Wetter auf Sardinien 2016
Danke für eure Antworten!

Hmmm vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich möchte gar keine präzise Wettervorhersage und wollte auch nicht meine Fragen oben im Detail beantwortet haben. Ich möchte einfach nur wissen, ob es auf der Insel unterschiedliche Mikroklimata gibt, die sich vorhersagen lassen.

Als Beispiel:
Auf den Kanaren kommt der Wind fast immer aus Norden. Durch die Gebirge in der Inselmitte der höheren Inseln regnet es im Norden häufiger als im Süden. Der Norden ist grüner, der Süden deutlich trockener und wärmer. An der Westküste der Inseln sind oft gefährliche Strömungen und Wellengang, der sich für Surfer eignet. Für Badeurlaub mit Kindern ist der Osten zu empfehlen.

Ich möchte nur wissen, ob es solche Regelmäßigkeiten auch für Sardinien gibt. Mir fehlt einfach eine grobe Orientierung, ob der Norden, Westen, Süden oder Osten für uns besser geeignet ist. ;)
 
Der vorherrschende Wind ist schon der Mistral, der seinen Ursprung im Rhonetal hat, also aus Nordwesten kommt und die entsprechenden Wellen betreffen ggf. die ungeschützten nach Nordwesten und Westen ausgerichteten Küsten
Das hat Beppe hier statistisch mal erläutert
http://www.sardinienforum.de/threads/benötige-ortskundige-hilfe.5974/page-2#post-55392

Ansonsten empfiehlt sich der sehr nett geschrieben Artikel von pecora nera
http://pecora-nera.eu/wie-ist-das-wetter-auf-sardinien/

Oder weiter im Forum zu stöbern , hier z.B.
http://www.sardinienforum.de/thread...apr-mai-häufige-fragen-viele-antworten.10402/
 
September superzeit für Sardinien egal ob Süden oder Norden glaube auch für Wetterstrukturiert gewohnte Spanienurlauber whistling;):)

Michael
 
Es brennt auf der Insel an vielen Ecken u. Enden - zuletzt zwischen Tempio u. Oschiri, die Bilder habe ich heute am Vormittag in TGR gesehen. Über 40 ha Wald, Macchia u. Weiden verbrannt, Häuser und Ställe ebenso, Einwohner evakuiert. Das war grauenhaft anzusehen! Über manche Brände wird, warum auch immer, in den Medien schon gar nicht mehr berichtet. Beispiele: Vor zwei Tagen offensichtlich ein riesiger Brand im Mont'Albo, wir konnten wegen des Rauchs den Berg nicht mehr sehen. Oder gestern: Ein großer Brand vor den Toren von S. Teodoro. Keine Nachricht wert.
 
@ mare:

vielen Dank für die Links! Genau sowas wie in dem ersten Link habe ich gemeint.
Der zweite Link ist amüsant zu lesen. Der dritte ist in Teilen auch sehr hilfreich.

Wie gesagt, ich möchte keine Wettervorhersage für meine Reisezeit haben. Ich wollte einfach wissen, ob es auf der Insel unterschiedliche Klimazonen gibt, nach denen man seinen Urlaub ausrichten kann.

Ich weiß jetzt, dass der Süden im Schnitt einen minimini-Tick (1°C) wärmer ist als der Norden (was nicht überraschend ist) und der Westen im Schnitt etwas mehr Brandung und Wind hat. Der Wind dreht jedoch oft und kann damit auch das Wetter kurzfristig ändern.

Aber ich denke jetzt, dass das aber alles zu vernachlässigen ist für die zwei Wochen, die man auf die Insel fährt. Ich werde also dann mal danach Ausschau halten, welche Regionen für unsere Vorlieben am meisten passen. Ich liebäugel schon mit der Costa Smeralda. Ich hatte nur Angst, dass wir im Norden beim Schnorcheln frieren während es im Süden schön warm ist. Aber es liegen ja auch nur knapp 200 km dazwischen.

Oder dass wir in den Westen fahren und die Brandung oder die Strömungen uns nicht Baden lassen. Das scheint ja nun auch nicht so zu sein. Richtig?
 
