das ganze Jahr Arbeit findet.
Zwei Beispiele, unser Stammplatz in der Normandie, hat vom 20.04. bis 20.09. geöffnet in dieser Zeit wird gearbeitet. Das Persanal ist seit Jahren auf diesem Platz beschäftigt in der gleichen Besetzung.
Der andere Platz unser Winterplatz in Südtirol, das ganze Jahr geöffnet, Stammpersonal immer gleich, aber hier ist auch ein Wechsel zu beobachten. Stellplatzpreise inkl. 2 Personen von 48€ bis ein Stück über 100€
Immer gut belegt, ok im November ist es übersichtlich.
Führt euch einfach mal vor Augen, was so eine Campinausstattung kostet, dann kommt die Versicherung und die Garage für den Winter dazu, schreiben wir das Ding über 10 Jahre ab und dann haben wir eine Summe pro Jahr, die gerne mal 10 000€ überschreitet, könnte man tatsächlich Urlaub machen dafür.
 
Also im Südwesten ist schon wieder eine Invasion der Wohnmobile unterwegs :D Die Saison gibt es in dem Bereich nimmer und da war ja eher angedacht, Zusatzsteuern zu verhängen, weil ja von diesen Touristen eher wenig Geld auf der Insel verbleibt.


Pauschal und für ganz Viele sicherlich nicht zutreffend!

WoMo-Besatzungen bleiben meist viel länger, als Flieger.
Evtl. bringen sie sich einiges mit. Kaufen aber am Ende u.U. auch groß ein.
Sie sind oft an anderen Orten und zu anderen Zeiten unterwegs.
Kaufen evtl. direkt bei den Erzeugern.
Und Etliche gehen auch Essen oder Shoppen.
Da bleibt manchmal sicherlich mehr bei den Sarden hängen,
als wenn pauschal oder eine Ferienwohnung bei einem aus DACH gebucht wird.
 
Zuletzt geändert:
rocky, meinst wir kommen auf mehr als 30%. In diesem Zusammenhang wollen wir doch allen Nichtcampern
sagen: Leute fangt nicht an damit, kostet richtig viel Geld, ist total primitiv....ja und Camping ist wie Leben daheim, nur unter erschwerten Bedingungen.
Aber bitte, alle Camper, die sich anständig verhalten gerne haben und alle anderen rausschmeißen.
In München stehen ab und an Schilder, da steht drauf Camping verboten, aber nur auf italienisch (es geht um die Oktoberfestzeit) sollte uns das zu denken geben?
 
Ich hoffe sehr, dass mehr Arbeitsplätze auch unabhängig vom Tourismus geschaffen werden. Das Einstein-Teleskop wäre eine solche Möglichkeit.
Ja was hätten wir denn sonst noch ausser Tourismus, ist jetzt mal ne Frage an die Residenti.
Das Problem der Abwanderung hat ja nicht nur Sardinien für sich gepachtet, auch Gebiete in Deutschland sind davon betroffen, die wandern jetzt alle in den Freistaat Bayern ein.
Ich erinner mich an den Urlaub auf den Äolischen Inseln, mal ohne Wohnwagen, die Gastgeberfamilie war seit ewig und drei Tagen einheimisch auf Filicudi, die Tochter arbeitet in der Saison im elterlichen Betrieb der Schwiegersohn verdient in Mailand Geld, ich denke das ist ein gängiges Strickmuster. Da wird mir dann immer bewusst, wie gut ich es doch habe. Mit der Ehefrau einen Betrieb aufbauen, den ganzen Tag miteinander arbeiten und überhaupt, nicht über Wochen getrennt zu sein.
 
