hierzu paßt auch der gestrige Artikel in der L'Unione Sarda:
Rekordeinnahmen: Touristensteuer in Sardinien
Die Daten des JFC National Observatory Tourismus & Management:
Auf der Insel wurden 2023 insgesamt: € 24,8 Millionen eingesammelt.
Hierbei ist Olbia die Gemeinde mit den höchsten Einnahmen.
Das Jahr 2023 markiert ein neues Rekordjahr bei den Einnahmen allein aus der Kurtaxe - so das letzte Dossier der von Jfc Tourismus & Management erstellten Beobachtungsstelle - mit € 790 Millionen, die insgesamt in Italien eingesackt wurden (+25,7%).
Die Region mit den höchsten Einnahmen ist Latium (€ 188.494.000,-- Millionen +35.4%), von denen allein € 180.000.000 Millionen auf Rom entfallen. Es folgt die Toskana, mit über € 107.000.000,-- und einem deutlichen Anstieg im Vergleich zu vorher von nur € 74.000.000 im Jahr 2022. Auch Venetien und die Lombardei sind mit jeweils € 100.000.000 Millionen dabei.
Dann kommen Trentino Südtirol mit (€ 62 Millionen), Emilia Romagna (€ 47 Millionen), Kampanien
(€ 47 Millionen) und Sizilien (€ 28 Millionen). Mit Werten von etwa € 20 Millionen folgen Ligurien und das Piemont, in Puglia sind es nahezu € 18 Millionen und in Kalabrien auch immerhin noch € 10 Millionen.
Zurück zu Sardinien:
Die Gemeinde, die am meisten einsackte ist Olbia (€ 2.699.000,--), gefolgt von Arzachena mit
(€ 2.660.000,-- ), Alghero (€ 2.364.000,--), Villasimius (1.977.000,--), Palau (€ 1.589.000,--), Pula mit (€ 1.451.000,--), Budoni (€ 1.408.000,--), Cagliari (1.185.000,--), Santa Teresa Gallura (€ 1.106.000,--) und San Teodoro (€ 1.095.000,-- ).
"Während bei den Diskussionen zwischen Regierung und weiteren Sozialpartnern, die schon immer bei Fragen zur Kurtaxe beteiligt waren - von den Handelsverbänden bis zu den Vertretern der Online-Plattformen und von der Anci bis hin zu Vertretern der Beherbergungsbetriebe -, weitergehende und mögliche Änderungen diskutiert werden, um die Regeln auf nationaler Ebene zu vereinheitlichen", betont Massimo Feruzzi, alleiniger Direktor der Jfc und Leiter der Nationalen Beobachtungsstelle für die Kurtaxe, "nehmen die Gemeindeverwaltungen weiterhin beträchtliche Beträge aus dieser Steuer ein.
In der Tat. Bisher war kein Jahr für die Gemeindekassen so ertrag- und segensreich wie 2023:
Dies ist auf zweierlei zurückzuführen, nämlich der Zunahme der Touristenzahlen und andererseits der Erhöhung der Steuersätze in vielen Gemeinden. Außerdem hat die Zahl der Gemeinden zugenommen, die die Steuer 2023 zum ersten Mal eingeführt haben".
Im Jahr 2024 wird die Zahl der italienischen Gemeinden, in denen die Fremdenverkehrssteuer erhoben wird, auf 1.032 ansteigen, zusätzlich zu den autonomen Provinzen Trient und Bozen, aber die bedeutendste Zahl sind sicherlich diejenigen der Verwaltungen, die bereits bis heute Beschlüsse zur Erhöhung dieser Steuersätze für das Jahr 2024 gefasst haben oder gerade dabei sind, dies noch zu tun: Die Nationale Beobachtungsstelle rechnet sogar damit, dass von der Gesamtzahl der Gemeinden, die die Fremdenverkehrssteuer anwenden, sogar 29,3 %, d.h. 302 Gemeinden, genau in diese Richtung
(Gebührenerhöhung!) gehen werden.
Aber wie werden diese Mittel ver(sch)wendet?
"Dies ist genau der Punkt, der in allen Gemeinden am meisten diskutiert wird", fährt Feruzzi fort, "aber in letzter Zeit auch ebenso auf nationaler Ebene, vor allem nach der Anhörung, die am 14. Januar in der Sechsten Ständigen Kommission für Finanzen & Steuern des Senats stattfand. Wenn auch einerseits die Berufsverbände des Tourismussektors und die Betreiber selbst auf der Notwendigkeit bestehen, die Mittel für konkrete Investitionen in dem jeweiligen Gebiet zu verwenden, hält es die Anci für notwendig, eine breite Verteilung der Einnahmen zu ermöglichen, wie es teilweise auch bereits geschieht".
Gemäß Artikel 4 des Gesetzesdekrets Nr. 23 vom 14. März 2011 müssen die Einnahmen aus der Tourismussteuer zur Finanzierung von "Maßnahmen im Bereich des Tourismus, einschließlich Maßnahmen zur Unterstützung von Beherbergungseinrichtungen, Maßnahmen zur Erhaltung, Nutzung und Wiederherstellung von lokalen Kultur- und Umweltgütern sowie der damit verbundenen lokalen öffentlichen Dienstleistungen" verwendet werden, weshalb sie, wie es in der Rechnungslegungsrechtsprechung heißt, als
"Zwecksteuer" zu betrachten ist.
Im Wesentlichen betont derselbe Artikel - so die Beobachtungsstelle - daher, dass die Einnahmen aus der Anwendung der Tourismussteuer ausschließlich für die direkte und unmittelbare Finanzierung von Maßnahmen im und/oder im Zusammenhang mit dem Tourismus verwendet werden müssen. Diese Angabe ist jedoch zu allgemein, auch wegen des Fehlens einer nationalen Regelung: eine Frage, die die italienische Regierung derzeit prüft. Gerade aufgrund dieses buchhalterischen Liberalismus kommt es vor, dass viele Gemeindeverwaltungen diese Mittel für Investitionen verwenden, die eigentlich nicht vorgesehen sind, z. B. für die Zahlung von Kreditzinsen, den Kauf von Wärmepumpen für Gemeindeämter, die Sterilisierung von Katzenkolonien, die Entwicklung der Landwirtschaft.
Und viele weitere und andere Dinge mehr, die nichts (!) mit dem Tourismus zu tun haben.
Quelle:
I dati dell’Osservatorio nazionale Jfc tourism&management: nell’Isola nel 2023 incassati 24,8 milioni. Olbia è il Comune con i maggiori ricavi
www.unionesarda.it