Fauna "Wildschweine-Notstand"?
Coldiretti Sardegna (der Verband der landwirtschaftlichen Direkterzeuger) beklagt zunehmende Schäden in der Landwirtschaft durch Wildschweine. Außerdem hätten aggressive Tiere Menschen gefährdet (La Nuova, 8.8.16).

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Ob sich die Wildschweine in der letzten Zeit tatsächlich stark vermehrt haben, ist allerdings nicht belegt. Auf unserem Grundstück, wo wir früher ganze Familien beobachten konnten, lassen sie sich jedenfalls nicht mehr blicken: Dafür sorgen unsere Maremmanos Cara u. Fido!
 
agressiv werden sie meines Wissens nur, wenn sie Junge haben und sich in die Enge getrieben fühlen. Ansonsten hauen sie lieber ab bei Kontakt mit Zweibeinern oder Hunden einer bestimmten Grösse in ihrem Revier. Ich seh hier in der Gegend nicht mehr Wühlspuren als sonst. Bin schon häufig im Wald, hab auch schon öfters mal diese Tiere gesehen, bin aber nicht direkt in ihren "Wohnzimmern"...
von daher ist dieses Statement vielleicht etwas subjektiv, da ich manchmal rumsaue, aber noch nicht ganz zur Sau geworden bin
:):D:):D:)
 
Hab ich auch vorhin gelesen, ist ja schon wie im Königsforst bei Köln. Da werden auch die Gaerten verwühlt. Die Scheu schwindet wohl und so.....
 
In freier Natur habe ich noch keinn aggressives erlebt, am Strand in der Maremma sind abends öfter welche.. sie suchen den Sand ab und warten kurz, ob sie vom leckeren Strandpicknick etwas abbekommen... dann laufen sie weiter;

hier in D habe ich aber schon einmal einen aggressiven Keiler in einem - für Besucher geschaffenem - Gehege erlebt;
 
Zuletzt geändert:
Wir hatten im April Besuch von Hund mit Frischling.
Vermutlich kam der Frischling von der Nachbarwiese und suchte einen Spielkollegen. Er verschwand nach einer Weile wieder nach nebenan. Hoffentlich hat er seine Mama wiedergefunden.
 

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Rund um unser Grundstück ist alles schon extrem zerwühlt, ich habe den Eidruck, erheblich mehr als in den Vorjahren.
 
Wir hatten im April Besuch von Hund mit Frischling.
Vermutlich kam der Frischling von der Nachbarwiese und suchte einen Spielkollegen. Er verschwand nach einer Weile wieder nach nebenan. Hoffentlich hat er seine Mama wiedergefunden.
oder den Weg in eine Bratröhre oder auf einen Spieß
 
Rund um unser Grundstück ist alles schon extrem zerwühlt, ich habe den Eidruck, erheblich mehr als in den Vorjahren.

Das waren bestimmt Trüffelschweine :D:D Du bist vielleicht schon reich u. merkst nur noch nicht ;);)
 
Gegenüber der Nachteile (aggressives Verhalten, zerwühlte Landschaft) haben Wildschweine aber auch einen gewaltigen Vorteil: sie sind saulecker!
Ob als Ragout, Salsiccia, "deutsche" Bratwurst oder Braten...
Besonders lecker - aber nicht oft zu bekommen, zumindest in Deutschland: Wildschweinleber!
 
