Fähre Fähre - Tipps und Tricks?
Hallo Christiane,
sei doch froh, wenn Du zwei so aufgeweckte Kinder hast. Der mit der Klobürste könnte ich auch gewesen sein. Ich war allem Neuen aufgeschlossen und sprang über Tisch und Bänke. Wenn Du ihn von etwas abhalten willst, mußt Du ihm etwas Besseres bieten, was seine Neugierde weckt und er sich eventuell damit beschäftigen kann und will.

Auch Du solltest Dich auf andere, schönere Gedanken bringen. Urlaub soll(te) Spaß machen und keinen Streß.

Hier spricht ein alter Urgroßvater, mit viel Lausbubenerfahrung. :)

LG

Dieter
 
mach dir keine Gedanken:

- Fähre mit Kindern ist super ( meine denken da heute noch gerne daran zurück )
- Tirrenia absolut ok. ( habe da sehr viel Erfahrung . Höre auf die Regel und nicht auf die Ausnahmen)
- wenn das mit Hochbett für dich schwierig, dann schlaf mit dem Lütten unten zusammen
- zusätzliches Duschhandtuch kannst du an der Rezeption erfragen
und
sorg dich nicht wegen der Klobürste, denn die Türe zum Bad/WC ist so schwer, dass der Kleine sie ohnedies nicht alleine öffnen kann

Fazit: freu dich vollen Herzens auf deinen/ euren Sardinien-Urlaub :):):):)
 
Der mit der Klobürste könnte ich auch gewesen sein.

Dieter, verschweigst Du uns noch mehr wichtige Details von Dir? ;)

Christine, Blödsinn machen die Zwerge doch überall und auf Sardinien - statt Ostsee - wenigstens bei gutem Wetter. Da seid Ihr als Eltern so relaxed, da merkt Ihr noch nicht mal, dass es Blödsinn ist. Wetten!?!
 
Unsere beiden Jungs ( heute 8 und 5 ) waren beide schon als Säuglinge auf der Fähre mitgefahren, haben auch die Kabinen bislang gut überlebt und freuen sich immer wieder auf das Abenteuer.

Wie schon geschrieben wurde sind die Badezimmertüren sehr schwergängig und von Kleinkindern nicht zu öffnen.
Ein Handtuch gerollt unter den vorderen Rand der Matratze geschoben beugt dem Rausrollen aus dem Bett vor.

In der Regel schlafen die Kinder unten, die Erwachsenen oben.

Mit den neuen Schiffe von Tirenia bin ich noch nicht gefahren, bei Moby ist häufig eines der unteren Betten so breit, das ein Erwachsener sowie ein Kleinkind gut nebeneinander liegen können.

Gruß Oehli, der euch einen schönen Uraub wünscht.


Rügen kann da nicht mithalten.
 
Hallo Günther,

jepp! Die Delphine kann ich bestätigen! Hab sie auch am frühen morgen gesehen, als wir im September von Olbia nach Genua einglaufen sind.


Grüssle
Jürgen
 
das Ticket erhältst du am Tirrenia Schalter im 1. OG des Hafengebäudes, in dem sich auch Supermarkt etc. befinden. Ihr könnt der Beschilderung folgend ganz regulär einfahren und gleich nach der Kontrolle parken und zum Schalter gehen. Wenn ihr dann euer Tickt habt, geht nochmal zu Fuß zu dem Kontrollhäuschen, wo ihr dann die check in Aufkleber für die Fähre erhaltet.

Den Schlüssel für die Kabine erhaltet ihr an der Rezeption

Bin gerade mal wieder Tirrenia gefahren - alles poblemlos und sauber. Ich wünsche dir viel Vorfreude auf den Urlaub :))
 
keine Ahnung wann und wie du deine Erfahrungen gemacht hast, die das Verfahren vor Ort so kompliziert erscheinen lassen. Nach Sichtung der Buchungsbestätigung von dirrect - ferries beim reinfahren in das eigentliche Hafengelände wurde uns gesagt, dass wir die Tickets oben am Schalter holen müssen. Wir konnten problemlos einfahren und parken, das Ticket am Schalter holen und damit nochmal zu der vorher passierten Kontrollstelle zurück zu Fuß.

