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Fauna Strassenhunde

Bommelino

Neues Mitglied
Der Verein Niemandshunde, der sich um die Strassenhunde im Raum Olbia/Budoni kümmert, sucht dringend Pflegestellen in Deutschland.
Nähere Informationen gibt die Homepage: www.niemandshunde.de und dort Doro Stasiack.

Es wäre schön, wenn sich neue Pflegestellen für die hilfsbedürftigen Hunde finden würden.

Freundliche Grüsse und eine schöne Adventszeit
 
Soviel mir bekannt ist, sind die Tierheime in D schon überfüllt, besonders nach Weihnachten oder vor Ferienbeginn, wenn es für die lebenden Geschenke keine Verwendung mehr gibt oder die Pflege zu aufwändig wird. Jeder, der einen Hund möchte, kann sich dort ein geimpftes Tier holen und bekommt auch noch einen guten Rat über das Verhalten dazu mit auf den Weg.
Ich bin nicht der Meinung, dass man zusätzlich noch Strassenhunde aus südlichen Ländern nach D bringen sollte. Das Problem der Strassenhunde lässt sich damit auch nicht lösen; da müsste erst mal ein anderes Bewusstsein für den Umgang mit Tieren entwickelt werden, z.B. Kastration und Sterilisation, damit sie sich nicht unendlich vermehren... aber das kostet halt Geld!
 
ich bin der gleichen Meinung, wie luna sarda, gerade auch weil mein Schwager sich einen Sardenhund mitgebracht hatte. Der konnte sich
überhaupt nicht an das Haus mit Garten gewöhnen, überwand alle Hindernisse und büxte andauernd aus, bis kam, was kommen musste,
und er in ein Auto lief, das seinerseits noch einen immensen Schaden hatte und verursachte. Die Tiere aus dem Süden sind an die
große Freiheit gewöhnt und bleiben Streuner.
 
Sicherlich ist Prävention durch Sterilisation und Kastration das wichtigste und dies ist auch das Hauptziel der Niemandshunde. Für diesen Zweck sammelt der Verein Spenden. Zusätzlich gibt es aber gelegentlich Fundhunde, die menschliche Hilfe benötigen und die gut vermittelt werden können. Sicherlich ist nicht jeder Hund von den Strassen Sardiniens in Deutschland sozialisierbar, aber für viele bietet die Vermittlung die Chance auf ein besseres Leben.
 
Ich finde auch, dass das Problem hier auf Sardinien gelöst werden muss. Ich habe jetzt auch nicht die Lösung, aber die Hunde nach Deutschland zu bringen, ist auf Dauer nicht die Lösung.
Wir haben auch schon einen Hund vor demTod gerettet und durch Niemandshunde nach Deutschland vermittelt. Jetzt lebt er auf einem Bauernhof und hat ein gutes Leben, aber ich denke nicht jeder Hund fühlt dich in Deutschland gut. Wir haben auch ein Hund hier aufgenommen. Sie liebt ihre Freiheit, wenn wir mit unseren Hunden unterwegs sind. Wenn wir in Deutschland zu Besuch in einer Mietwohnung sind, wo sie nicht so raus kann, dann merkt man das ihr was fehlt.
Vielleicht sollte man sich mal Gedanken machen, wie man hier die Leute sensibilisieren kann, dass die Hunde hier ein besseres Leben bekommen.
Ich finde dieses negativ denken, Hunde sind böse, Katzen nicht, sollte man entgegen treten.
Oder,dass Hunde wenn diese erzogen werden besser händelbar sind und so ein wahrer Freund für den Menschen sind.
Daran hapert es nach meiner Auffassung. Keiner möchte Zeit investieren einen Hund zu erziehen, dass braucht man bei Katzen nämlich nicht.
Es muss hier was geschehen. Trotzdem muss ich sagen ist es schon besser geworden. Viele Leute die ich kenne, haben schon ein anderes Bild von einem Hund bekommen.
 
Das sehe ich auch so wie Terranova.Die Lösung des Problems muss hier angegangen werden .
Auch ich sehe kleine Verbesserungen mit dem Umgang von Hunden.Immer mehr Leute haben ein Hund in der Familie.
Das mit der Notwendigkeit der Sterilisation ,das ist immer noch bei den meisten ein schwieriges Thema.
Also trotzallem wichtig ein Hund adoptiert wird auch nach Deutschland.
Das er sich nicht daran gewöhnt.....ich hatte 2 in Deutschland von hier und beide haben sich so toll an das Leben in Deutschland gewöhnt.
 
