Wassernotstand in der Baronia u. unteren Gallura
Ja, ist bei uns in Tamarispa auch so. Laut einem Freund liegt es daran, dass das Wasser vom Monte Albo kommt und wenn es da weniger wird ist es halt kalkhaltiger. Bei uns war im Juli der Abzweig von der Haupt- zu unserer Nebenstraße verkalkt und es kam kein Wasser mehr an.
Hoffentlich gibt es bald mal Regen. Aber in Budoni kann es so knapp noch nicht sein, wenn sie den Rasen in den Kreiseln noch bewässern.
 
Der Bürgermeister von Siniscola, Farris, hat angekündigt, dass die Landwirtschaft aufgrund der Rationierung des Wassers aus dem Maccheronis-Stausee bei Torpè notdürftig mit Tankwagen der Protezione Civile versorgt werden soll. Aber wo kommt denn das Wasser her?
 
Weiß ich nicht, aber dreckig ist es, weiße Wäsche kann man nicht damit waschen ohne alles zu versauen. Und in der Küche unter keinen Umständen zu gebrauchen.
 
Nach dem Regen gestern hatten wir kein Wasser, bis heute Nachmittag. Also einen Tag ohne Wasser. Dies passiert immer nach starken Regenfällen. Jetzt kam erstmal eine braune Brühe, ekelig.
Angeblich wurde das Wasser abgestellt, weil es so dreckig war. Da frage ich mich, was läuft da nicht richtig?
 
Ich bin so froh, dass wir in beiden Häusern völlig unabhängig von Abbonoa sind. Ganzjährig seit 30 J. Quellwasser im einen, sauberes Grund. u. Regenwasser im anderen, kostenlos, bis auf den Strom für die Pumpen und deren Instandhaltung.
 
Habe hier auf Sardinien jetzt 4 Stauseen gesehen bei denen der Wasserstand geschätzt 25 bis 30 Meter unter der Normalmarke liegt. Das sind der Flumendosa, Mulargia, Punta Gennarta u. der Medau Zirimilis.

Wenn es über die Wintermonate nicht ausgiebig regnet, sieht es für 2017 ziemlich mau aus.

Heute an der Costa Verde über die Mittagszeit etwas Regen, klart am Horizont jedoch schon wieder auf
 
Genau zwischen Posada und Budoni. Zum Glück haben wir 10cbm Zisterne. Noch geht es. Aber manche unserer Nachbarn sind am verzweifeln. Bisher wurde von der Comune noch kein Wasser mit Lkw geliefert wie im vergangenen Frühjahr.
 
Ach ja stimmt, dort unten bin ich mal rumgefahren.
Das gehört doch zur Comune Budoni oder?
Gibt es also in Budoni auch kein Wasser??
 
In Budoni gibt es die ganze Zeit Wasser.
Nach dem letzten Regen vor 2 Wochen hatten wir einen Tag kein Wasser, lag an anderen Problemen. Mein Mann rief jemanden vom Wasserwerk oberhalb Budoni an, um zu erfahren wie lange das Wasser ausfällt. Man bot uns sofort Wasser an, sie hätten uns was gebracht.
Es gibt wohl noch andere Probleme die dazu führen,dass es kein Wasser gibt. Es liegt nicht nur daran,dass der Stauseen so gut wie leer ist.
 
Alle Gemeinden von Siniscola bis S. Teodoro inkl. Hinterland werden mit "Trinkwasser" aus dem "Lago di Posada" versorgt, teilweise auch mit Wasser aus dem Mont'Albo.
 
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Ah Ok, Danke für die Aufklärung. Hoffen wir mal das das Problem schnellstens behoben ist bzw. das der Lago di Posada flott wieder Wasser hat.
 
war letzte Woche dort und erwartete eine total verdorrte Vegetation. Das Gegenteil war der Fall: die Vegetation in den Bergen war so grün, wie ich sie in der Jahreszeit nicht erwartet hatte. Wie passt das mit der allgemeinen Trockenheit zusammen?
 
was war da genau grün? Die Macchiapflanzen können locker ein dreiviertel Jahr leben fast ohne Wasser wenns sein muss... Steineichen und co. brauchen auch sehr lang sehr wenig.
Grünes Gras gabs oder war das grüne die Macchia?
 
Auf unserem Grundstück auf dem Land ist kein einziger grüner Grashalm zu sehen, der Boden ist knochentrocken. Grün sind die Macchia, bestimmte Bäume und Büsche, wie z.b. der Mirto.
 