Für Porto Cervo vieleicht zu spät Ralph Lauren und Yves Saint Laurent schliessen nächste Woche.:(:(;)
Michael

Soll das eine Anspielung darauf sein, dass die Costa Smeralda eher nur für die gut Betuchten bezahlbar ist? Soweit bin ich nämlich noch nicht in meiner Planung, bin aber gerade in einem anderen Thread über den Hinweis gestolpert, dass Porto Cervo sehr teuer ist.
 
@ Macchia,

Mach dir nicht so viele Gedanken über den Wind. Er weht, wann und wohin er will. Mach es wie wir: Geh morgens aus dem Haus und fühl um dich. Weht Maestrale, merkst du es in jedem Fall. Der kann einen schon mal an den nächsten Gartenzaun drücken. Dann such dir einen Strand für diesen Tag, wo du zum Sonnen einen Steinwall zw. dir u. dem Wind findest.

Weht der scirocco aus Süden, merkst du es an der Schwieierigkeit beim Atmen und an der Hitze. Dann bleib in jedem Fall im Schatten.

Dazwischen ist jederzeit alles möglich. Was unter anderem auch den Reiz der Insel ausmacht. Eine ganz bestimmte Windrichtung zu ganz bestimmter Zeit haben wir nicht gefunden.

Kleinere Windgewohnheiten schon: z. B. hat Cala Gonone im Osten einen perfekten Sonnenaufgang, dafür aber regelmäßig abendliche Fallwinde vom Feinsten, die Zelte ganz beachtlich beuteln können.

Fahr einfach los und lass dich überraschen!!! Ist das nicht auch der Reiz eines Urlaubs?
 
@Macchia Porto Cervo sollte man schon gesehen haben für Einkäufe sollte man sich wirklich im oberen Segment budgedieren.

;):)
Michael

Einkaufen kann man auch zu Hause. Aber durch maritime Städte schlendern und das Flair genießen machen wir schon gern. Ist denn in Porto Cervo alles zu oder lohnt sich der Besuch im September trotzdem? Ansonsten reizt mich die Costa Smneralda wegen ihrer kleinen Buchten und dem glasklaren Wasser. Aber ob wir da wirklich hin fahren müssen wir uns noch überlegen, denn wir kommen wahrscheinlich in Cagliari an.

@ bo-bu vielen Dank, das war sehr informativ! Mein Mann lässt sich gern überraschen, ich bin leider ein kleiner Kobtrollfreak. Wenn wir vor Ort sind machen wir schon was spontan (einfach mit dem Mietwagen los fahren mit Reiseführer auf dem Schoß), aber zumindest die Unterkünfte würde ich gern im Vorfeld planen.
 
@Macchia wenn Ihr vieleicht(?) in Cagliari ankommt würde ich in der Gegend bleiben (glasklar ist das Wasser in Sardinien überall) Porto Cervo ist Mitte September schon sehr ruhig ;).

Saluti
Michael
 
@Macchia Wenn ihr im Süden ankommt, würde ich auch im Süden bleiben, die Insel ist groß . Schau dir doch mal Pula und Chia an.
Ansonsten ist im Norden alternativ die Gallura ein gute Möglichkeit mit kleineren Buchten, wo man gut schnorcheln kann und mit ganz normalen Preien, bei der man auch je nach Wind/Wetter in beide Richtungen kann. (s. google maps).
Am besten wäre, wenn du jetzt für die Standortsuche und um das weitere zu besprechen, ein neues eigenes Thema erstellst, denn das mit dem Wetter wäre ja nun geklärt und es wird doch arg off topic;)
 
Das Wetter wirst du nirgends beeinflussen bzw. exakt für einen bestimmten Zeitraum vorhersagen können!
Du mußt einfach das Beste für dich daraus machen.
Ist der Wind eben mal zu stark oder unangenehm dann mal einen Städtetripp machen,ab ins Hinterland oder auf die Berge,so lernt ihr auch mehr von der Insel kennen.
Habt ihr einen Tag am Strand fix eingeplant trotz stärkerem Wind muß man halt vorsorgen.Habe seit Jahren einen Windschutz dabei,ca.6x0,80m,hilft perfekt!Da auch der Wind relativ "unberechenbar" ist muß man halt zeitweise den Windschutz umstellen,und gut ist`s!
MfG,Walter
 