Ich denke auch - Prävention / Kastration wäre unbedingt wichtig! Allerdings, wenn man mit den (männlichen) Einheimischen darüber spricht, verziehen die immer schmerzhaft das Gesicht und halten die Hand Richtung....
Ich habe schon 3 Kastrationen bei Hunden von Bekannten bezahlt, die dafür kein Geld ausgeben wollten.
Am 15.November ist unsere Hündin aus Olbia mit Niemandshunde in Düsseldorf angekommen. Das war heute genau vor 4 Wochen. Es ist nun so, als ob sie schon immer bei uns war. Sie ist 2 Jahre alt und mehr als nur lieb. Sie ist am Flughafen mit uns gegangen- " hallo hier bin ich und nun los ab nach Hause!"
Sie ist stubenrein, geht sehr gerne spazieren und hört auf alles. Sie macht einen zufriedenen und fröhlichen Eindruck und ist an allem interessiert. Die Hunde hier in den Heimen kommen aus- Polen, Rumänien, Spanien, Türkei etc. Also warum soll ich nicht einen Hund aus Sardinien adoptieren, den in Budoni schon niemand haben wollte.
Sie wurde hin und her verschenkt und war halb verhungert als sie gefunden wurde. Jetzt lebt sie in Köln - spaziert jeden Tag am Rheinufer- lernt viele tolle neue Kollegen kennen und freut sich des Lebens. Und wir sind auch sehr froh - und haben immer jemand aus der Heimat hier in Köln.
Unser letzter Hund war auch aus Sardinien - geerbt von meinem vater, als der dort verstarb hatte ich ihn mitgenommen. Im nächsten Jahr, wenn wir wieder länger vor Ort dort sind - fliegt sie mit uns nach Sant' Anna Arresi.
Wau - und schöne Weihnachten an alle Hunde .....
Und auch an alle Sardinien-Fans
Birgit
 
Wau, Grüße zurück von Boxerdame Bea, die gerade noch auf der Couch schnarcht und nachher mit ins Büro kommt - und weiterschnarcht.
Sie kommt aus Ungarn - war mickrig klein und hat mir am ersten Tag ,den sie bei uns war mit 6 Wochen, ein Stück Hefezopf aus der Hand geschnappt ! Waren wir froh, dass sie was gefressen hat - war aber auch gleich heimisch und seeeeehr lieb. Sie badet genauso gern wie Frauchen im Meer - auch Anfang Mai und sucht für Oktober den schönsten Strand Sardiniens.
La Cinta ? Orosei ? Cala Gonnone ......
Grüßle
wir gehen jetzt zu Herrchen - Buchhaltung machen
 
Hallo zusammen
Auch wir haben einen Hund aus Sardinien und haben nur gute Erfahrungen mit der Fellnase gemacht. Es ist unser dritter Hund und sie unterscheidet sich im Charakter absolut nicht von unseren zwei Zuchthunden.
Wer die Tierschutz-Scene in Sardinien kennt, weiss wie viel von den Tierschutzorganisationen punkte Sterilisationen, medizinischer Versorgung und Prävention gemacht wird. Keiner dieser Organisationen käme auf die Idee dieses leidige Thema könnte man durch Hundeadoptionen ins Ausland lösen. Adoptionen sind eher die Ausnahme die meisten dieser Organisationen haben ihr Kerngeschäft in der Prävention, Sterilisation und in der medizinischen Versorgung der Streuner vor Ort. Wer aber die Sarden kennt, weiss wie schwierig es ist ihnen als Ausländer etwas aus einer anderen Sicht punkto Hundehaltung schmackhaft zu machen. Schnell hört man, als Ausländer habt ihr mir gar nichts zu sagen. Ich denke da liegt der Hase begraben. Die Sarden sind ein stolzes Volk und ich denke auch zu Recht. Nur sollte man sich anderer Meinungen nicht ganz verschliessen, zumal ihnen selbst das Problem der Strassenhunde nur zu gut bekannt ist. Liebe Forenmittglieder die ihr auf dieser schönen Insel leben dürft, tragt doch bitte auch zur Problemlösung bei. Geht als gutes Beispiel voran. Nach meiner Erfahrung nützt das mehr als Reden und hat zu dem noch den Vorteil, dass so da und dort eine gute Möglichkeit zu einem Gespräch mit der sardischen Bevölkerung entsteht. Es hat sich in den letzten Jahren tatsächlich bereits etwas geändert. Das Engagement ALLER wird Veränderung bringen, nur darf man nicht erwarten, dass das bereits morgen ist.

Herzliche Grüsse
Tobit
 
Die kleine Kröte aus meinem Avatar saß auf Fuerteventura in der Perrera (Tötung), wir haben sie bei uns aufgenommen!
SO WHAT?
Wer sich mit dem Beitrag vom Bommelino und dem genannten Verein beschäftigt, anstatt gleich loszuwettern, wird feststellen das die oberste Maxime des Vereins die Kastration ist! >>>Sehr gut! Und ja, es laufen auch Hunde rum, und die vermittelt man ins wohlhabende tierliebe Deuschland! Wo ist das Problem? Für viele von diesen Tieren geht es schlicht ums nackte Überleben, insofern ist der Vergleich zum "Tierheimhund" schlichtweg falsch!
 
Wir haben bereits zwei Maremmanos (Hirtenhunde, die es seit rd. 1000 J. auch auf Sardinien gibt) über Protier.e.V. nach D. vermitteln können. Die einzige Organisation (außer Tobit!) die uns geantwortet hat. Sehr kompetent!

Die Diskussion zum "Export" von Tieren nach DACH ist doch nun schon jahrzehntealt und m.E. irrelevant. Wenn mir hier eine Welpe vor die Türe gelegt wird, u. ich schon zwei Maremmanos aufgenommen habe, dann kann ich den neuen Hund auf Dauer nicht hier behalten.
Nicht wegen der Kosten, wir kümmern uns von vorne bis hinten u. haben hier sehr kooperative Tierärzte.

Günther
 
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