Sardinien überfüllt?

luna sarda

Sehr aktives Mitglied
Nein, wir haben noch keine Verhältnisse wie auf Mallorca, aber immerhin titelte gestern die Unione Sarda:
'La Sardegna è al completo' - sei zu 98% ausgebucht - vor allem in den Wochen um Ferragosto herum.
Und es wird natürlich auch über die Preise in dieser Hochsaison gesprochen - zwischen 30 und 55 € für einen Liegestuhl mit Schirm pro Tag incl. einem Willkommensdrink an manchen Stränden oder bis zu 15€ für Parkplatzgebühren am Tag. Zwar gibt es teils grosse Unterschiede je nach Lage und Ort, dennoch wird über die Höhe der Preise geklagt.
Auch Flüge sind in dieser Woche auf Höchstniveau was die Kosten angeht - ein Beispiel, das genannt wurde: Bologna - Cagliari für 642€. Flüge aus Mailand seien total ausgebucht.
Bei Hotels und Unterkünften jeglicher Art sind ebenfalls Unterschiede auszumachen: Castelsardo schneidet z.B. preislich wesentlich besser ab als Baia Sardinia, Arbatax oder die Costa Rei.
Für den August erwartet man etwa 620.000 Touristen auf Sardinien, in der gesamten Sommersaison 2017 einen Anstieg von 18% im Vergleich zum Vorjahr.
 
solche Problemchen hamwa hier net im mittleren Westen:

an meinen Lieblingsstränden gibts weder Liegestuhl- noch sonstwas-Verleih, parken kannste auch gratis, Parkplatz gibts auch noch zu finden, wennde nicht grad um 12 Uhr mittags antanzt an Ferragosto. Aber da gehen dann schon wieder ein paar und somit ist vielleicht auch das möglich.

Willkommensdrink bringen wir selber mit. Alles gut und günstig :)
 
Immer wieder wieder liest man solche Schauergeschichten - von allen möglichen Ländern, nicht nur Sardinien! Das sind Extreme, die vermutlich der Wahrheit entsprechen, aber nicht allgemeingültig sind ( siehe Beitrag von corona niedda). Meiner Meinung nach hat heutzutage jeder die Möglichkeit, sich über die orts - und zeitüblichen Gegebenheiten zu informieren, und wer dann davon überrascht wird, ist selbst schuld! Wenn ich mir z.B. an den bekanntesten Plätzen (Costa Smeralda, Markusplatz, neben dem Trevibrunnen oder unter beim Eiffelturm) ein Getränk bestelle, muss ich mit entsprechend hohen Preisen rechnen. Ob es legitim ist, diese Preise zu verlangen, darüber mag man diskutieren - so lange es Menschen gibt, die es bezahlen, ist es zumindest verständlich! Es gibt genug Möglichkeiten, dem zu entgehen - also, mein Mitleid hält sich in Grenzen!
 
Überfüllt ist Sardinien nicht, man muss sich nur ein wenig zu verhalten wissen. Ich komme gerade von Sardinien. Wir hatten wunderbare Ferien, die Zeit kann man sich nicht immer wegen der Schulferien nicht immer aussuchen. Ein Problem ist tatsächlich die Parksituation an den Stränden. Wenn man weite, große Strände besucht, von Überfüllung keine Spur. Jeder hat genügend Platz, im Wasser sowieso. Ich wundere mich immer, wie wenig Leute im Wasser sind, auch an gut sehr besuchten Stränden. Die kleinen Buchten, z.B. Cala Liberotto sind überfüllt, Osallla bei Orosei dagegen ein Traum. Auch wenn man sich ein wenig azyklisch verhält, gibt es beim Parken keine Probleme, bis 10 h morgens findet man immer einen nahen Parkplatz, abends möglichst nicht zu der Stoßzeit zurück fahren. Um ein Pedalo oder einen Kajak zu mieten, hatten wir nie Wartezeiten.
 
Wir sind am Freitag Morgen angekommen hier in Golfo Aranci. Unsere Wohnung ist in einer Anlage etwas außerhalb. Wir konnten bisher keine Überlastung der Insel feststellen...

Positiv:
Es sind fast nur Italiener da. Nicht, dass mich als Deutscher ausländische Touristen irgendwie stören, aber wir haben das Gefühl, dass die Stimmung der Italiener unter sich irgendwie lockerer und fröhlicher ist. Uns gefällt das.
Alles ist offen und belebt, Parkplätze an Wohnanlagen, die sonst immer größtenteils leer stehen, sinf quasi voll.

Negativ:
Ja, einen Parkplatz am Strand oder abends im Ort zu finden macht keinen Spaß. Und in fast allen Lokalen, die wir gerne mögen, muss man ein paar Tage im voraus reservieren. Das sind wir sonst nicht gewohnt.
Freunde von uns, die eine Wohnung mitten in Golfo Aranci am Strand haben, meiden den August immer komplett, weil sie rundherum bis spät in die Nacht von allen Seiten musikalisch beschallt werden.

Vergessen wir eines nicht: vor der Krise waren ja schon einmal so viele Menschen im Sommervauf der Insel, die Strukturen sind ja grundsätzlich da. Sie müssen nur auf die geänderte Zusammensetzung der Besucher (Nationalitäten, mehr Ausländer, Anteil der Italiener geringer) und die nach und nach längere Saison angepasst werden!
 