Ja Hans das Getrenntleben aus wirtschaftlichen Gründen hat ja nicht nur Sardinien für sich gepachtet. Da habe ich in Deutschland auch so einige Familien in meinem Bekanntenkreis und die arbeiten nicht in Bayern, weil man sich da das Wohnen nimmer leisten kann.
Und ja, es gibt einiges an anderer Arbeit auf Sardinien. Du warst bestimmt schon in irgendwelchen Industrie-Gebieten hier. Selbst Rheinmetall produziert auf Sardinien. Und das Militär ist auch ein beliebter Arbeitgeber. Aber es ist halt nicht genug.
Das Problem ist meines Erachtens eher, dass zu wenig Kinder geboren werden. So viele wandern nämlich nicht dauerhaft aus.
Aber ein Glück, dass sich die Sarden nicht über Zurschaustellung von wirtschaftlichem Erfolg definieren. Hier wird eher Understatement betrieben. Häuser, die von außen ziemlich heruntergekommen wirken, entpuppen sich innen als wahre Paläste. So setzen halt alle ihre persönlichen Schwerpunkte.
 
....... und die arbeiten nicht in Bayern, weil man sich da das Wohnen nimmer leisten kann.
kann man so nicht stehen lassen, für den Großraum München stimmt das sicherlich. Intressanterweise wird da sehr stark Grün gewählt, da könnte man jetzt auf die Idee kommen: grün wählen besserverdienende und die wollen unter sich bleiben.
Nachdem ich auch Migrationshintergrund habe und nicht in Bayern geboren wurde, kann ich sagen es passt in Bayern, wir sind die italiener Deutschlands und sehen alles etwas lockerer. Ich würde sicher nicht auswandern.
 
Tja.........ich kenn einige Sarden die auswanderten und das mit falschen 'Bildern'.... In D, GB oder CH verdienen sie etwas mehr, dafür sind die Lebenskosten auch höher...Nullsummenspiel :confused:
 
Genau, man kann in Bayern schon noch gut wohnen - muss ja nicht grade München oder Starnberg sein. Wir kommen aus Bayrisch-Schwaben, und demnach sind wir für Oberbayern ja gar keine richtigen Bayern.
Übrigens gibt es in München und Umland etwa 40.000 Sarden - hat uns mal eine Sardenbeauftragte (gibts wirklich) erzählt.
 
kann man so nicht stehen lassen, für den Großraum München stimmt das sicherlich. Intressanterweise wird da sehr stark Grün gewählt, da könnte man jetzt auf die Idee kommen: grün wählen besserverdienende und die wollen unter sich bleiben.
Man könnte auch auf die Idee kommen, dass die hohen Mieten aus den extremen Grundstückspreisen resultieren, die wiederum wegen dauernder Missachtung der bayr. VERFASSUNG (Art.161) durch
die Landesregierung möglich wurden. Und warum sollte man dann auch mehrheitlich diese Partei
wählen.

Im Übrigen gibt es in Bayern etliche ( zu viele) Gemeinden die schwer von Auszehrung betroffen sind und entsprechend billige Preise für Immobilien ausweisen.
 
gehört hier jetzt nicht hin Bootsmax, aber nachdem Bayern das reichste Bundesland ist, hat das wohl auch etwas mit der Staatsregierung zu tun.
Aber fragen wir doch mal so in die Runde, welche Perspektiven hat die Jugend auf Sardinien, auf die kommt es in Zukunft an. Sich aufs Festland zurückziehen in der Saison kommen Touris abzocken und wieder rübergehen ist jetzt nicht das was ich meine.
Tja.........ich kenn einige Sarden die auswanderten und das mit falschen 'Bildern'.... In D, GB oder CH verdienen sie etwas mehr, dafür sind die Lebenskosten auch höher...Nullsummenspiel :confused:
Das trifft die Sache schon eher. Ich kenne Leute, die sind der Perspektiven wegen nach München gegangen, man studiert Maschinenbau / Fahrzeugtechnik, wo arbeitet man danach, auch klar, gibt ja 2 im Freistaat.
Dann kommt der Wunsch nach Familie und siehe da München wird zum Problen. Man kommt wieder zurück nach Bayrisch-Schwaben, grüß Dich Malo, verdient etwas weniger, aber dafür ist alles andere einfacher. Nicht zuletzt sind Oma / Opa in der Nähe. Das ist sicher auf Italien übertragbar, Mailand und Sardinien zum Beispiel. Aber da fehlt mir der Einblick, gebe ich ehrlich zu. Es müsste doch möglich sein eine ähnlich gelagerte Struktur aufzubauen wie bei uns, ja ich weiß Wunschdenken, kriegen in Deutschland auch nicht alle Bundesländer hin.
Tatsache bleibt, wenn die Jugend das Land verlässt, gibt es langfristig ein Problem. Die Regierung in Rom wird das sicher nicht in den Griff bekommen, aber wie schaut es mit den Lokalen Politikern aus, gibt es da helle Köpfe, die was bewegen können.
Es gibt doch sicher Beispiele von Jungunternehmern, die was bewegen, oder ist es wirklich so, Eltern schicken ihre Kinder aufs Festland zum studieren um hinter arbeitslose Akademiker zu werden.
Was machen eigentlich die ganzen Einwanderer, die haben doch auch was auf die Schiene genagelt, oder sehe ich das falsch.
 
