Flora Ginstersamen

Brigitte0208

Neues Mitglied
Hallo,

wir waren dieses Jahr im Mai erneut auf Sardinien. Einfach toll.
Der Duft des Ginsters würden wir gerne auch hier in Deutschland haben. Da wir in der Rheinebene wohnen, glauben wir daran, dass das Projekt funktionieren könnte.
Wir haben viel im Internet gesucht, aber keiner verkauft an uns Pflanzen oder Samen.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der uns Samen vom sardischen Ginster abgibt?
Wir würden uns riesig freuen.
Gruß Brigitte
 
Hallo Brigitte,
da noch keiner dir geantwortet hat, mach ich es jetzt mal. Erstmal finde ich es schön, dass du Natur weitergeben willst, bzw. magst.
Ginster gibt es in D. aber auch ganz viel, je nach Gegend.
Der Ginster hier hat noch nicht mal geblüht, das dauert noch mit den Samen. Wenn es soweit ist und ich dran denke, sammel ich dir ein paar. Am besten schreibst du mich nocht unter unterhaltung an.
ICh sammel z.Zt auch Baumsamen hieisige udn will sie an geeigneter Stelle einpflanzen hier auf der Insel.
liebe Grüße!
 
Hallo Erdfrau,

danke für Deine Antwort. Ja in Deutschland gibt es auch viele Ginster, aber mir ist keiner bekannt, der so intensiv duftet.
Ich melde mich bei Dir auch noch unter Unterhaltung.
Danke für Dein Angebot Samen zu sammeln.

Gruß Brigitte
 
@Maik Decker
Denk ich an Ginster, denk ich an 3 Vorteile.
Zum Einen sind alle Pflanzenteile giftig, gut für den Salat, wenn die Schwiegermutter mal wieder nervt.
Dann bietet Ginster keinen Nektar, den angelockten Hummeln fehlt also der Nachschub an "Flugbenzin", die Spitzmäuse im Garten finden also einen reich gedeckten Tisch.
Und man kann mit ihm als Schleudersamer wunderbar die Nachbarn ärgern.
Nun gut, ein kleines Manko gibts da auch: er bildet Pfahlwurzeln aus, schwer wieder zu entfernen.Aber egal, es soll ja auch Leute geben, die Löwenzahn in den Garten holen, weil so schön sonnengelbe Blüte - Sonnenblumen werfen zuviel Schatten.
 
Aber egal, es soll ja auch Leute geben, die Löwenzahn in den Garten holen, weil so schön sonnengelbe Blüte

Also "geholt" haben wir den Löwenzahn nicht, aber wir haben ihn auch nicht aktiv bekämpft, weil die Kaninchen in unserem Garten ihn scheinbar so lecker fanden... und unsere Katzen die Kaninchen...
Das sparte eine Menge Geld für Katzenfutter.
 
Löwenzahn ist eine sehr gesunde Pflanze und man kann kann alles daran essen, die Blüten sind am besten, die Stengel nur 1-2x pro Tag udn die Wurzeln kochen. Leider gibt es sie hier bei mir nicht oft.
 
Du hast natürlich Recht, Löwenzahn ist geniessbar, auch für uns, ganz besonders wenn das Blatt - wie weiter oben erwähnt - durch ein Kaninchen gelaufen ist, sparen wir uns doch damit jene Nebenwirkungen, die der Pflanze im Französischen den Titel " pissenlit " - Bettnässer - eingebracht hat und somit auch das mehrfache nächtliche Zwangsjogging.
Übrigens, und nur so ganz nebenbei, findet sich zum Löwenzahn im Altertum weder in der medizinischen, noch in der botanischen Literatur kein Hinweis auf diese Pflanze, Ersterwähnung bei Hieronimus Bock 1546 ( nach meinem Wissensstand ). Somit wäre es möglich, dass damals ein paar Jahre zuvor jemand statt Ginster eben Löwenzahn im Garten haben wollte.
Noch eine Anmerkung in eigener Sache: Hopfen, bekannt als Geschmacksträger im Bier, gilt ebenso als harntreibend, also auch als Leber- und Nierenspüler.
Daraus folgt: Mit einem Bier bin ich bei gleicher medizinischen Wirkung kein Futterkonkurrent für das Kaninchen.
Prost!
 