Alternative ist kurz zuvor auf den beschilderten Parkplatz des Supermarktes zu fahren, denn die ganzen Fährbüros liegen in diesem Gebäude eine Etage über dem Supermarkt.

Alles ganz einfach - kein Grund zur Sorge.


Ich werde trotzdem das nächste Mal wieder direkt bzw. über Turisarda buchen, denn da werde ich nicht nur freundlich und kompetent beraten, sondern erhalte die Tickets vorher zugeschickt
 
Hallo Christiane

es ist ja eigentlich schon alles gesagt, nur soviel noch: Deine Kinder werden es gar nicht alleine schaffen, die Tür zur Nasszelle und
somit zur Kloobürste, zu öffnen, da musst Du Dich schon kräftig dagegenstemmen, also sei entspannt.
Schönen Urlaub

monalisa
 
Hallo Christiane,
die vielen positiven Rückmeldungen haben dich sicher beruhigt. Das erste Mal auf einer Fähre einchecken ist spannend, aber es geht alles sehr einfach. Wenn das Einparken auf der Fähre stressig wird, einfach aussteigen und den "netten", immer heftig gestikulierenden einweisenden Menschen die Schlüsselin die Hand drücken. Habe ich zweimal erfolgreich machen müssen - das enge Einparken hätte mir kaum erlaubt, aus dem Wagen zu kommen.
Ich buche die Fähren immer direkt bei den Fährgesellschaften. Ich glaube, alle haben inzwischen auch eine deutschsprachige Seite im Internet. Vorteil: Ticket kann nach Bezahlvorgang (VISA) gleich ausgedruckt werden.
Viel Freude auf Sardinien.
Mfg
Hans
 
Da die Kabinen immer für 4 Personen sind, haben wir für 2 EW und 3 Kinder für ein Kind immer eine Deckspassage gebucht
und das hat dann bei mir mit im Bett geschlafen.

Bea2
 
Da kann ich mich nur anschließen, das ist der schönste Urlaubsmoment! Der erste Geruch von Sardinien.....morgens an Deck zu stehen und der Insel entgegen zu fiebern.....bald dürfen wir das auch wieder geniessen.

Als unsere Kinder noch kleiner waren, buchten wir auch eine Kabine und es war immer ein tolles Erlebnis. Keine Panik wegen der Sauberkeit! Die öffentlichen WC können dann gegen Morgen schon etwas chaotisch aussehen, aber das kann einem ja egal sein, wenn man eine Kabine gebucht hat.
Auf so einem Schiff gibt es unendlich viel zu entdecken. Es ist herrlich an Deck zu sitzen und dem bunten Treiben zu zusehen, dann darauf zu warten, wenn das Schiff ablegt und in die Nacht hinausfährt. Ein letzter Blick zurück, an Land...auf die vielen Lichter...und dann ab ins Bett.
Es rappet einbischen und brummt...aber irgendwie schön schlummrig. Also in einer Kabine schläft man super!

Inzwischen buchen wir nur noch Deckpassagen, nehmen uns eine Isomatte und einen Schlafsack mit und schlafen an Deck; mit Kind (13). Für uns immer wieder ein super Erlebnis. Da sollte man allerdings nicht ganz so zimperlich sein. Es sind immer Leute unterwegs, es wird geredet, Stühle verrückt und manche gehen mit dem Hund an Deck "spazieren"....bei manchen könnte man sagen sie gehen "Gassi". So hab ich letztes Jahr beobachtet, wie eine Frau mit ihrem Hund an den Mülleimern vorbei ging....er sich dreimal im Kreis drehte und dann an die Müllkübel pinkelte. Das fand ich schon grausig, weil wir ja auch am Boden lagen :eek: lecker!
Da nehme ich lieber etwas Zugluft in Kauf und halte Sicherheitsabstand zu den Mülleimern ;)

Letztes Jahr fuhren wir das erstemal mit der Vera von den Gelben, das ist wohl schon ein etwas älteres Schiff. Hier haperts schon einbischen an allem.
Nur eine Toilette war funktionstüchtig! Das ist schon einbischen wenig....aber gut. Ich wäre dieses Jahr lieber wieder mit der Mega Express gefahren, aber leider passten uns die Zeiten nicht. Es war trotzdem, auch mit der kleinen Vera, eine entspannte Überfahrt...es ist immer das, was man daraus macht!