Nacht vom 15.09. auf den 16.09.2016 in Costa Rei - Gewitter! Für mein deutschlandverwöhntes Empfinden in nahezu Weltuntergangsstärke.Und jetzt - 16.09.2016 10:30 Uhr - knallt die Sonne schon wieder mit >30° herunter.
 
eine wundervoll regnerische Nacht auch hier im wilden Westen! Wie schööön, dieser grosszügige Regen endlich mal wieder :)
Freut die Bäume, die Weinberge, die extrem trocken waren, freut mich, da meine carciofi, die den Sommer unterirdisch überstehen, sicherlich bald wieder ausschlagen werden :)
 
eine wundervoll regnerische Nacht auch hier im wilden Westen! Wie schööön, dieser grosszügige Regen endlich mal wieder :)
Freut die Bäume, die Weinberge, die extrem trocken waren, freut mich, da meine carciofi, die den Sommer unterirdisch überstehen, sicherlich bald wieder ausschlagen werden :)

Eine etwas bessere Verteilung wäre schön. Lieber jede Nacht ein wenig, als eine Monatsladung auf einen Schlag ;)
Aber ich kann nachvollziehen, daß sich die Einheimischen und Eingewanderten über jeden Tropfen freuen, der herunterkommt.
 
Und ich wollte dieses Wochenende mauern und den Terrassenboden neu mit Guaina streichen. Außerdem hat's mir den Dill platt geregnet, aber der erholt sich hoffentlich wieder. Zumal der fürs Wochenende angekündigte Regen nicht mehr ganz so stark sein soll.
 
die Bäume werden widerstandsfähiger wenn es hin und wieder mal kräftig giesst anstatt jede Nacht ein paar Tropfen. Sie entwickeln längere Wurzeln, was sie Trockenperioden besser überstehen lässt, weil es unten ja länger nass bleibt. Wenn ständig etwas Nachschub kommt, der aber nicht tief einsickert, bleiben sie eher an der Oberfläche und vertrocknen leichter wenn der Nachschub ausbleibt....

von daher lieber weniger oft Regen, aber dafür viel.
Wenn ich dazu Wünsche äussern kann whistling
 
die Bäume werden widerstandsfähiger wenn es hin und wieder mal kräftig giesst anstatt jede Nacht ein paar Tropfen. Sie entwickeln längere Wurzeln, was sie Trockenperioden besser überstehen lässt, weil es unten ja länger nass bleibt. Wenn ständig etwas Nachschub kommt, der aber nicht tief einsickert, bleiben sie eher an der Oberfläche und vertrocknen leichter wenn der Nachschub ausbleibt....

Ist doch auch eine Frage a) der Bäume selbst - Pfahlwurzel (gerade tief hinunter mit wenig Halt zur Seite, z.B. Eiche, Kiefer, Tanne..), Flachwurzler (nicht tief, aber über eine große Fläche im oberen Erdreich, z.B. Weiden) oder Herzwurzler (halt auch tiefer, aber weniger tief als Pfahlwurzeln, dafür mit großem "Volumen", z.B. Buche, Birke, Linde) und 2. der Bodenbeschaffenheit.

In meiner niedersächsischen Heimat (Braunschweig) haben wir ja Lößboden, also eine feinsandig/lehmige Erdschicht von 1 - 2 m Stärke, unter der dann eine dichte Lehmschicht liegt (gerne auch mal in nur 50 cm Tiefe unter dem Löß). Der Lehm sorgt dann dafür, daß das Wasser nicht gänzlich versickert, sondern recht weit oben gehalten wird. Und die im Vergleich zu Sardinien geringe Zahl an Sonnenstunden führt zu wenig Verdunstung. Insgesamt also ein recht "fetter" Boden, mit guten Ertragschancen für Getreide, Kartoffeln und Gemüse.

