Bericht von unserer Fährüberfahrt
purzelmaus
Mitglied
Hallo zusammen!
Nachdem wir jetzt seit ein paar Tagen von unserem ersten Sardinienurlaub zurück sind, will ich Euch kurz von unserer Fährüberfahrt berichten.
Wir sind am 31.05. mit der Moby Otta um 21:30 Uhr von Genua nach Olbia gefahren. Zurück die gleiche Strecke am 11.06.
Unsere Anreise nach Genua hat super geklappt. Dank den Tipps von Hans und einer guten Straßenkarte von Michelin haben wir den Weg über Varese/Alessandria auf Anhieb gefunden und hatten dann abzüglich einer langen Pause eine sehr entspannte und staufreie Fahrzeit von genau 6 Stunden und 15 Minuten (wie auch schon vom Routenplaner berechnet).
Pause haben wir auf dem Hin- und Rückweg jeweils in Bellinzona gemacht. Die Raststätten sind auf beiden Seiten sehr schön und bieten außen und innen einen schönen Kinderbereich. Vor allem bei schönem Wetter kann man hier ohne Probleme 2 Stunden lang Pause machen und die Kids können sich richtig austoben.
In Genua haben wir die Einfahrt zum Hafen ohne Probleme gefunden, hier war auch ein Tipp aus dem Forum sehr hilfreich, dass man sich nach der Mautstelle gleich links halten soll. Aber der Weg ist auch sehr gut beschildert.
Am Hafen wurden wir dann etwas verunsichert, weil an der Durchfahrt zu den Check-In Schaltern alle Rolltore zu waren und sämtliche Ampeln auf rot standen. Wir standen da dann eine Zeitlang, waren aber nicht die einzigen, die suchend geschaut haben. Es war da gerade erst kurz nach 16 Uhr und am Hafen war nicht wirklich viel los. Irgendwann haben wir dann zum Glück entdeckt, dass weiter vorne ein Mann wieder ins Auto steigt und weiter fährt. Wir sind dann einfach mal hinter her und siehe da: Ein Rolltor war geöffnet, und die grüne Ampel darüber war außer Betrieb. Für einen Fährenneuling also etwas verwirrend. Ich schätze aber, in der Hochsaison sind sicher mehr Tore offen, dann ergibt sich diese Stolperfalle gar nicht.
Nach dem Check-in sind wir dann natürlich am vielbeschriebenen kleinen Parkplatz vorbeigefahren. Da nicht viel los war, sind wir aber einfach nochmal ein Stück rückwärts um unser Auto doch noch da abzustellen. Später haben wir dann gesehen, dass es im ganzen Hafengelände kein Problem war, das Auto irgendwo abzustellen. Es war überall recht leer und Autos wurden auf den verschiedensten Flächen mal für einige Zeit geparkt. Insgesamt hatten wir uns das Hafengelände sehr viel voller und hektischer vorgestellt.
Wir haben uns dann einige Zeit mit dem Anschauen der Schiffe und bei McDonalds vertrieben. Um 18.30 Uhr sind wir dann in Richtung der Warteschlange vor der Fähre gefahren. Da wollten wir dann nochmal aussteigen um uns ein bischen umzuschauen, aber wir durften dann schon kurz vor 19 Uhr auf die Fähre rauffahren. Ach ja: Wir bekamen unsere Kabinennummer direkt beim Check-In und durften alle im Auto auf die Fähre. Vom Parkdeck sind wir dann hoch auf das Deck, wo unsere Kabine lag und bekamen dort die Karte. Alles war völlig easy und viel entspannter und stressfreier als ich das (auch nach zahlreichen Berichten hier) befürchtet hatte.
