Ja auf jeden Fall, wie schon gesagt, bitte weiter schreiben.

Individuelle Berichte nach der Reise und doch das, was zu einem großen Teil ein Reise-Forum ausmacht, ausmachen sollte, was es bereichert.
Das ist einerseits für die an deiner Planung Beteiligten von Interesse, damit erfährt man, was daraus geworden ist.
Es ist eben nicht nur eine einseitige Einbahnstraße sondern gibt auch ein Feedback, das nur eine Bereicherung sein kann.
Aber interessant auch für alle anderen, die die Gegend kennen oder kennenlernen möchten, natürlich auch besonders für die vielen Erstreisenden,
die dadurch nützliche Anregungen oder konkrete, praktische Tipps oder allgemeine Infos für ihre eigene Reiseplanung und über Sardinien bekommen können, sich das für sie Wichtigste herausziehen, je nach ihren individuellen Bedürfnissen manches gleich oder evt. auch anders machen könnten.
Oder es können wie hier noch konkrete Fragen oder Beobachtungen nach der Reise geklärt oder thematisiert werden.
Die große Mehrzahl davon sind sicher stille Mitleser, jetzt oder in naher oder ferner Zukunft.
Das lässt sich oft nicht so unmittelbar messen, (außer an der Zugriffszahl) und die wenigsten drücken das explizit aus.
Zudem ist es für alle aber doch eine schöne Abwechslung, Beschreibungen und Erlebnisse oft unterhaltsam und sehnsuchtsweckend zum Lesen.
Vielleicht ist es aber auch für den Berichtenden selbst erfreulich, eine schöne Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen und zu teilen.
 
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Wenn das so ist, dann geht es jetzt weiter mit dem Bericht!

Tag 3

Nach Orosei, meinen usrprünglichen Wunschurlaubsort, gefahren, weil ich sehen wollte, wie es dort so aussieht. Da ich aber nur das Navi von der Autovermietung hatte, war es schwieriger als gewohnt, mich zurecht zu finden. Von Orosei haben wir jedenfalls nicht viel gesehen. Auf der Suche nach Marina di Orosei an einem sehr schönen Strand gelandet - Cala Osala. Marina die Orosei haben wir nicht gesehen. Nun ist mir noch immer nicht klar, ob man in Orosei eine Wohnung in Strandnähe bekommen kann, die der in San Giovanni vergleichbar ist oder ob das eher schwierig ist.

Da ich weitere Einstiege für Wanderungen finden wollte, fuhren wir nach Cala Gonone und suchten die Cala Fuili. Dabei sind wir leider etwas durcheinander gekommen, weil ich wieder mit dem Navi nicht zurecht kam. Das, was wir erst für die Cala Fuili hielten, war sie jedenfalls nicht. Die Straße, die beim Zugang zur Cala Fuili endet, war am Ende für Autos abgesperrt und leider brauchte ich eine Weile, um darauf zu kommen, dass man trotzdem zu Fuß weitergehen und die Bucht dort sein könnte. Letzten Endes hat mir die Bucht allerdings nicht so besonders gut gefallen.

Sehr beeindruckend fanden wir übrigens die Marmorsteinbrüche.

Insgesamt war der Tag etwas chaotisch, weil es so vieles gab, was ich eigentlich machen oder sehen wollte und mich die ganze Zeit nicht richtig entscheiden konnte. Und für eine Bootstour zur Cala Luna war es dann schon zu spät.


Tag 4

Morgens beschloss ich spontan, heute endlich eine Wanderung zu machen. Ich entschied mich für Tour 13 aus dem Rother Wanderführer, auf die Punta Catirina. Zum Glück hatte ich ja am Montag auf unserer Tour nach Lula bereits den Einstieg gefunden, so dass ich entspannt losfahren konnte, ohne Angst, viel Zeit mit Suchen zu verlieren.

Die Wanderung hat mir sehr gut gefallen, besonders die Hochebene Su Campu Susu ist einen Besuch in jedem Fall wert. Leider hatte ich bei meiner spontanen Entscheidung vergessen, für das Garmin-Gerät Batterien einzupacken, so dass ich sparsam sein musste mit dem Einsatz und auf dem Weg zum Gipfel einfach geradeaus die im Wanderführer erwähnte "Felsrinne" hochmarschierte, was stellenweise etwas mühselig war. Zum Glück konnte man das "Gipfelkreuz" (ein in Steine gefasster alter Baumstamm) sehen. Der Gipfel selbst bietet eine sehr schöne Aussicht.

Da ich offenbar eine falsche Route gewählt hatte, konnte ich den Rückweg nicht richtig finden. Da ich mit meinen fehlenden Batterien etwas verunsichert war, fragte ich ein Ehepaar aus Deutschland, welches auch den Berg bestiegen hatte, nach dem Weg. Unterwegs ergab es sich, dass wir den Rest der Wanderung gemeinsam bestrittten. Das machte die Wanderung noch schöner, da wir uns viel zu erzählen hatten. Und außerdem zusammen eine Menge Geräte mit uns herumtrugen und uns trotzdem erst einmal verliefen: Das Ehepaar hatte ebenfalls ein Wandernavi, von dem es aber nicht genau wusste, wie es funktioniert und GPS-Daten auf dem Handy, wo sie auch über die Funktionen nicht ganz sicher waren. Und ich mit meinem Garmin ohne Batterien und Handy ohne Karten von Italien. Aber zu dritt konnte man wunderbar darüber lachen.

Mein Vater verbrachte den Tag am Strand und war ebenfalls sehr zufrieden, weil er so schön das Meer betrachten konnte und alles so schön ruhig und friedlich war.

Fortsetzung folgt...
 
