Fauna Hirtenhunde

wischw3

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen! Dieses Jahr wollen wir auf Sardinien endlich mal ein bisschen wandern und/oder mountainbiken (Ogliastra). Nun gibt es ja diese wirklich tollen Hirtenhunde, von denen ein Grüppchen von 3 oder 4 bei einer Fahrt in unberührter Umgebung (öffentliche Strasse, teils asphaltiert) fast unseren Mietwagen bei laufender Fahrt zerfleischen wollte :-\ Ja nun meine Frage: wie geht man denn bei einer Wanderung, oder sonst wenn kein Herrchen in der Nähe ist, mit dieser Situation am Besten um ? Wäre dankbar über Erfahrungsberichte und Tips von Fach" Menschen".
Lieben Gruß, Rüdiger
 
Spaß bei Seite, Rüdiger,
-im Bogen laufen
-nicht in die Augen schauen (Drohgebärde)
-aus dem Augenwinkel schauen
-zur Seite drehen, abwenden (auch wenn es schwer fällt)
-es sind Herdenschutzhunde, die selbständig Ihre Herde beschützen, das ist ihre Aufgabe
LG Andreas
 
Rüdiger,

Pfefferspray macht erstmal keinerlei Eindruck auf die Hunde, denn das kennen sie nicht. Aber einen großen Stein aufheben und damit drohen oder gleich in ihre Richtung werfen, könnte Erfolg haben. Das sind sie von ihren Hirten-Menschen gewöhnt und fliehen lieber rechtzeitig vor dem schmerzhaften "Plop " auf ihrem Hinterteil.

Vorher erst Andreas` Ratschläge befolgen.

Nicht nur keine Angst zeigen (die riechen sie nämlich) sondern keine Angst haben. Diese weissen Riesenviecher wollen sich wirklich nur um ihre Herde kümmern. Ich hab nie Probleme mit ihnen gehabt.
Kann natürlich sein, dass sie mal wirklich die Wutz rauslassen und sich austoben wollten auf Kosten eines Touristen. Dem Auto hinterherrennen und bellen ist für sie ein herrliches Spiel.

Hab noch nie gehört, dass diese Rasse einen Menschen gebissen hat.

Ist nur meine Meinung und Erfahrung.

Ach ja, fällt mir grade ein: wirklich gefährlich können diese freilaufenden Schweine werden, wenn man sich aus Versehen bei einer Begegnung zwischen sie und ihre Ferkel stellt. Die umgeht man beser in einem großen Bogen. Mutter Sau ist ausgesprochen humorlos.

Viel Spass im diesjährigen Urlaub. LG Ju
 
Vielen Dank bisher! Zur Verdeutlichung möchte ich sagen, dass es mir nur im äußersten Notfall um aktive Verteidigung geht. Sondern vielmehr um das richtige Verhalten und um die Einschätzung ob und wann diese schönen Tiere wirklich mehr bellen als beißen. Und hat denn jemand schon schlechte Erfahrungen mit Hirtenhunden gemacht? Übrigens ist Pfefferspray mit sich zu führen, anders als in Deutschland, in Italien generell verboten. Dort wird es als Waffe eingestuft und ist - auch zur Tierabwehr- nur mit einer "Lizenz" erlaubt. Gruß Rüdiger
 
Das heißt dann, die Tour auf halbem Weg abbrechen ????

HALLO TOM !
bist denn Du nicht so häufig in der Natur unterwegs ???
Wie gehst Du denn mit so einer Begegnung um?
Rüdiger
 
Lieber Rüdiger,
ich laufe regelmäßig an diesen Hunden vorbei.
Ruf laut Chutscha!Das heißt so viel wie kusch, runter.

Bea2
 
Hallo Rüdiger,

ich bin lieber umgekehrt.
Wer´s mal erlebt hat, so wie Du, weiss wovon er redet.
Den Tieren denen ich begegnet bin, wollten auf keinen Fall nur spielen.
Ich bin in ihr Revier eingedrungen und sie haben es verteidigt. Da bleibt nur der Rückzug.