Am besten funktioniert es auf Sardinien immer noch in Familienbetrieben, wo alle (bereitwillig) mithelfen. Kenne mehrere Familien in unserer Nähe, wo das hervorragend klappt (Agriturismo, Restaurant, Campingplatz, Supermarkt, Orangenhain, etc.). Da klappt es auch Generaionen-übergreifend).
@HansP1 - habe inzwischen Bayerisch-Schwaben gegen Sardinien eingetauscht - die nebligen Winter am Lech waren nicht gut für die alten Knochen
 
@Malo, so gerne ich den Sommer auf Sardinien verlängere, auswandern steht nicht auf dem Plan. Nebel und so machen mir jetzt nichts aus, dazu ist noch zu viel Wikingerblut in mir, schließlich haben wir letztes Jahr 10 Wochen Irland schadlos überstanden. Es ist eher so, dass ich den schwühlen Sommer im Ries mit den angenehmen Temperaturen in der Normandie eintausche. Auf Sardinien genieße ich dann das, was es woanders nicht gibt, gehört jetzt Fisch nicht unbedingt dazu, den gibt es ab übernächste Woche in der Normandie, fangfrisch auf den kleinsten Bauernmärkten. Nochmal zu den Familienbetrieben, ich hatte eben auch den Eindruck, dass da die Jugend mitzieht und es ein Generationenübergreifendes Konzept gibt, wäre doch schade wenn dieses wunderbare Land langsam die Jugend verliert.
 
Sardinien hat in 6 Jahren 83.000 Einwohner verloren -
auch die Zuwanderung ist rückläufig, aber die Einwanderung von Argentiniern steigt


Aus dem ACLI-Bericht (Associazioni Cristiane Lavoratori Italiani), der gestern in Cagliari vorgestellt wurde:
nur 6 sehr kleine Dörfer haben eine positive Bevölkerungsbilanz mit 1 oder 2 Geburten mehr als Sterbefällen.
Die Einwohnerzahl Sardiniens dagegen sinkt weiter.

Von 2016 bis heute hat Sardinien 83.110 Einwohner verloren, was etwa 4,4 % seiner Bevölkerung entspricht.
Ein Rückgang, der sich seit 2019 sogar noch verstärkt hat.

Die Geburtenrate ist die niedrigste in ganz Italien und fast alle Gemeinden haben einen negativen natürlichen Saldo und eine negative Wanderungsbilanz. Letztes Jahr wurde der Abwärtstrend zwar leicht gestoppt aber stattdessen steht uns 2023 nunmehr eine neue Abwanderungswelle mit weiteren 12.000 Menschen weniger bevor.

Auch die Einwanderungszahlen sind rückläufig, da die Insel weder neue Einwanderer anzieht noch die bereits vorhandenen halten kann. Die Daten stammen aus dem Bericht 'Mete 2023', der von Crei Acli herausgegeben wird und gestern in Cagliari vorgestellt wurde.

Die Daten zur allgemeinen Bevölkerungsbilanz werden als besorgniserregend angesehen: Nur 6 Gemeinden haben eine positive Bevölkerungsbilanz, aber das sind sehr kleine Orte bzw. Dörfer mit nur 1 oder 2 Geburten mehr als Sterbefällen. Alle anderen verlieren jedoch an Bevölkerung, anscheinend unabhängig von der wirtschaftlichen Lage. Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter ist sehr niedrig, während die Zahl der über 65-Jährigen zunimmt.