Da sind dann viele kurze Regenperioden um einiges praktischer für die Landwirtschaft. Wenn da so ein Guß herunterkommen würde, wie ich ihn hier erlebt habe, stünde halb Niedersachsen für Tage unter Wasser :D

Hier an der Costa Rei sieht es für meinen ungeübten Blick eher sandig-kiesig aus, wodurch bei einem Regenguß das Wasser natürlich recht schnell nach unten verschwindet und die Sonne dann in kurzer Zeit den Rest verdunstet.

Bleibt also zu sintfluartigen Regenfällen wieder nur die alte Weisheit: watt dem einen sin Uhl is dem annern sin Auerhahn (oder wahlweise: Nachtigall).


von daher lieber weniger oft Regen, aber dafür viel.
Wenn ich dazu Wünsche äussern kann whistling
Also anders als wie mit dem Rotwein? Ich trinke wenig, dafür oft, und dann viel!?!
 
fetter Boden? Naja... eher an wenigen Stellen der Insel glaub ich, so relativ gesehen. Das meiste ist überweidet seit Jahrtausenden oder sandig oder lehmig. Da wo nur noch Affodill und Spargel wächst, da ist der Boden eigentlich hinüber....Und Kompost und co. macht hier kaum jemand, ich rede vom Bereich private Gärten und nicht flächendeckende Landwirtschaft, mit Humusaufbau setzt sich fast niemand auseinander.
Für die Landwirtschaft ist das auf Dauer fatal, da wird dann Mist draufgehauen als kurzfristige Lösung, aber guter Humus sieht anders aus....

Das Thema Flachwurzler und Tiefwurzler kenn ich schon. Aber auch Leute mit Weingärten, die Reben machen supertiefe Wurzeln, klagten hier, dass der Weinberg kurz vor dem Verrecken gewesen sei vor dem Regen... Oliven halten einiges aus, absolute Tiefwurzler, aber auch bei denen gabs gelbe Blätter zum Teil.

Ich hab im Garten kein Wasser und gärtnere daher mit möglichst wenig Giesserei... Gemüse und Kartoffeln gehen schon, wenn die Erde bedeckt ist, gemulcht mit Stroh oder sonstigem, wenn die nackte Erde unter der Sonne brutzelt verabschiedet sich im Hochsommer das meiste Gemüse....
 
Und Kompost und co. macht hier kaum jemand, ich rede vom Bereich private Gärten und nicht flächendeckende Landwirtschaft, mit Humusaufbau setzt sich fast niemand auseinander.
Für die Landwirtschaft ist das auf Dauer fatal, da wird dann Mist draufgehauen als kurzfristige Lösung, aber guter Humus sieht anders aus....

Ein potentielles Einsatzgebiet für deutsche Rentner mit Kleingärtnermentalität :D Denen ist ihr Kompost ja heilig...

Und für einen potentiellen Hauskauf auf Sardinien schonmal vormerken, daß man eine LKW Ladung deutsche Muttererde und diverse Säcke Rindenmulch mitbringen muß :D
 
geht schon, halt nicht in die pralle Sonne tun...
ich bin überzeugt, dass Boden auch regeneriert werden muss. Wir können nicht nur immer rausziehen und ernten wollen, wir müssen auch schauen, dass der Boden aufgebaut und gepflegt wird. Ist in der deutschen Landwirtschaft aber genauso nicht selbstverständlich.
Aber gut, das ganze ist hier beim Wetter so halb OT.
Gibt aber ne Menge Literatur zum Thema wer sich interessiert...
dieses hier gehört zu den Klassikern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Annie_Francé-Harrar
 
Aktuell bei orosei: des nachts seit 3 tagen gewitter oder leichter regen - gerade auch. Und es kühlt merklich ab über nacht, besonders spürbar, wenn man schon ne weile vor ort ist. Selbst das wasser war heute gefühlt 3 grad kühler. Die neu angekommenen fanden es traumhaft warm, ich hatte mühe mit dem schnellen und problemlosen reinwaten ohne angewöhnungsphasen whistling
 
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