Die Kabine war natürlich klein, aber sehr sauber und auch das Bad war sauber und gut gepflegt. Die Dusche hat einwandfrei funktioniert und es waren sogar hübsche türkise Mosaikfliesen an der Wand
Insgesamt weiß ich nicht, was man an der Moby Otta bemängeln könnte. Ich habe natürlich keinen Vergleich, weil es unsere erste Fährüberfahrt war, aber es war alles top und hat super geklappt. Es gab einen Kinderspielbereich, von dem unsere Kids völlig begeistert waren. Das SB-Restaurant bietet zu vernünftigen Preisen sicher kein besonders tolles Essen, aber wenn ich z.B. beim Skifahren in ein SB-Restaurant gehe, erwartet mich auch keine Sterneküche. Der Cappucino am morgen war sehr lecker und wir mussten auch nicht lange in der Schlange stehen.
In der Kabine waren die Durchsagen, die ständig kommen übrigens nur durch die Tür zum Gang zu hören. Man wurde also auch nicht im Schlaf gestört. Das Schiff ist beide mal pünktlich ausgelaufen und wir haben sehr gut geschlafen. Bei der Rückfahrt hatten wir sehr starken Seegang, da hab ich mir morgens um 4 dann doch einen Reisekaugummi gegönnt, meine restliche Family hat aber völlig unbeeindruckt geschlafen.
Morgens haben wir dann immer die Lautsprecherdurchsagen abgewartet und sind dann auch nicht sofort, sondern ganz in Ruhe zum Auto. Man konnte noch schön beim Anlegen zuschauen und musste dann im Auto trotzdem noch ein bischen warten. Und wenn man sich wirklich die Farbe der Treppe und das Deck merkt, dann muss man sich auch nicht ewig zwischen den Autos durchzwängen.
Es war alles in allem eine sehr entspannte Art der Anreise und das tollste Erlebnis für mich war die morgendliche Hafeneinfahrt nach Olbia. Ich kann es nicht beschreiben, aber diese Strecke am Leuchtturm vorbei, links und rechts schon Felsküste und die Möwen, die über einem fliegen, das ist Urlaub pur
Wir waren sicher nicht das letzte Mal auf Sardinien und werden das nächste Mal bestimmt wieder mit Auto und Fähre anreisen.
Danke Euch allen für die wertvollen Tipps und an alle Fährenneulinge: Immer entspannt bleiben, es ist alles ganz einfach.
Liebe Grüße
Judith
Nachdem wir jetzt seit ein paar Tagen von unserem ersten Sardinienurlaub zurück sind, will ich Euch kurz von unserer Fährüberfahrt berichten.
Wir sind am 31.05. mit der Moby Otta um 21:30 Uhr von Genua nach Olbia gefahren. Zurück die gleiche Strecke am 11.06.
Unsere Anreise nach Genua hat super geklappt. Dank den Tipps von Hans und einer guten Straßenkarte von Michelin haben wir den Weg über Varese/Alessandria auf Anhieb gefunden und hatten dann abzüglich einer langen Pause eine sehr entspannte und staufreie Fahrzeit von genau 6 Stunden und 15 Minuten (wie auch schon vom Routenplaner berechnet).
Pause haben wir auf dem Hin- und Rückweg jeweils in Bellinzona gemacht. Die Raststätten sind auf beiden Seiten sehr schön und bieten außen und innen einen schönen Kinderbereich. Vor allem bei schönem Wetter kann man hier ohne Probleme 2 Stunden lang Pause machen und die Kids können sich richtig austoben.
In Genua haben wir die Einfahrt zum Hafen ohne Probleme gefunden, hier war auch ein Tipp aus dem Forum sehr hilfreich, dass man sich nach der Mautstelle gleich links halten soll. Aber der Weg ist auch sehr gut beschildert.
Am Hafen wurden wir dann etwas verunsichert, weil an der Durchfahrt zu den Check-In Schaltern alle Rolltore zu waren und sämtliche Ampeln auf rot standen. Wir standen da dann eine Zeitlang, waren aber nicht die einzigen, die suchend geschaut haben. Es war da gerade erst kurz nach 16 Uhr und am Hafen war nicht wirklich viel los. Irgendwann haben wir dann zum Glück entdeckt, dass weiter vorne ein Mann wieder ins Auto steigt und weiter fährt. Wir sind dann einfach mal hinter her und siehe da: Ein Rolltor war geöffnet, und die grüne Ampel darüber war außer Betrieb. Für einen Fährenneuling also etwas verwirrend. Ich schätze aber, in der Hochsaison sind sicher mehr Tore offen, dann ergibt sich diese Stolperfalle gar nicht.