@bo-ju:
keine Angst haben ist leicht gesagt. Ich bin mit Neufundländern und Berner Senner aufgewachsen.
Aber jeder Hund ist vom Charakter her anders.
Ich habe auf jeden Fall einen großen Respekt vor jedem Hund, den ich nicht kenne.
Und, ich hab auf jeden Fall Angst, wenn ein "Weisser" drohend auf mich zukommt.

Gruß Jürgen
 
Hallo Rüdiger
Ich kann deine Bedenken nachvollziehen.
Die Hirtenhunde kommen einem schon bedrohlich vor , wenn man da in der Nähe durchkommt.
Wenn sie uns schon begegnet sind, haben wir auch einen größeren Bogen gemacht und bei näher kommen ...so wie Bea sagt ein lautes a Cuccia .
Von meinem Mann aus fliegt dann auch mal ein Stein ( aber nicht zum Hund treffen ;) aber mein Mann ist Sarde , er meint das würde man so machen auch drohen ...ich traue mich das nicht :eek:. )
Er meint auch das die nur Beschützer Drohungen machen , das ist ja ihre Arbeit. Das sie aber nicht angreifen würden , wenn man sich nicht weiter versucht zu nähern.
Gehört habe ich noch nie von einem Angriff oder das jemand gebissen worden wäre. Mein Schwager hat viele Schafe und viele Hirtenhunde, aber auch auch er hat nie von einem Vorfall berichtet.

Ich hatte aber nie bei Begegnungen unser Hund dabei.....hat da jemand schon Erfahrung gemacht , ob sie sich dann mehr bedroht fühlen ? Würde mich auch interessieren.
Dann begegnet man als auch mal freilaufende Jagdhunde, aber die sind sehr scheu und im allgemeinen sehr ängstlich aber nicht aggressiv .Um die mache ich mir keine Sorgen . Die muss man schon sehr locken , das sie sich nähern ,außer ein paar freche oder Junge Hunde .

Astrid
 
Drei Ratschläge
1. gar nicht beachten
2. es wie Bea machen
3. wozu gibt es sardische Messer (damit kann man prima weidenpeitschen schnitzen wollt ich sagen)
 
Hallo Rüdiger,

Mich haben schon öfters Hunde gebissen. Ein Dalmatiner, ein Schäferhund und so ein kleiner Dreikäsehoch (das war fast schon peinlich).
Warum die auf meine Wadl'n los sind, weiß ich bis heute nicht .. (es waren auch keine sardischen Hunde). Und obwohl auch wir immer Hunde hatten, hab ich seither einen gehörigen Respekt. Egal ob groß oder klein, schwarz oder weiß! Zu Zweit kommen sie ja oft daher wie so Halbstarke .. große Klappe und nichts dahinter. Ich hab mich nie drauf verlassen ... und deshalb .. wie hier schon geschrieben ..
Sofort umkehren .. in die nächste Bar und den Tag etwas anders gestalten .. oder
Hund erschießen, was man natürlich gar nicht darf und was echt eine saublöde Idee ist .. oder
Extrem schnell Hundeflüsterer werden .. oder
Einen großen Bogen um die Herde und deren Hirtenhunde machen (wie schon geschrieben), den Pfad oder Weg wiederfinden und gemütlich weiter wandern.