Denke mal,
daß die hohe Luftfeuchtigkeit, die man im Herbst überall spüren kann, eine Rolle spielt.
 
Wir hier in Biasi, Padru, haben recht güne Vegetation. Das Valle del Lerno scheint mit Wasser gut versorgt zu sein. Es fällt auch auf, dass am Morgen jeweils alles total nass ist von Tauwasser.
 
Günther,
daß am Nachmittag keine erhöhte Luftfeuchtigkeit besteht, glaube ich dir gerne.

Die letzten Oktoberurlaube mußten wir immer unsere Sitzauflagen, Handtücher usw. reinlegen, da es übernacht immer sehr feucht wurde.

Aber vielleicht ist es heuer ja anders.
 
Projekt-Finanzierung zur Erschließung der Wasservorräte im Mont'Albo

Vor eineinhalb Jahren hatte ich zu diesem Thema hier diese Anmerkung eingestellt:
"Einem offensichtlich gut recherchierten Artikel in der "Nuova" zur Trinkwasserversorgung in Siniscola u. Posada konnte ich entnehmen, dass die beiden großen unterirdischen Quellen im Mont'Albo die doppelte (!) Kapazität hätten wie der Stausee "Lago/Sa diga di Posada" - wenn sie entsprechend eingefasst würden. Aber es tut sich nichts. So läuft der Großteil des Quellwassers ins Meer!"

Nun scheint sich endlich doch etwas zu tun:

Die Region hat soeben 300.000 € zur Verfügung gestellt, um die unterirdischen Quellen "Fruncu 'e Oche" u. "Locòli" im Mont'Albo-Massiv für die Trinkwasserversorgung zu erschließen (La Nuova, 26.1.17).

Wenn ich das noch zu Lebzeiten erleben sollte, wäre das für die gesamte Region von Siniscola über Posada, Torpè, Budoni u. S. Teodoro eine gute Nachricht. Der chronische Trinkwassermangel wäre behoben, u. das Wasser aus dem Lago di Posada (Diga Macheronis) stünde wieder ausschließlich der Landwirtschaft zur Verfügung, deswegen ist der Stausee Ende der 50er-Jahre schließlich errichtet worden.

Wir beobachten gespannt wie es weiter geht. An der Stauseemauer tut sich ja auch seit rund 10 J. nichts mehr.

Wir bleiben dann trotzdem bei unserer autarken Selbstversorgung: Quelle, Tiefbrunnen u. Regenwasser.

Günther
 
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Die Region hat soeben 300.000 € zur Verfügung gestellt, um die unterirdischen Quellen "Fruncu 'e Oche" u. "Locòli" im Mont'Albo-Massiv für die Trinkwasserversorgung zu erschließen (La Nuova, 26.1.17).

Um das etwas zu konkretisieren: Das Geld ist für eine Machbarkeits-Studie. Ob diese zum Schluss kommt, dass eine Erschliessung möglich ist, wird sich irgendwann zeigen. Wobei es interessant sein wird, welche Aspekte da untersucht werden - ich hoffe, dass Umwelt-Aspekte da nicht zu kurz kommen werden.
 
Um das noch etwas weiter zu konkretisieren: Bis vor ca. 35 J. (habe ich hier schon mehrfach ausgeführt) wurde die gesamte genannte Region mit dem Quellwasser aus dem Mont'Albo versorgt, bis in die Gegenwart auch noch bestimmte Bezirke (über fontanelle) z.b. in Posada u. Budoni. Es geht also nicht um das ob, sondern um das wie: Die Instandsetzung eines Systems, welches ja in der Vergangenheit funktionsfähig war. Was soll da nicht machbar sein??
 
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Günther,

bei aller Zuversicht solltest du bedenken, dass sich bei Fassung der Quellen, je nachdem wie weit deine Eigenversorgung entfernt liegt, der Grundwasserspiegel nachhaltig verändern kann. Das könnte zur Folge haben, dass dein System ggf. nicht mehr so ergiebig ist, wie bisher. Die verfügbare Menge an Wasser ist nur einmal verteilbar, selbst wenn jetzt ein großer Teil ins Meer läuft.
 
Entsalzungsanlagen die den benötigten Strom zu 100 % aus Sonne und Wind entnehmen? ?? Ist doch für ENEL und ABANOA nicht lukrativ
 
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