An Bo-ju: Das wäre ja ein Ding, wenn das die selbe Frau gewesen wäre. Sie war um die 75, sie hatte ihr Alter gesagt, aber ich kann mich an die Zahl nicht mehr genau erinnern. Könnte das hinkommen?
 
Otus Scops,
Nein, das kommt um 20 Jahre nicht hin. So ist das halt mit ins Ungewisse geworfenen Gedanken: sie treffen daneben. War ja auch nicht wichtig.
 
Hallo Otis Scops,
Nicht ganz. Kannst du rechnen? Mach mal. Als wir Lula besuchten, schrieben wir 1966. Damals war ich 34 und das junge Mädchen 16.
Danke für den Lacher des Tages als ich mir eben dein Gesicht vorstellte. (Nicht böse sein, bitte) LG Ju
 
Dagegen spricht nichts. Ich wollte auch niemanden beleidigen. Tut mir leid, wenn das so rüberkam. Liegt vermutlich daran, dass ich bezüglich moderner Technik immer meinen Vater vor Augen habe, der mir erzählt, dass er in seinem Festnetztelefon versehentlich eine Weckzeit einprogrammiert hat, die er nun nicht mehr wegbekommt, so dass der Wecker jeden Tag um diese Zeit klingelt. Er ist Jahrgang 1933.

Mein Gesicht sah übrigens nicht auffallend lustig aus, als ich den Beitrag gelesen habe. Eher etwas vergrämt, weil ich dachte "na super, wieder einmal mit Anlauf in ein dickes Fettnäpfchen getreten". :oops:
 
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Hallo Otus Scops, ich lese hier auch sehr interessiert mit und freue mich immer, wenn auch andere Menschen schöne Erlebnisse mit der großen Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Sarden machen. :)

Ich hoffe sehr, dass wir bald ein Haus finden, evt. ebenerdig, denn dann möchte ich meine 80-jährige, gehbehinderte Mutter auch gerne mal auf meine Lieblingsinsel nehmen.
Schön, dass es deinem Vater dort auch so gut gegangen ist!

Und bitte mehr.....danke :)
 
Morgens beschloss ich spontan, heute endlich eine Wanderung zu machen. Ich entschied mich für Tour 13 aus dem Rother Wanderführer, auf die Punta Catirina. Zum Glück hatte ich ja am Montag auf unserer Tour nach Lula bereits den Einstieg gefunden, so dass ich entspannt losfahren konnte, ohne Angst, viel Zeit mit Suchen zu verlieren.

Danke, Otus Scops, für diesen schönen Beitrag. Besonders über deine Wanderung auf dem Monte Albo hat mir sehr gut gefallen. Wie lange hat die Route gedauert, ich meine ohne Navi? Eine gute Wanderkarte tut doch auch?
Wir planen diesen Aufstieg ;) schon seit Jahren - bisher haben aber noch nicht geschafft, da unser Sohn noch zu jung dafür war (jetzt 7)

Die Frage nach der Mülltrennung hat uns anfangs auch ziemlich lange beschäftigt whistling, besonders eine Frage: was ist Plastik und was ist Restmüll ?? Oder wohin mit dem Tetrapack samt Saftresten oder Joghurtbecher? Auswaschen? Man kann eigentlich alles ganz klar im Müllkalender nachlesen (falls vorhanden;)) - in der Praxis gar nicht so einfach, angesichts der glühenden Hitze im Sommer.. (und Ameisen..:D) Fisch wird sowieso gegessen, wenn am nächsten Tag eine Umido(Bio)-Müllabfuhr ist..:p

Am Ende gewöhnt man sich an alles, auch ans strikte Mülltrennen - so wie wir auch - so tun wir seitdem auch bei uns in München, die Umwelt zuliebe (Danke Sardinien!)

Liebe Grüße
Irina
 
Die Zeit, die im Rother Wanderführer angegeben ist, ist meiner Ansicht nach immer nur die reine Gehzeit. Und zwar die reine Gehzeit, wenn man wirklich zackig geht. Die Erfahrung habe ich bislang mit allen Rotherwanderführern gemacht.

Der Einstieg ist erst auf den zweiten Blick zu sehen, wenn man von Lula kommt, ist er auf der rechten Straßenseite, es steht ein verwittertes Holzschild dort und als ich dort war, ein alter Autositz. Auf der rechten Straßenseite geht ein Schotterweg ab, den kann man gut hinabfahren und dort ist genug Platz zum Parken.

Die Tour kann man auch mit kleineren Kindern machen, unterwegs habe ich immer wieder eine französische Familie getroffen, die mit drei kleinen Kindern auch den Gipfelauftieg gemacht hat. Man muss eben entsprechend mehr Zeit einplanen. Laut Buch dauert sie 4:15 h, mit Pausen haben ich ca. 6:30 h gebraucht. Aber wie schon geschrieben, wir haben uns ja auch verlaufen.

Mit Wanderkarte allein würde ich mich nicht trauen, erstens habe ich noch nie eine so gute Wanderkarte gehabt, dass ich ihr getraut hätte und zweitens bin ich im Karten lesen nicht so gut.

In der Wohnung hatten wir einen Müllkalender, aber der war nicht aktuell. Am Ende hatten wir einen riesengroßen Berg Müll in der Küche stehen, fein säuberlich getrennt alles, aber wir konnten ihn ja schlecht ins Flugzeug mitnehmen...

Liebe Grüße
Otus Scops
 
Mit Fisch ist das so eine Sache - ich habe auch ungern Fischabfälle in der Wohnung. Teilweise hilft mir der Hund dabei. Aber die Variante ist auch gut - den Speiseplan am Müllkalender ausrichten :D
 
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