Überfüllt ist Sardinien nicht, man muss sich nur ein wenig zu verhalten wissen. Ich komme gerade von Sardinien. Wir hatten wunderbare Ferien, die Zeit kann man sich nicht immer wegen der Schulferien nicht immer aussuchen. Ein Problem ist tatsächlich die Parksituation an den Stränden. Wenn man weite, große Strände besucht, von Überfüllung keine Spur. Jeder hat genügend Platz, im Wasser sowieso. Ich wundere mich immer, wie wenig Leute im Wasser sind, auch an gut sehr besuchten Stränden. Die kleinen Buchten, z.B. Cala Liberotto sind überfüllt, Osallla bei Orosei dagegen ein Traum. Auch wenn man sich ein wenig azyklisch verhält, gibt es beim Parken keine Probleme, bis 10 h morgens findet man immer einen nahen Parkplatz, abends möglichst nicht zu der Stoßzeit zurück fahren. Um ein Pedalo oder einen Kajak zu mieten, hatten wir nie Wartezeiten.

Immer wieder großes Erstaunen auch bei uns - im Juni an einem Sonntag an einem schmalen Strandabschnitt - totale Einsamkeit im Wasser, während der Strand aus allen Nähten platzte! Der Blick aus dem Wasser war unbezahlbar. :D
 
Naja - manche der 'mittelalterlichen' oder jüngeren Sarden haben zwar schon schwimmen gelernt, haben aber soviel Angst, dass sie den Boden unter den Füssen auf keinen Fall verlieren wollen. Ich kenne persönlich eine ganze Anzahl, wo das zutrifft.
 
@Blund - wenn man weiß, dass ein grosser Teil der Sarden (und Italiener? ) nicht schwimmen kann und der andere Teil wasserscheu ist, kein Wunder, dass man dann nach den ersten 20 m im Wasser fast allein ist. Außer es sind ein Haufen Ausländer dort.

scheint vererbbar zu sein...

Die mutigen wurden eben durch entsprechende Strömungen wie sie hier bereits beschrieben wurden weggespült... die Wasser(ängstlichen) konnten sich genetisch somit durchsetzen. Mich bekommt man auch keine 20 Meter raus... jetzt weiß ich auch endlich warum ;)
 
Ja, das wird uns seit unserem ersten Urlaub immer wieder erzählt - aber egal, welchen Italiener/ Sarden ich treffe und frage - sie können schwimmen.

Dieses Jahr erzählte ein Sarde, dass seine Tochter nicht im Meer schwimmen mag, nur im Pool, sie mag das nicht im Meer. Ich kenne diese Argumentation nur von Nordsee und Co - da sieht man ja wirklich nix - aber im sardischen Mittelmeer sieht man doch alles, da ist es doch fast wie im Pool :)
 
Das sardische Mittelmeer wie im Pool? Das kenne ich auch ganz anders. Viele Sarden haben eine tiefsitzende Abneigung gegen das Meer. Und wer gibt schon gerne zu, daß er nicht schwimmen kann?
 
Also wir haben es bisher (und wir waren an ca. 20 verschiedenen Stränden/ Buchten) nur so erlebt (also dass das Meer wie ein Pool war). Am ehesten am La Pelosa. Aber da sind dann auch mehr Leute im Meer. Aber immer noch sehr wenig, in Relation zur Strandüberfüllung.
 
Dieses Jahr erzählte ein Sarde, dass seine Tochter nicht im Meer schwimmen mag, nur im Pool, sie mag das nicht im Meer. Ich kenne diese Argumentation nur von Nordsee und Co - da sieht man ja wirklich nix - aber im sardischen Mittelmeer sieht man doch alles, da ist es doch fast wie im Pool :)

Ich kenne Leute, die gerade davor zurückschrecken, dass man alles sieht :p! Ist zwar im Pool auch so, aber da gibts nichts zu sehen......
 
Zum ersten Mal um diese Zeit (eigentlich des "Exodus") sind in diesem Jahr die ankommenden Fähren noch komplett ausgebucht u. voller als die abfahrenden (RAI3Sardegna, exakte Zahlen wurden nicht genannt).
 
Ja, die Schweizer haben im Oktober Ferien.
Deshalb trotzdem Achtung wegen Staus ! Freitags war bei mir mal das Schiff weg ....
 
Ich kenne Leute, die gerade davor zurückschrecken, dass man alles sieht :p!

Das Problem hatte Meine Frau mal, als sie vom Boot aus mein Schnorchelset ausprobieren wollte.
Sie hat Höhenangst und ist darum nicht schwindelfrei.
Nachdem sie die Maske aufgesetzt hatte, runterschaute, unter sich erst mal 12 Meter "Nichts" sah bis zum Meeresgrund und dort unten jedes Steinchen war fertig. :eek: :D Ich musste ihr schnell ins Boot helfen.

In 14 Tagen kann sie es übrigens nochmal probieren, da sorgen wir auch dafür, das es auf Sardinien voller wird. :cool:
Dieses mal wird sie aber vom flachen Wasser aus starten. whistling
 
Wir starten am Montag (4.9.) für 3 Wochen, so wie letztes Jahr nur eine Woche früher, ach übrigens wir sind "Steirer" aus dem schönen Zirbenland;)
 
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