Allen viel Vorfreude und eine gute Reise! LG Alex
 
Alex, jetzt mach mir keine Sorgen ;) Ich fahre nächste Woche mit der Vera und schlaf auch (wie immer bisher) auf Deck, hoffentlich gibts mehr Klo´s als eins... Aber ehrlich gesagt, kann mir (fast) nichts die Vorfreude nehmen und morgens aufzuwachen und nach der Insel Ausschau zu halten, während man noch in den Schlafsack gewickelt ist... soooo schön!
 
...es ist immer das, was man daraus macht!

Allen viel Vorfreude und eine gute Reise! LG Alex[/QUOTE]

Danke Alex, das finde ich toll. Und ich wünsche der Insel und uns allen, die wir uns irgendwann irgendwie vielleicht begegnen mehr solche Menschen, die eben nicht mit Perfektionismus und Verurteilung an Dinge herangehen, die vielleicht auf den ersten Blick unangenehm wirken könnten, sondern ich wünsche uns und der Insel Gäste und Einheimische, die mit Freude und Kreativität unterwegs sind und sich auf jeden Moment einlassen können, auch falls er mal ganz anders ist als zuhause auf dem Sofa vorgestellt :)
 
@Laura - :D nur keine Panik. Die Schlange vor den Toiletten hat sich in Grenzen gehalten und spätestens beim Zweiten Besuch, weiß man ja, dass man etwas Zeit mitbringen sollte ;) Vielleicht haben sie es mittlerweile auch geschafft, die defekte Toilette zu reparieren, immerhin ist das schon ein Jahr her. Im übrigen fahren auch wir wieder mit der Vera....und ich sehe das ganz gelassen....Hauptsache der Kahn schwimmt whistling:D

@corona niedda - herzlichen Dank. Das hast du schön gesagt. Ich schließe mich dir bei deinen Wünschen an.
 
Ich werde die hoffentlich nicht so oft besuchen müssen, da ich allein fahre und immer das ganze Nachtzeug mitschleppen ist stressig (und der gute Platz, auf den ich auf Deck hoffe, ist ja dann auch weg, aber vielleicht gibts ja nette Schlafnachbarn, die einen Blick auf Isomatte und Schlafsack haben... ). Gibts halt Wein und kein Bier zum mitgebrachten Picknik und nicht so viel Aranciata. Wie gesagt, die Vorfreude kann das nicht trüben!
 
@mare - wir fahren am 11.7. hin und am 28.07. wieder retour. Dann hätten wir auf der Rückfahrt evtl. ein anderes Schiff? Was ist das denn für eins? Muss ich gleich mal gooogeln. Danke für den Hinweis. Auch gut, dass man das nicht von SF erfährt...???...naja.

@Laura - also wegen der Isomatte und dem Schlafsack würde ich mir keine Sorgen machen. Wohin soll ein Dieb denn damit verschwinden? Das lassen wir oft unbeaufsichtigt, ist noch nie was weggekommen - sitzen ja alle im selben Boot. Vielleicht bin ich da auch einbischen blauäugig, aber ich hatte da noch nie ein ungutes Gefühl.
 
Cool! Hab schon geschaut. Sie soll ja wie die Mega Smeralda sein...bin mal gespannt!
Am meisten aber freut mich, dass wir schon gebucht haben und nicht zu den derzeit aktuellen Preisen buchen müssen.:D:cool:
Da bleibt einem fast die Spucke weg:eek:, ist schon deutlich teurer geworden.
 