Liebe Grüße. Tom (cuccia, cuccia ... werd ich mir merken! :))
 
Zuletzt geändert:
Es geht doch gar nicht um aggressive Hunde mit Jagdinstinkt, was soll denn da so ein blöder Pfefferspray-Hinweis.


sorry... Hunde die Mietwagen bei laufender Fahrt womöglich zerfleischen wollen sind zumindestens mi t Vorsicht zu geniessen, hörte sich für mich etwas bedrohlich an ;). Das so ziemlich alle Hunde nen Beute Jagdtrieb haben dürfte geläufig sein. Wenn psychische Tricks und das quentchen Glück eben net helfen dann wäre ich um jedes Hilfsmittel froh das mich und meine Familie schützt... Pfefferspray, Messer, Kalaschnikow, Stein, Steinschleuder etc. Zur not kann man Frauchen auch schnell n Sonnenbad anbieten wenn man Franks netten Fotobeitrag aufgreifen darf :)

Jede Situation ist eben anders und nicht jeder ist gleich cool... der eine rennt instinktiv weg, was bis zu einem gewissen grad und eskalation auch vertretbar und genau das richtige sein mag. Der andere jagd womöglich den Hund. Ich bin mal bei nem Giftköder mal direkt auf ihn zu und hab geschumpfen... meine Waden kamen aus der Geschichte ohne jegliche Schrammen heraus. Hätte beim Rottweiler um die Ecke anders ausgeen können???

Sinnvoll ist es auf alle Fälle sich vorher Gedanken zu machen we Hunde ticken und wie man selber womöglich tickt... wenn am Ende dann nur die harten Sachen helfen und ich bin wirklich ein äusserst friedlicher Typ und dazu noch tierlieb und weiß wie man mit Hunden in Italien umgehen kann... dann sei es drum.... Pfefferspray hin oder her...

Käse könnte auch helfen... Hunde stehen audf Käse ;)

gruß

Markus
 
Autos zu jagen, diesen Knall haben leider viele Hunde, auch manche Hirtenhunde. Das artet dann oft leider in selbstmörderische Tendenzen seitens der Tiere aus und weniger in Autojagd. Daraus aber zu schliessen dass sie daher besonders gefährliche Exemplare seien, die auch Fussgänger am liebsten in der Luft zerfleischen würden, das wäre nicht unbedingt korrekt. Ich habe hier im Westen viele autojagende Hirtenhunde getroffen, aber nur wenige, die mit Fussgängern Streit anfangen wollten, wenn sich die Fussgänger diskret verhalten haben und nicht unbedingt die Absicht zeigten, eins der behüteten Schafe grillen zu wollen :D
Spargelpflückenderweise oder mich sonstwie vergnügend strolche ich öfters mal in der Pampa rum, wo sich dann auch Schafherden mit den zugehörigen tierischen oder menschlichen Aufpassern herumtreiben, hatte noch nie Probleme mit den tierischen Aufpassern, wenn ich einen Bogen um die Schafherde gemacht habe. Falls es menschliche Aufpasser gibt, die freuen sich oft über eine Abwechslung und eine nette chiaccherata, auf Italienisch, Sardisch oder sonstwas.
 
Hallo liebe hier Diskutierenden,

mir erscheint erst einmal wichtig die Begriffsklärung (basierend auf meinen Kenntnissen aus F und E, bisher nicht auf I!):
jede Herde hat sowohl 'Hirtenhunde' als auch 'Schutzhunde' auf ihrer Weidefläche!
Evtl. dazu auch 'Lastesel' + 'Milchziegen'...

- 'Hirtenhunde' dienen dem Herdenverantwortlichen auf der Weidefläche schlicht als Helfer zum Einsammeln der Herde oder Treiben der Herde (in gewünschte Richtung), sie haben keinerlei "Schutzfunktion" darüber hinaus - und kümmern sich auch nicht um Gefahren (z.B. Pyrenäen: Bären! - oder auch: Touristen!)
- 'Schutzhunde' sind abgerichtet auf Bewahrung der Herde vor bedrohlichem "Zugriff" (z.B. Pyrenäen: Bären! - oder auch: Touristen!) auf der Weidefläche - daher verstehen sie keinen Spass in bestimmten Situationen! :mad:

Korrekt whistling ausgebildete 'Schutzhunde' verhalten sich gemäß diesen Regeln/Umständen:

- Üblicherweise gibt es mindestens zwei - meist: mehr als zwei! - 'Schutzhunde' pro Herde! :)
- Mit klarer Arbeitsteilung: einer ist "Wachdienst" und lagert an einer die gesamte Herde überblickbaren Stelle.
- Die anderen sind eben "Wachpersonal" und eilen vom "Wachdienst" alarmiert oder bei selbständigem "Erkennen" wenigstens beobachtet/gelenkt vom "Wachdienst" zur möglichen "Gefahrenstelle"! ;) Euch ... ?!?

