Sard. Essen Was kann ich mit wilden Oliven machen

beate-maria

Sehr aktives Mitglied
Wir haben einige wilde Oliven Sträucher-Bäumchen,mit vielen kleinen Früchten in diesem Jahr .hat schon mal jemand selbst gepresst und wenn dann wie? Oder nur eingelegt?freue mich auf Tipps . :)
 
Hallo Beate,
Wie groß sind deine Früchtchen denn? 1cm ?? Dann hast du nicht wirklich Fruchtfleisch dran und es lohnt sich nicht. Wenn es wirklich kleine Oliven sind wo etwas dran ist würde ich Mal eine Schale voll pflücken und mit Salzwasser waschen. Zudem Mal einschneiden bzw entkernen und schauen wie viel Proteine drin rum kriechen :) dann steht dem Einlegen nix im weg. Oder du fragst Mal nach bei einem in deiner Gegend wo man pressen kann ob er die auch annimmt. Lg
 
Ah sorry habe deine Frage falsch gelesen ^^ ich kenne niemanden der selbst noch presst. Zumal du ne Presse brauchst :) und die nicht unbedingt nur 100€ kostet...
 
Salve Aaron ,Dankeschön für deine Mühen,also gucke ich nachher mal nach den Früchtchen :) ein bisschen genauer und werde dann entscheiden und berichten
 
Hallo, schau mal hier..

Die Olive (Olea europaea) gehört zur botanischen Familie der Ölbaumgewächse und wird seit der Antike zur Ölgewinnung kultiviert. Auf den Medas-Inseln wachsen die Bäume wild unter Bedingungen, die durch das mediterrane Klima, Wasserstress und einen hohen Salzgehalt geprägt sind. Trotz eines geringen Ölgehalts lässt sich aus den kleinen weißen Früchten ein natives Olivenöl mit einzigartigen Eigenschaften und hoher Stabilität gewinnen. Es entspricht den Anforderungen des „International Olive Council“. Die Konzentration der Phenole Oleacein (373,29 mg/kg) und Oleocanthal (204,84 mg/kg) ist ähnlich hoch wie bei kommerziellen Produkten. Das Öl hat durch Carotinoide (9,2 mg/kg) eine intensiv gelbe Farbe, und sein Geschmack wird als fruchtig mit scharfen und bitteren Komponenten beschrieben.

Die Studie ist Teil eines Programms mit dem Ziel, die Vielfalt der Arten und Nahrungsmittel zu erhalten und die Verwendung lokaler Nutzpflanzen zu fördern. Schutzgebiete wie die Medas-Inseln können dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Auf den Olivenplantagen Spaniens wachsen vor allem wirtschaftlich vorteilhafte Sorten wie die Picual- und die Arbequina-Olive. Wilde Oliven sind immer seltener zu finden, und ihre Früchte werden in der Lebensmittelindustrie kaum genutzt, ist im Fachblatt „Antioxidants“ zu lesen.

In weiteren Studien sollen die sensorischen Merkmale des Öls aus wilden Oliven näher bestimmt und mögliche Anwendungen als Speiseöl für die menschliche Ernährung diskutiert werden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de
 
Freunde haben im September 350 kg in der Umgebung Posada von “wilden“ Bäumen geerntet.
Daraus ergaben sich nur 26 Liter Öl.

Viel Arbeit und leider wenig Ertra.
 
@Hollyholsch sei herzlich bedankt für den interessanten Artikel.!!!
@andrea21 auch danke und könntest du vielleicht herausfinden,wo oder wie deine Freunde haben pressen lassen?das Öl von den wilden Bäumen ist nicht nur sehr schmackhaft,es wird ihm auch gewisse Heilwirkungen zugeschrieben und was ich bis jetzt schon herausgefunden habe,wird es nur im häuslichen Kreis weitergegeben ;) die wilden Bäume scheinen auchnicht so von Parasiten befallen zu sein oder dieser schrecklichen Fliege ,die in den Hainen wütet seit 3 Jahren.
 
@beate-maria

in Sardinien gibt es etwa 30 Ölmühlen, wo Du Deine Oliven als 'in einer Lohnmühle' mahlen bzw. pressen lassen kannst. In der Regel gehst Du mit Deinen frisch geernteten Oliven quasi sofort zu Ölmühle und läßt sie dort unmittelbar mahlen/pressen. Direkt im Anschluß kannst Du den Ergebnisoutput in Form von Öl direkt wieder mitnehmen. Das geht in der Regel relativ zügig und schnell (man bleibt dabei!).
Es sollte natürlich vorher mit der Mühle eine Terminvereinbarung hierzu getroffen worden sein.
"Lohn - Mahl-/Presspreise" der Ölmühlen liegen je nach Größe und Austattung und angelieferter Menge(n)
ca. zwischen € 12,-- bis € 28,00 pro 100 KG Mahlgut.

schau mal oder suche z.B. nach: frantoio (Ölmühle) oder oleificio
frantoio sardegna

siehe auch:
 
Zuletzt geändert:
Auch "normale" Oliven bringen ein Verhältnis von 5 - 10 l für 1 Liter Öl.
Abhängig von Sorte, Größe, Zeitpunkt und letztlich Wetter.
Dieses Jahr gibt es überall viele Oliven und auch die Wilden sind erstaunlich groß.
Würde sie eigentlich gerne mit meinen wenigen Edlen kombinieren.
Meine indirekten Erfahrungen mit einer Ölmühle waren aber nicht so gut...