Am 28.07. fahren wir dann also gemeinsam mit der Andrea. Sehen wir uns wohl an Deck, an dem Tag bin ich dann aber mit Tochter und Neffen unterwegs :)
 
...na so was, nächtliche Treffen an Deck ….das entwickelt sich hier ja mal wieder äußerst vielfältig….…
aber anschließend müsst ihr noch mal kurz nach Genua fahren und in die Tirrenia
nach Sardinien steigen, womit wir wieder beim Thema wären… :D
 
:D achsoooo es ging um Tirrenia.....scusa so ist das halt, wenn man munter drauflos plappert.....whistling

@Laura - ja vielleicht sehen wir uns. Auf der Vera wäre es einfacher gewesen, die ist etwas übersichtlicher;), aber
wer weiß? Ich bin mit Mann und Sohn unterwegs - am besten zu erkennen sind wir wohl durch unseren Dialekt. Klingt
einbischen wie schwizerdütsch...:D

Also dann, husch husch zurück zum Thema.... LG Alex
 
……. so ganz unpassend war es ja auch nicht….ausgehend davon, wie man den Geruch Sardiniens auf dem Wasser wahrnimmt, sind das ja interessante, allgemein gültige Eindrücke…. vielleicht liest Christiane ja noch mit und wir erfahren anschließend, wie alles letztendlich war, würde mich schon interessieren...

Petra
 
Zuletzt geändert:
vielleicht liest Christiane ja noch mit und wir erfahren anschließend, wie alles letztendlich war, würde mich schon interessieren...

Ja, tut sie! :)

Noch 3 Tage, dann geht's los. Ich bin schon ganz aufgeregt.

Natürlich werde ich hinterher berichten!
 
Hallo,

ich hatte ja versprochen, zu berichten, das möchte ich hiermit tun.

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HINFAHRT
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1.) Fahrt: Wir haben eine Zwischenübernachtung am Bodensee gemacht und sind dann über die Schweizer Autobahn in Richtung Italien gefahren. Wir hatten uns kurz vorher an einer Raststätte noch eine Karte (Marco-Polo-Verlag, "Alpen/Norditalien", 13 EUR) gekauft, die war super. Damit sind wir auch problemlos um Mailand herumgekommen. Ohne Karte hätten wir es auch geschafft, aber mit Karte fuhr es sich entspannter. Die Vignetten für die Autobahnen in Österreich und der Schweiz haben wir kurz vor der Grenze an einer deutschen Tankstelle in Wangen/Allgäu gekauft (10-Tages-Vignette für AT: 8,70 EUR, Jahresvignette Schweiz: 40 EUR). In Wangen haben wir uns auch nochmal in einem Supermarkt mit Verpflegung (Kekse, Getränke) eingedeckt.

2.) Genua: Dank des Postings von Petra hatten wir uns mit Google Maps auf die Anfahrt zum Hafen vorbereitet. Was wir nicht geahnt hatten: Es ging dann rasend schnell. Ich hatte ca. 10 Screenshots ausgedruckt, aber konnte fast gar nicht so schnell umblättern, wie es nötig gewesen wäre.
Von Mailand führt die Straße nämlich erst recht lange durch den Wald. Dann kommt eine Mautstation und dann geht es plötzlich in die Stadt rein. Und in was für eine! Riesige Straßen, riesige Brücken, alles kreuz und quer durcheinander. (Dieses Bild trifft es ganz gut: www.holidaycheck.at/hm/bilder-videos-hotel-novotel-genova-ovest/83cb6d67-68ac-3d8e-abd6-c4c56467e672/-/m/picture/mediaId/7fe8b87a-aec7-3755-954d-922b9d6688a3, das Novotel steht an der Straße zum Hafen.)

Die Punkte, die ich zur Orientierung ausgedruckt hatte, habe ich hier mal aufgelistet, vielleicht nützt es jemandem, der vor dem selben Problem wie ich steht.

Wie gesagt, man kommt recht unvermittelt aus dem Wald auf eine Mautstation und dahinter geht es in einen Tunnel rein.