- Diesen 'Schutzhunden' sind sehr wohl die Wege/Pfade bekannt die bei Eindringen von Menschen keine Gefahr für ihre Herde darstellen! :)
- Daher ist eine strikte Einhaltung dieser auch so ausgewiesenen Wege gegenüber den 'Schutzhunden' unbedingt nötig!
- Diese 'Schutzhunde' benötigen einen ersten Geruchskontakt zum vermuteteten "Herdenschädling" - zur Erkennung möglicher schon bekannter "Herdenschädlinge"!! whistling
- daher: der 'Schutzhund' eilt in seinem bestmöglichem Tempo auf euch zu - und ihr bleibt bitte den Umständen halber einfach stehen! :D
- impliziert eben: kein für den 'Schutzhund' verdächtigter Fluchtversuch mit Bedrohung der Herde ...
- er schnuppert euch ab - und so ihm bekannt ihr kein Herdenmitglied bisher belästigt habt begibt er sich dann auf einen knappen Meter Distanz zu euch ... :)
- bitte KEINE Liebkosungen jeglicherart von eurer Seite!!! Für 'Schutzhund' nur nervig ... :(
- und ihr dürft den euch beiden bekannten Weg fortsetzen unter direktem "Schutz" eures persönlichen(!) :D 'Schutzhundes'!
- bitte möglichst ohne jegliches Anhalten! :D Könnte halt als der Herde gefährlich interpretiert werden! whistling
- jeden "Abstecher" eurerseits mit mehr als ca. einem Meter vom bekannten Weg wird er allerdings deutlich "anmeckern" }:-) ...
- euren Wanderweg könnt ihr also unmöglich verfehlen ... ;)
- eure :) 'Schutzhunde' verlassen euch kommentarlos am Ende der von ihnen bewachten Weidefläche ...
- das Betreten oder Verlassen der beschützten Weidefläche wird evtl. auch akustisch vom "Wachdienst" bestätigt! :rolleyes:

Auch wenn ich nicht weiß/einschätzen kann inwieweit ich euch da jetzt weiterhelfen konnte

LG Ernest
 
Zuletzt geändert:
Hallo Ernest,

danke für Deinen sehr informativen Beitrag. :)

Ich bin aber trotzdem skeptisch.

Es bleiben die verschiedenen Charaktere der Tiere, und ich weiss nie, welche Erfahrungen den Hund schon

geprägt haben.

Ob der Hund tasächlich ein perfekter Schutzhund ist, oder eine geprügelte Kreatur sieht man ihm leider nicht

immer an.

Gruß Jürgen
 
Hallo Ernest

Du scheinst dich ja gut mit Hunde auszukennen.
Vielleicht kannst du mir meine oben genannte Frage beantworten ? Wie verhalten sich dann die Hunde , wenn man selbst ein Hund dabei hat.
Wäre ein anderer Hund für sie ein größerere Gefahr ihn als möglicher Eindringling oder Gefahr zu sehen ? Die Maremmano sind ja keine von Menschen ausgebildete Hütehunde. Daher denke ich das ihr Verhalten sie sich nicht gemäß den erlernten Regeln/Umständen verhalten .

Viele haben ja auf Wanderungen ihr eigener Hund mit dabei. Zu meinem Schwager nehme ich ihn auch deshalb nicht mit. Mein Schwager kann mir da auch keine Antwort geben.....der meint ja mal schauen was passiert ,das werden wir dann schon merken.
Das ist mir zu :eek:

Lg Astrid
 
Hallo Astrid!