Nach dem Check-in sind wir dann natürlich am vielbeschriebenen kleinen Parkplatz vorbeigefahren. Da nicht viel los war, sind wir aber einfach nochmal ein Stück rückwärts um unser Auto doch noch da abzustellen. Später haben wir dann gesehen, dass es im ganzen Hafengelände kein Problem war, das Auto irgendwo abzustellen. Es war überall recht leer und Autos wurden auf den verschiedensten Flächen mal für einige Zeit geparkt. Insgesamt hatten wir uns das Hafengelände sehr viel voller und hektischer vorgestellt.
Wir haben uns dann einige Zeit mit dem Anschauen der Schiffe und bei McDonalds vertrieben. Um 18.30 Uhr sind wir dann in Richtung der Warteschlange vor der Fähre gefahren. Da wollten wir dann nochmal aussteigen um uns ein bischen umzuschauen, aber wir durften dann schon kurz vor 19 Uhr auf die Fähre rauffahren. Ach ja: Wir bekamen unsere Kabinennummer direkt beim Check-In und durften alle im Auto auf die Fähre. Vom Parkdeck sind wir dann hoch auf das Deck, wo unsere Kabine lag und bekamen dort die Karte. Alles war völlig easy und viel entspannter und stressfreier als ich das (auch nach zahlreichen Berichten hier) befürchtet hatte.
Die Kabine war natürlich klein, aber sehr sauber und auch das Bad war sauber und gut gepflegt. Die Dusche hat einwandfrei funktioniert und es waren sogar hübsche türkise Mosaikfliesen an der Wand
Insgesamt weiß ich nicht, was man an der Moby Otta bemängeln könnte. Ich habe natürlich keinen Vergleich, weil es unsere erste Fährüberfahrt war, aber es war alles top und hat super geklappt. Es gab einen Kinderspielbereich, von dem unsere Kids völlig begeistert waren. Das SB-Restaurant bietet zu vernünftigen Preisen sicher kein besonders tolles Essen, aber wenn ich z.B. beim Skifahren in ein SB-Restaurant gehe, erwartet mich auch keine Sterneküche. Der Cappucino am morgen war sehr lecker und wir mussten auch nicht lange in der Schlange stehen.
In der Kabine waren die Durchsagen, die ständig kommen übrigens nur durch die Tür zum Gang zu hören. Man wurde also auch nicht im Schlaf gestört. Das Schiff ist beide mal pünktlich ausgelaufen und wir haben sehr gut geschlafen. Bei der Rückfahrt hatten wir sehr starken Seegang, da hab ich mir morgens um 4 dann doch einen Reisekaugummi gegönnt, meine restliche Family hat aber völlig unbeeindruckt geschlafen.
Morgens haben wir dann immer die Lautsprecherdurchsagen abgewartet und sind dann auch nicht sofort, sondern ganz in Ruhe zum Auto. Man konnte noch schön beim Anlegen zuschauen und musste dann im Auto trotzdem noch ein bischen warten. Und wenn man sich wirklich die Farbe der Treppe und das Deck merkt, dann muss man sich auch nicht ewig zwischen den Autos durchzwängen.
Es war alles in allem eine sehr entspannte Art der Anreise und das tollste Erlebnis für mich war die morgendliche Hafeneinfahrt nach Olbia. Ich kann es nicht beschreiben, aber diese Strecke am Leuchtturm vorbei, links und rechts schon Felsküste und die Möwen, die über einem fliegen, das ist Urlaub pur
Wir waren sicher nicht das letzte Mal auf Sardinien und werden das nächste Mal bestimmt wieder mit Auto und Fähre anreisen.
Danke Euch allen für die wertvollen Tipps und an alle Fährenneulinge: Immer entspannt bleiben, es ist alles ganz einfach.
Liebe Grüße
Judith