Gegenüber der Nachteile (aggressives Verhalten, zerwühlte Landschaft) haben Wildschweine aber auch einen gewaltigen Vorteil: sie sind saulecker!
Ob als Ragout, Salsiccia, "deutsche" Bratwurst oder Braten...
Besonders lecker - aber nicht oft zu bekommen, zumindest in Deutschland: Wildschweinleber!

nicht so sehr für die Vegetarier ;)
 
Wenn sie sich durch die unserer Natur so abverträglichen Maisfelder durchgefressen haben, sind die Wildschweine so richtig schön gemästet :). Reif für die Flinte. Ist aber schwierig, sind clevere Tierchen :D. Wildschweindelikatessen gibt's daher immer seltener. Die zweimonatige Schonzeit bei uns in BaWü trägt noch dazu bei :)
 
die population steigt weltweit - sind bequemerweise kulturfolger und klimatische änderungen spielen auch mit.
massives problem sind die unwissenden freizeitjäger, getrieben vom erfolgsdruck und vom straffen terminkalender...

kleiner exkurs in die wildbiologie >> die rottenchefin steuert hormonell die sogenannte rauschzeit - sprich alle geschleuchtsreifen weiblichen tiere werden zur exact gleichen zeit rauschig - das macht die mutter natur aus gutem grund, zb wegen der anstehenden guten nahrungsversorgung im frühjahr, zum rottenverbund etc.
schiesst jetzt ein gulaschgeiler trottel im jagdfieber die leitbache aus dem rudel, herrscht chaos - keine rauschzeitsynchronistation mehr, teilweise 2-3 geburtenfolgen anstelle einer - dieses chaos erzeugt eine weitere überpopulation da die reproduktion zusätzlich angeregt wird - genetisch wird der fortbestand über masse erhalten, nicht über natürliche selektion

bei richtigen jägern wurde das früher intern hart bestraft... heute brüstet man sich sogar damit

eine lösung wäre 10 jährige schonzeit - es gibt dazu eine studie aus Skandinavien. sobald die rotten wieder mit stabilen leitbachen besetzt sind, reduziert sich die population und die natur setzt wieder auf quali- statt auf quantität

jetzt darf man sich fragen... wer ist schuld ?

cb
S
 
nicht so sehr für die Vegetarier ;)

Für die bringt dann sicher demnächst Rügenwalder eine "Vegetarische Wildschwein Salami" heraus.

eine lösung wäre 10 jährige schonzeit - es gibt dazu eine studie aus Skandinavien. sobald die rotten wieder mit stabilen leitbachen besetzt sind, reduziert sich die population und die natur setzt wieder auf quali- statt auf quantität

Was auch hilft ist wohl eine Erstarkung der Wolfspopulation. Aus Wikipedia: Bei einer zu Beginn der 1980er Jahre im nordeuropäischen Russland durchgeführten Untersuchung enthielten 47 % der Wolfsexkremente Wildschweinreste. In anderen Regionen Russlands kamen ähnliche Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass Wildschweine im Frühjahr und Sommer bis zu 80 % und im Herbst 40 % der Beute ausmachen

Bei der Beobachtung von Wolfen in den Pyrenäen wurde ähnliches beobachtet.
Aber für Sardinien wären Wölfe vermutlich keine Lösung für das Wildschweinproblem - da würden die Schäfer vermutlich zur Revolution aufrufen.
 
Die Maremmanos könnten den Wölfen schon paroli bieten. Man bräuchte halt einige je nach Größe der Herde.
 
Also bei uns haben die auf dem Gelände, das noch nicht festungsartig eingezäunt war, richtig gewütet. .. sie kamen bis an den Zaun des oberhalb liegenden Grundstücks und haben die neu gesetzten Büsche und Bäumchen buchstäblich ausgegraben. Danach haben wir das obere Grundstück eingezäunt, einen Spanndraht ganz unten am Boden gezogen und dann mit Unmengen an grossen und kleinen Felsbrocken befestigt. So bleibt den Wildschweinen nur das unten liegende Grundstück zum Verwüsten, wo es aufgrund der 'verbuschten' Grenze noch Schlupflöcher hat, die wir kaum gut schließen können.
 
Im Winter, wenn die Wildschweinjagd erlaubt ist, werde ich mal einen mir bekannten Jäger einladen, und dann gibt's ordentlich Wildschweinbraten! !
 
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Natur Wildschweine im Vormarsch

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