Wir hatten eine Erfahrung solcher Art, und zwar im Frühjahr 2014 bei Sannt'Anna am einem wunderschönen Frühlingstag...:)

Wir waren zu dritt - ich, mein Mann, unser 4-jähriger Sohn plus unser Famileinhund (Labrador-Hovawart Mix)
Wie gesagt, haben wir uns spontan enschtlossen einen kurzen Ausflug zur Fuß ins Landesinnere zu machen.. Auf dem halben Weg kamen wir an eine schöne Wiese vorbei. Von weitem waren viele Schafe zu sehen (und zu hören) - und erfahrungsgemäß sind ja fast immer ein paar Hirtenhunde dabei, welche aber aus Entfernung von den Schafen nicht zu unterscheiden sind :D Wir haben uns nichts dabei gedacht... wir sind ja auf dem Weg (asphaltierte Landstraße), die Weide ist umzäunt.. Was wir nicht wussten - die Weide war nicht komplett umzäunt, nur teilweise.. Schon früh genug hat uns der Capo gesehen (gehört, gerochen?) und sich lautstark gemacht. Es kamen noch zwei andere dazu :D Wir, nichts ahnend, weiter - die Hunde sind plötzlich im Galopp verschwunden - nur wohin? Die drei tauchen plötzlich 10 Meter hinter uns wieder auf, wild bellend und knurrend :confused: Ich habe, ehrlich gesagt, mir nichts dabei gedacht, da ich solche Situationen, als Hundebesitzerin, schon sehr oft in Thailand erlebt... dort war es fast an jedem Grundstück (frei zugänglich) solch ein Theater ;)
Sogleich ist unser Familienhund auch kein Kind von Traurigkeit, ziemlich kampferprobt, aber absolut gehorsam (schaut aus wie ein sardischer Hirtenhund, nur in schwarz :D)
Mein Mann ist jedoch leicht nervös geworden, obwohl hat auch er gesagt, dass die Hunde wahrscheinlich nur an unserem Hund interessiert sind. Und so haben wir uns entschieden einfach weiter zu gehen und die nicht zu beachten. Auf dem Rückweg hat jeder von uns vorsichtshalber einen großen Stein mitgenommen, da wir keinen Lust hatten auf einen Hunde-Kuddelmuddel. Und siehe da! kaum haben die das gesehen (ich meine Steine), haben sie sich auf das Grundstück zurückgezogen.

Mein Fazit:
auch wenn eigene Hunde dabei sind, werden weder Menschen noch Hunde attackiert (vorausgesetzt, das bewachte Territorium und Schafe unverletzt bleiben), obwohl ich keine Garantie geben kann, wenn ein kleiner frecher Dackel auf das Rudel bellend zuläuft..;) Wie unser sardischer Onkel mal gesagt hat - Hirtenhunde sind wie Herdenhunde, die von sich selbst denken, die sind Schafe..:D Hütet euch aber vor Wildschweinen, die können ziemlich grantig sein..

P.S. Freilaufender Schäferhund in einer Großstadt kann weitaus gefährlicher sein als solch einer Hunde-Schaf (eigene Erfahrung)

Liebe Grüße

Irina
 

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Hallo zusammen,

schönen Dank für eure Kommentare - die mir zeigen, dass ich in meinen (Bergwanderer- :)) Gedanken einfach "zu weit oben" :rolleyes: war ... whistling!!
Sorry!!

Diese Kombination/Arbeitsteilung 'Hirtenhund'/'Schutzhund' gibt es ja üblicherweise nur abseits der besiedelten Gebiete bzw. eben im Bergland (ab 800m Höhe?) ...
In Regionen also die der 'Herdenverantwortliche' höchstens alle 2 Wochen (meine Schätzung!) oder noch weniger häufig besucht ...