Thema Einwanderung
Diejenigen, die hierher kommen, haben entweder einen Grundschulabschluss oder Abschluss der unteren Mittelstufe und wenige haben eine berufliche Qualifikation und viele haben überhaupt gar keine Qualifikation.
Ein Kuriosum, welches ebenfalls aus dem Bericht hervorgeht, ist allerdings der Zustrom junger Argentinier, die es auf die Insel zieht, in der Hoffnung, hier auch Arbeit zu finden und die italienische Staatsbürgerschaft zu erhalten.

Die Entvölkerung einzudämmen", so der Pd-Regionalrat Valter Piscedda, "ist eine sehr schwierige Herausforderung, aber wir müssen zumindest versuchen, sie zu verringern. Einer der Bausteine, die dazu beitragen könnten, sie zu verlangsamen, ist die Sicherstellung eines angemessenen Gesundheits- und Sozialwesens und die Gewährleistung, dass die wirtschaftlichen und sozialen Kosten nicht von diesen Bürgern alleine getragen werden müssen. Das mangelhafte Gesundheitswesen in weiten Teilen Sardiniens veranlaßt jedenfalls nicht ursächlich bzw. direkt zur Abwanderung aus diesen Zentren, sondern führt eher zu einer allgemeinen Verschlechterung der Lebensqualität".

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Wenig Kinder und viele Auswanderer:
Sardinien verliert seine junge Menschen:
166.000 weniger in den letzten 20 Jahren (allein nur in der Altersgruppe 16-34 Jahre)

Hohe Arbeitslosigkeit und schwache Produktivsysteme sind die Ursache für die demographische Verarmung der Insel.

Immer weniger Jüngere, aber immer mehr Alte. Die Insel, die fast keine Kinder mehr hat (sie ist immerhin diejenige Region mit der niedrigsten Geburtenrate) und wo es junge Menschen dazu drängt, auszuwandern, um zu studieren und/oder den Traum von einem Arbeitsplatz zu verfolgen, findet sich ohne junge Menschen wieder.

Die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen dünnt sich merklich aus und hat einen historischen Tiefstand erreicht: In den letzten 20 Jahren ist sie um 39,8 % geschrumpft (in absoluten Zahlen: 166.000 weniger), so als ob sich eine ganze Stadt wie von der Größe Cagliaris einfach in Luft aufgelöst hätte.

Zwischen den 1980er und den frühen 2000er Jahren machte die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen stets 25 % der Einwohner aus, also quasi ein Viertel der Inselbevölkerung. Heute sind es nur noch 15,8 %, also nicht einmal mehr ein Sechstel der Einwohner.

Regionen, die durch eine hohe Arbeitslosigkeit und/oder einer schwachen Ausprägung wie z.B. der Produktivwirtschaft gekennzeichnet sind, weisen eine ausgeprägte demografische Verarmung gerade der 18- bis 34-Jährigen auf", heißt es in dem jüngsten Bericht des ISTAT zum Thema "Junge Menschen und der Mezzogiorno", der darauf hinweist, dass Sardinien in dieser Hinsicht das Schlusslicht der Rangliste bildet.

Quelle:
 
In Deutschland ist der Anteil dieser Altersgruppe (18 - 34) mit 19,92 % (Tendenz: sinkend) auch nicht viel höher.
Bei gleichbleibender Bevölkerungszahl liegt der Anteil in 10 Jahren bei 14,87 %

Quelle
statista.com
 
Zuletzt geändert:
@Daniel W.

für D ist das dagegen schitt egal.
In D ist der Anteil der in der Altergruppe in D geborenen Deutschen zwar sinkend,
dafür ist der Anteil in dieser Altergruppe der Immigrierten mehr als doppelt so hoch.
Also gleicht D diesen Verlust durch Migration weit mehr als aus.

Allein die Prosperität des Berufs-, Bildungs- und Arbeitsmarktes macht D hierbei insgesamt interessanter und attraktiver als Sardinien.

Bereits heute haben als Ergebnis davon ca. mehr als >28% der Einwohner in D einen Migrationshintergrund.

siehe auch:
 
Zuletzt geändert:
Aber das 'Aussterben' der Einheimischen ist schon tragisch...egal in welchem Land. Damit 'sterben' auch viele Traditionen, Verhaltensweisen und irgendwie das Typische eines Landes oder Region....
 