 
Wirklich interessant, dass wilde Oliven eigentlich gesünder seien......Auch die Blätter sollen Heilwirkung haben. Die werden im Frühling genommen........




Oh und, scheinbar sollen Stecklinge die gleichen 'Krankheitssorgen' haben, wie die Mutterpflanze......was bei wilden Oliven nicht sein soll, da die durch Vögel und fallengelassene Kerne vermehrt würden.
 
Wir haben einige wilde Oliven Sträucher-Bäumchen,mit vielen kleinen Früchten in diesem Jahr .hat schon mal jemand selbst gepresst und wenn dann wie? Oder nur eingelegt?freue mich auf Tipps . :)
a proposito @beate-maria

kam mir doch gestern eine durchaus interessante Webseite hierzu unter:
zu den Themen:

Oliven selbst einlegen
Was unterscheidet grüne von schwarzen Oliven?
Oliven richtig ernten
Oliven mit oder ohne Kern einmachen?
Oliven einlegen
- 1. Entbittern
- 2. In Salzlake einlegen
- 3. Marinieren

alles Weitere auf:
 
Zuletzt geändert:
Dankeschön für deine Mühen,das ist wirklich interessant.hab’s mir direkt ausgedruckt.sonnige Grüße vom sardischen Hügel :)
 
Natronlauge ist schon ein "heißer Tipp".
Bei spanischen Oliven zwar so ouzo.
Für Bio-Früchte aber ein NoGo.
Zurecht.
 
Ich bin promovierter Chemiker, der in obigem Pamphlet beschriebene Umgang mit konzentrierter Natronlauge ist höchst fahrlässig. Ich bin der Meinung, dass der Beitrag entfernt werden sollte. Hinzu kommt, dass der Fermentierungsprozess hin zu schmackhaften Oliven komplett unterdrückt wird. Die Natronlauge führt zwar schnell zu weichen und entbitterten Oliven - daher wird dies bei der industriellen Verarbeitung gerne benutzt - schmackhafte Oliven entstehen dabei nicht. Hier noch der Link zu einem Sicherheitsdatenblatt für Natronlauge:
 
Ich bin promovierter Chemiker, der in obigem Pamphlet beschriebene Umgang mit konzentrierter Natronlauge ist höchst fahrlässig. Ich bin der Meinung, dass der Beitrag entfernt werden sollte. Hinzu kommt, dass der Fermentierungsprozess hin zu schmackhaften Oliven komplett unterdrückt wird. Die Natronlauge führt zwar schnell zu weichen und entbitterten Oliven - daher wird dies bei der industriellen Verarbeitung gerne benutzt - schmackhafte Oliven entstehen dabei nicht. Hier noch der Link zu einem Sicherheitsdatenblatt für Natronlauge:
@CarloK
dann müßten im Netz wohl auch Deiner Meinung nach alle Rezepte für Laugenbrezel entfernt werden?
 
Hab' mich gestern auf der Seite von Fermentation Love festgelesen (siehe Posting #17) - super interessant, auch wenn man keine Oliven zur Verwertung hat. Danke für den Link.
 
So meine lieben, jetzt hab ich auch ein Frage bezüglich Oliven, immer wenn ich mit CF nach Sardinien oder auch zurück fahre, bekomme ich zu meinem Getränk eine kleine Schale mit Käse, Wurst und Oliven dazu. So jetzt meine Frage die ich immer vergesse direkt an Bord zu stellen, die Oliven sind sehr klein aber extrem gut ich kenne die Sorte nicht würde aber gerne wissen wo ich diese bekommen kann.Also wenn jemand in der nächsten Zeit mit der CF unterwegs ist und rausbekommt wo man diese Oliven beziehen kann, bekommt von mir a halbe . :p
 
Vielleicht diese -
die Taggiasca Oliven sind klein, länglich, haben eine dünne Schale und unzählige Farbnuancen. Ihr einzigartiges Aussehen und ihr unverwechselbarer Geschmack machen sie besonders beliebt.
Die Taggiasca Olive ist ein typischer Cultivar des ligurischen Ponente, besonders der Gegend von Imperia.
 
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