In besiedelten Gebieten wird wohl eher der "banale" Hund (also: weit entfernt von der o.g. antrainierten Arbeitsteilung!) aktiv sein - und der will einfach nur sein Revier verteidigen! ;) Mit allen wohl bekannten "Schikanen" dazu - richtig?? :rolleyes:

Das war ja wohl die Anfrage zum Threadbeginn ... ?!?

Ich bin nun eben wirklich nicht der oben irgendwie vermutete "Hundekenner", ich stehe mit denen eher auf 'Kriegsfuß'! ;)
Meistens eben wg. mangelnder Erziehung für den urbanen Bereich - mit "wilden" Hunden habe ich keinerlei Probleme gehabt bisher!
"Man" versteht sich sofort ... :) (meine Erfahrungen dazu waren auf Korsika und in Rest-Italien! :D)

Meine Grüße
Ernest
 
Auf dem Rückweg hat jeder von uns vorsichtshalber einen großen Stein mitgenommen, da wir keinen Lust hatten auf einen Hunde-Kuddelmuddel. Und siehe da! kaum haben die das gesehen (ich meine Steine), haben sie sich auf das Grundstück zurückgezogen.

@Hallo Irina
Also stimmt die Stein Theorie von meinem Mann.:D und ein lautes passa via ;)

Lg Astrid
 
Wir haben seit gut einem Monat zwei jetzt 3 Monate alte Maremmano-Hirtenhunde auf unserem Grundstück. Wunderschöne Tiere, hören auch auf ihre Namen, und "cuccia". Die Maremmano sind Hirtenhunde, also Wachhunde, und keine Jagdhunde, wer sowas behauptet, hat keine Ahnung von der Rasse. Aber: Da wir keine Schafherde haben, bewachen sie unser Haus u. Grundstück, und unsere Katzen (!). Und uns. Das ist doch wunderbar. Und sie verbellen die Wildschweine, u. der Marder kommt auch nicht mehr.

Günther
 
Ich habe neulich eine Sendung gesehen, in der es darum ging, dass man besser Esel zum Schafehüten einsetzen solle.

Bea2
 
Hallo Eckart,

sehr schön beschrieben! Unsere sind noch recht verspielt, sind aber schon ziemlich kräftig - die werden bestimmt wie "Dein" Maremmano.
Günther
 
Die Maremmano sind Hirtenhunde, also Wachhunde, und keine Jagdhunde, wer sowas behauptet, hat keine Ahnung von der Rasse.
Günther
Hallo Günther,

ich glaube, Dir ist da eine kleine Verwechslung unterlaufen. Maremmanos sind keine Hirtenhunde, sonder Herdenschutzhunde. Hirtenhunde sind beispielsweise Border Collies, die treiben die Schafe und halten sie zusammen. Maremmanos, genauso wie die gleich aussehenden Pyrenäen-Schutzhunde bewachen die Herden und verteidigen sie gegen Bären und Wölfe (und Menschen, die unberechtigt in ihr Territorium eindringen).

Ich kenne die Rasse aus der Schweiz, aus Italien (Piemont) und Frankreich. Mit denen hat es sehr wohl schon Probleme und Unfälle gegeben.
Mountainbiker mögen die beispielsweise gar nicht. Andere Hunde auch nicht. In Frankreich und der Schweiz verbreitete Faltblätter (gibt auch Videos im Internet) raten Mountainbikern zum Absteigen und langsamen Weitergehen. Hunde sollen an die Leine genommen werden (die Schutzhunde sehen andere Hunde generell als Feinde für ihre Herde), wenn es trotzdem Probleme gibt, Hunde von der Leine und die das selber regeln lassen. Fußgangern tun sie gar nichts (bei entsprechendem Verhalten. Soviel zur Theorie.

Hier ein Link: http://www.protectiondestroupeaux.ch/

Allerdings müssen solche Herdenschutzhunde entsprechend aufgezogen und ausgebildet werden. Und da habe ich bei den Sarden leichte Bedenken.

Grüße

Hans
 
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