Aber das 'Aussterben' der Einheimischen ist schon tragisch...egal in welchem Land. Damit 'sterben' auch viele Traditionen, Verhaltensweisen und irgendwie das Typische eines Landes oder Region....
@MariaJ.

das Aussterben von Einheimischen - egal in welchem Land - kann, aber muß nicht zwingend tragisch sein,
sondern kann, je nach dem, aber auch durchaus positiv sein!
 
@Beppe

Noch so ein kleiner Denk- oder Rechenfehler: In 10 Jahren stehen die Migranten, die heute 25 Jahre alt sind (Das dürfte wohl die Masse der eingewanderten Fachkräfte sein) ebenfalls auf der anderen Seite des Vergleichs und werden diese Statistik deutlich nach unten drücken statt auszugleichen.
Egal ist es allemal, weil es halt ist, wie es ist. Das gilt auch für Sardinien.
 
@Daniel W.

auch Dir ist ein erheblicher Denk- u. Rechenfehler unterlaufen.
Im Gegenzug nimmt in D die Bevölkerung nominal zu, in Sardinien nimmt sie allerdings aber ab.
 
@ Beppe

...und zwar durch den Zuzug von Fachkräften, die allerdings auf Grund ihres Alters die Statistik nicht besser machen. Die Zahl der Neugeborenen stagnierte in den letzten 10 Jahren. Im letzten Jahr waren es dann mit 737.780 insgesamt 80.000 weniger als im Jahr zuvor. Offensichtlich rechnest Du etwas anders als ich.

Aber, was macht Dir dabei so viele Sorgen, wenn es weniger Kinder gibt, bzw. junge Leute es woanders besser finden als in Sardinien?

Die Erde ist überbevölkert. Sei froh, dass es weniger Nachwuchs gibt und genieße Dein Leben hier in einem Land, welches paradiesischer kaum sein kann. Nach meiner Meinung ist es hier so schön, gerade weil es so dünn besiedelt ist. Auf diese Weise hat die Natur hier noch eine Chance, sich gegen den Parasiten "Mensch" mit seinem Streben nach Wachstum zu behaupten.
 
@Beppe....ok, dann halt leicht traurig.........immerhin geht viel Überliefertes weg. Neuzuzüger kommen aus anderen Länder mit sehr oft total anderer Menthalität/Lebensauffassung usw.

Das erleben wir alle, sobald sich aus einem Ausland Menschen ansiedeln. Ohne bös.........sehr oft ist für beide Seiten gar nicht einfach.
 
Abermals aktuelle Zahlen zum demographischen Wandel und der Immigration auf Sardinien

Demografischer Kollaps auf Sardinien - 12.000 Einwohner weniger im Jahr 2022: Auch die Einwanderer kompensieren dies nicht. Die ausländische Wohnbevölkerung Sardiniens beträgt 48.617 = 3,1 %.
Nachfolgend auch deren Verteilung nach: Provinz, Nationalität, Geschlecht und Beruf.

Die Bevölkerung wird immer älter und die Geburten gehen von Jahr zu Jahr zurück. Sardinien leidet unter einem so starken demografischen Einbruch, den auch bei weitem nicht die Einwanderer kompensieren können.

Dies erklärte die paritätische Regionalrätin, die das Dossier "Einwanderungsstatistik 2023" des Studien- und Forschungszentrums Idos in Zusammenarbeit mit dem regionalen Arbeitsministerium und der Universität Cagliari herausgegeben hat.

Der demografische Rückgang wird vor allem durch die niedrige Zahl der Neugeborenen verursacht:
2022 waren es nur noch 7.695, davon bereits 338 mit ausländischen Eltern. Selbst unter den Einwanderern gibt es nicht viele Neugeborene, nur etwa 4 % der Gesamtzahl", erklärt Putzolu, demzufolge das Migrationsphänomen "zwar eine relativ hohe Zahl erreicht hat (es gibt 48.617 Einwanderer, die auf Sardinien ansässig sind und wohl auch bleiben) und hiervon sind 53,9 % Frauen und demnach 'nur' 46,10 % Männer. Und die auf der Insel geborenen Kinder, die man jetzt schon öfters in den Kindergärten zu sehen bekommt, sind immerhin schon ein leichter Hoffnungsschimmer für die Zukunft.
Sie geben zumindest Hoffnung, dass sich Familien hier niederlassen und integrieren werden.