sardischer Löwenzahn ist übrigens bitterer und trockenheitsresistenter als deutscher.... die Blätter sind zäher und etwas behaarter.... hier im mittleren Westen ist fast alles voll davon im Winterhalbjahr, im Sommer zieht er sich in die Wurzel zurück....

ich koch nix von der Pflanze und futter alles roh, geht einwandfrei, von Blättern und Blüte über Wurzel kleingeschnitten im Salat....

und tut der Verdauung aufgrund der Bitterstoffe, die im ach so hübschen modernen Zuchtsalätchen oft nicht mehr vorhanden sind, tierisch gut :)
 
Ist es nicht der gemeine Stechginster der oft im März April blüht ? (Auf Sardinien) In meiner Region gibt es den Ginster auf Sandböden und blüht so um Pfingsten herum. Für Hummeln eine gute Nahrunsqwelle. Zu Löwenzahn ? Ich mag den nicht,Ich bin auch kein Karnickel;)
 
Wobei... Löwenzahn ist ja nicht gleich Löwenzahn...
Da gibt es den "richtigen" Löwenzahn (Leontodon)
Und dann den "anderen" Löwenzahn (Taraxacum)
..und dann auch noch den "gewöhnlichen" Löwenzahn (Taraxacum Ruderalia)

Und die sollte man dann aber auch nicht mit dem Gewöhnlichen Ferkelkraut verwechseln.

Eßbar sind die sicher alle. Wie Pilze halt... kann man alle essen, manche aber nur einmal.
Ob sie auch schmackhaft sind, lasse ich persönlich lieber die Kaninchen entscheiden. :D
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnlicher_Löwenzahn
 
Um zum eigentlichen Thema "Ginster-Vermehrung" zurück zu kommen - man kann Ginster, wie auch Oleander, sehr gut durch Stecklinge vermehren. Dazu schneidet man frische Triebe und stellt sie in Wasser bis sie Wurzeln gezogen haben. Mann kann sie auch gleich in feuchte Erde stecken, die man dann allerdings ständig feucht halten muss. Beschleunigen kann man den Vorgang, in dem man eine große, am Hals abgeschnittene Wasserflasche über den Ast stülpt oder eine Folie darüber spannt (bis zum Boden).

Eine weitere, gute Vermehrungsmethode ist das "absenken". Dazu biegt man einen Ast nach unten zur Erde, fixiert ihn mit Draht im Boden und häuftelt ihn mit Erde an. An der Stelle, wo der Ast mit Erde bedeckt ist, bilden sich neue Wurzeln und er treibt auch neu aus. Diesen Absenker schneidet man dann vom Busch ab und pflanzt ihn neu aus.

Beide Methoden gehen viel schneller, als aus Samen ziehen.
 
Sirena: Das hat mir sehr geholfen,zumal Ich ja im März-April keine Ginsterschoten ernten kann. Prima währe das wenn Ich so die Vermehrunsart machen kann. Wenn Ich die bis nach Hause retten möchte im Glas und hoffen das es die Rückreise Gut übersteht.
 

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@bobbi:
Ich würde sie für den Transport in feuchte Tücher wickeln und zu Hause noch mal frisch anschneiden und erst dann in Wasser stellen. Das funktioniert bestimmt. Mit Oleander habe ich es schon mehrfach ausprobiert und mit Ginster müßte das auch klappen.
 
Ansich auch meine letzte Hoffnung das es klappt.!
 

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Schnittstelle mit feuchten Tempotaschentüchern umwickeln, in ein kleines Plastiksäcken, Gummiband drum, wenns geht, bisschen Pflanze oben rausgucken lassen, hat schon viele Pflanzen den Heimtransport nach Deutschland überstehen lassen im Auto.
 
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