Bausünden und Abrisse - einige Beispiele

tumi

Sehr aktives Mitglied
Bei der Corpo Forestale findet man einige unglaublich freche und auch unglaublich umfangreiche illegale Bauten. Auf Kosten der Besitzer werden/wurden manche abgerissen und beseitigt.

Eine Siedlung mit 34 Häusern bei Alghero. 199 Leute und ein 7 Hektar Ort "Sa Rocca Tunda (Oristano) mit Häusern, Strassen, Wasser/Strom/usw. alles illegal. 6 Häuser in Is Arenas (Oristano). Beim Hotel Villa Rey in Castiadas (Cagliari), unter anderen, ein versteckter 1600 Kubikmeter unterirdischer Bau 50 Meter vom Strand ohne Genehmigung, mit versteckten Eingängen im Sand für den zukünftigen Zugang. Unglaublich.

Günther wird's gern lesen!

http://www.sardegnaambiente.it/index.php?xsl=611&s=19&v=9&c=6223&es=4272&na=1&n=10
 
Zuletzt geändert:
Die sollten lieber mal die schrecklich Bauruine an der Costa verde, das Erholungsheim für Minenarbeiter
wieder aufbauen, statt neue Hotels am Strand zu bauen, und weitere Küstenabschnitt zu verschandeln.

In Turas steht auch so eine 70ziger Jahre Bausünde.

Schrecklich!

Bea2
 
na ja, Sa Rocca Tunda komplett abreissen wär schon eine grausliche Geschichte irgendwie... ok, aber jetzt weiss ich warum es da keine Strassenbeleuchtung gibt ;-)
 
Hallo Tumi,

habe ich da etwas nicht mitbekommen. Kann ja nicht überall sein. Wann und wo ist eine Siedlung von 32 Häusern in Alghero abgerissen worden?

LG

Dieter
 
Das Buch hab ich mal verliehen u. nicht zurück bekommen. Es war total witzig, u. zudem mit Rezepten durchsetzt. Das war natürlich ein Schwarzbau, aber nicht von dem Kaliber hier, und im Vordergrund stand die Solidarität der Nachbarn.

Günther
 
@Dieter
Ich habe meinen Beitrag ungenau formuliert, denn nicht alle betroffenen Gebäude werden/wurden abgerissen. Entschuldigung. Die 32 Häuser in Matteatu wurden beschlagnahmt.

Jedenfalls wurden einige Fälle offenbar von Behörden genehmigt aber später von Forestale als illegal enttarnt, wovor Günther hier immer warnt.

Einige Fälle sind durch llegale Aufteilung des betroffenen Grundstücks in einzelnen Parzellen für jeweils eigene Häuser, oder insbesondere durch eine andere als vorgesehene Bebauung (Wohnhäuser statt landwirtschafte Gebäude auf landwirtschaftlichen Flächen).

Man sieht zwar einige ganz freche Betrügereien, aber einige Fälle betreffen eventuell auch Käufer die nichts davon wussten und zum Opfer mit großer Pleite wurden.
 
Nuoro, 88 illegal erbaute Häuser in Testimonzos (Ort an der Peripherie von Nuoro) vom Abriss bedroht
(Quelle: La Nuova von heute)
Endlich wird auch der Staatsanwalt von Nuoro aktiv!
 
Ich kann also froh sein dass uns nur eine andere Art von "Bausünde" betrifft.

Von unserem Notar, auf deutsch übersetzt:
Was den Kaufvertrag heute nach 3 Jahren immer noch verhindert ist die fehlende Definition, zwischen Verkäufer und Banco di Sardegna, für die Durchführung der Aufspaltung seiner Hypothek und Befreiung der Immobilien, auf die Sie zu kaufen warten.

Also generelle Verantwortungslosigkeit, Faulheit und Unfähigkeit. Glücklicherweise jedoch nicht hinsichtlich Genehmigungen... laut Notar.
 
Ich habe mich mit der Antwort zurückgehalten weil man sie leicht falsch verstehen könnte, und man bei den betroffenen Sarden nicht nur das Schlimmste sehen muss, wie ich es oft tue, weil mich die Situation und die Verantwortungslosigkeit emotional sehr belastet...

Ein Rechtsanwalt könnte jedenfalls einen Streit und eine Eskalation verursachen, die dafür sorgen dass wir jahrelang auf italienisches Gericht warten müssten, um unsere Anzahlung in doppelter Höhe vom Bauherr zu erhalten, weil er ja seinen Vertrag nicht erfüllt hat (unser Vorvertrag ist mit "caparra confirmatoria"). Und den Rechsanwalt müsste ich bezahlen, egal was passiert oder vielleicht nicht passiert.

Für uns ausschlaggebend bisher ist das sonstige Verhalten dieser total chaotischen Leute. Der Bauherr weiß dass wir nicht so blau-äugig wie die Nachbarn sind (Entschuldigung liebe Nachbarn), die bereits im Vorfeld quasi die volle Summe bezahlten (wirklich). Um uns entgegen zu kommen (oder vielleicht um eine drohende Eskalation wegen den Verzögerungen zu vermeiden) laufen Strom und Wasser auf seine Kosten: seit über 3 Jahren. Wir haben auch die Schlüssel und alles eingerichtet, also wurde uns die Immobilie bereits vor dem Endvertrag übergeben (wäre bei einer Pleite seinerseits wichtig). Er hat auch den von mir bevorzugten Durchlauferhitzer gekauft und installiert, mit den Gasleitungen und Zubehör für die Gasflaschen, damit wir warmes Wasser haben bis wir unser Solarsystem installieren können. Die Situation ist also durch die lange Verzögerung zwar angespannt, aber nicht ganz so wie es jeder Deutscher sehen würde. Die italienischen Nachbarn sehen alles viel, viel lockerer. Die Frage ist ob man Krieg oder eine Weile noch mitschwimmen will.
 
Zuletzt geändert:
Die Rechtsanwältin die ich meine, ist aus Nuoro u. hat einen ähnlich gelagerten Fall einer Bekannten schnell u. erfolgreich gelöst. Warum also die Gebühren nicht auf der Insel lassen, statt nach Bozen zu geben?
 
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