Im Jahr 2022 ist der Saldo weitgehend negativ: Die Gesamtzahl der Einwohner beträgt 1.575.028 und damit 12.385 weniger als im Vorjahr. Leicht positiv nach zwei Jahren des Rückgangs ist stattdessen der Saldo der Ausländer (+228) aufgrund der relativ geringeren Zahl der Sterbefälle.
Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung bleibt mit 3,1 % mehr oder weniger stabil.

Die größte Zahl der Einwanderer ist weiblich und kommt aus Rumänien (23 %), wobei es sich in den meisten Fällen um Haushaltshilfen und Pflegepersonal handelt. Die zweitgrößte Gruppe kommt aus dem Senegal (9,9 %), gefolgt von Marokko (8,5 %) und China (6,6 %).
Was die Arbeitsbereiche betrifft, so sind 79,2 % der ausländischen Arbeitskräfte im Dienstleistungssektor beschäftigt, darunter 22 % in der Hauswirtschaft; 18,7 % entfallen auf die Industrie, die meisten davon auf das Baugewerbe, die restlichen 2,1 % auf die Landwirtschaft.

Auf Sardinien gibt es 10.536 von Einwanderern geführte Unternehmen, das sind 6,2 % der sardischen Unternehmen.

Auch die Art & Weise der Einwanderung läuft unterschiedlich ab. Es gibt eine weibliche Einwanderung, die überwiegend europäisch ist und eine männliche Einwanderung, die überwiegend aus Afrika oder teilweise auch aus Bangladesh ist; während dagegen Asiaten, Chinesen und Maghrebiner in Paaren und/oder auch als Familien einwandern. Das bedeutet, dass die Migrationsstile recht unterschiedlich sind und man insofern nicht alles in einen Topf werfen kann.

Die Verteilung der Einwanderer auf Sardinien:
Eine höhere Konzentration von Einwanderern gibt es in der Provinz Sassari (20.603 = 4,4 % der Gesamtbevölkerung), dann folgt die Großstadt Cagliari (15.103 = 3,6 %), gefolgt von Südsardinien (5.376 = 1,6 %), Nuoro (4.607 = 2,3 %) und Oristano (2.928 = 2 %).
Die Zahl der Personen, die die italienische Staatsbürgerschaft im Jahre 2022 erworben haben ist auch gestiegen:
733 gegenüber 701 im Jahr 2021 und 569 im Jahre 2020.

"Sardinien war schon immer ein gastfreundliches und hilfsbereites Land", so die Regionalassesorin für Arbeit Ada Lai, die dieses Dossier vorstellte und hierbei auch weitere unterstützende und begleitende Maßnahmen & Progamme für die Immigranten vorstellte und betonte.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Der Sardinien-Deutschland-Vergleich hinkt aus vielen Gründen.

Aber alleine der extreme Geburten-Rückgang in Sardinien reicht schon aus.

In den 50ern gab es da noch regelmäßig den "Decimo" (also 10 Kinder je Familie). Das sind die heutigen Rentner. Heute oft null.

Deutschland hatte auch Boomer-Jahre (61-66).
Doch mit damals deutlich weniger Kindern und heute nicht so einem extremen Einbruch.
Und jetzt eben nicht diese Abwanderung, sondern Zuwanderung.

Nicht desto trotz, täte fast jeder Region, Sardinien vielleicht ausgenommen, es gut, die Bevölkerung, in vertretbaren Maßen, wieder etwas zurück zu fahren.
Schon wegen Klima, Umwelt, Ressourcen, Flächenverbrauch und einem kleinen Ausgleich zum immer noch nachziehenden Wachstum in anderen Teilen der Welt.
Explosion oder Implosion ist nie gut.
 
Zuletzt geändert:
Anzeige

Heutige Geburtstage

Themen mit ähnl. Begriffen

Top