1.) Im Tunnel links halten ("Porto" steht auf der linken Spur):
www.google.de/maps/@44.413774,8.900575,3a,75y,202.15h,78.81t/data=!3m6!1e1!3m4!1sNnYkTq0LYtVHgTgosYPPRQ!2e0!7i13312!8i6656
2.) Direkt nach dem Tunnel gabelt sich die Straße, hier links halten:
www.google.de/maps/@44.411509,8.900336,3a,75y,193.8h,90t/data=!3m6!1e1!3m4!1sKTNzOlcLQNSpDJcC5N3mqg!2e0!7i13312!8i6656
3.) Kurze Zeit später gabelt sich die Straße schon wieder, hier wieder links halten ("Porto" folgen):
www.google.de/maps/@44.410137,8.900942,3a,75y,118.56h,91.13t/data=!3m6!1e1!3m4!1s0xCJ5ke3jia1Fiq17qX1cQ!2e0!7i13312!8i6656
4.) Nun fährt man eine Weile geradeaus. Hier auf der rechten Spur halten. Wenn man in der Ferne einen Kirchturm(?) erkennen kann, dann macht die Brücke eine sanfte Kurve nach rechts, hier einfach folgen:
www.google.de/maps/@44.408879,8.903544,3a,75y,181.75h,77.11t/data=!3m6!1e1!3m4!1sh1hMesx_ro-6-710dNj9Yg!2e0!7i13312!8i6656
5.) Wenn man fast unten ist, gabelt sich die Straße, hier einfach weiter rechts halten und der Kurve bis unten folgen:
www.google.de/maps/@44.408373,8.902834,3a,75y,275.25h,69.41t/data=!3m6!1e1!3m4!1sAqyFcrUWp2Bmp4ZXiHKZIw!2e0!7i13312!8i6656
6.) Unter der Steinbrücke durchfahren. Hinter der Brücke ist eine recht große, unübersichtliche Kreuzung. Nicht aus der Ruhe bringen lassen und stur geradeaus fahren:
www.google.de/maps/@44.409273,8.902897,3a,75y,48.33h,79.85t/data=!3m6!1e1!3m4!1sENQfnGnl9_0YgxX3hDEo5g!2e0!7i13312!8i6656
7.) Nun sieht man vor sich eine Unterführung:
www.google.de/maps/@44.409399,8.904985,3a,75y,55.98h,79.26t/data=!3m6!1e1!3m4!1sn-_HgTvh1DOMUjGcrPAHxg!2e0!7i13312!8i6656
a) Wenn man zum Hafen will, ist man hier schon richtig, dann jetzt einfach in die Unterführung runterfahren und den Schildern folgen.
b) Wenn man erst noch die Tickets abholen will, muss man hier die unscheinbare Straße rechts von der Überführung weiterfahren.
8.) Nach kurzer Zeit kommt man an eine Kreuzung, hier geht es geradeaus zum Shopping-Center-Parkplatz (gelbes Schild geradeaus):
www.google.de/maps/@44.409273,8.906542,3a,75y,92.25h,76.31t/data=!3m6!1e1!3m4!1s-H_s9OpO_3zO18kb3qN2Qw!2e0!7i13312!8i6656
Von diesem Parkplatz aus kann man ganz bequem in das Shopping-Center reinlaufen.

Hier ist es nochmal besser zu erkennen:
www.google.de/maps/@44.409216,8.90682,3a,75y,91.43h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1seL3c8pUC-p3ssDrYwwDLsA!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DeL3c8pUC-p3ssDrYwwDLsA%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D100%26h%3D80%26yaw%3D66.48455%26pitch%3D0!7i13312!8i6656
(Links vom LKW sieht man ein weiß-silbernes Gebäude, das ist das Shopping-Center, am hinteren Ende befindet sich der Ticketschalter.)

3.) Einkaufszentrum/tirrenia-Schalter: Wie gesagt, vom Parkplatz kommt man direkt in das Shopping-Center, in dem sich am hinteren Ende der tirrenia-Schalter und die Schalter der anderen Fährgesellschaften befinden. Der Schalter war einfach zu finden. Es war auch kein Problem, das Auto umzubuchen. (Das Auto meines Mannes war kurz vor Fahrtantritt kaputtgegangen, die Aferry-Hotline sagte uns, es wäre kein Problem, mit einem anderen Auto zu fahren, solange die Abmessungen des gebuchten nicht überschritten werden. Und so war es auch, es wurde einfach das Kfz-Zeichen auf dem Ticket notiert und fertig. Es entstanden keine zusätzlichen Kosten.)

Im Einkaufszentrum befanden sich kostenlose Toiletten im Untergeschoss sowie ein großer McDonald's im Erdgeschoss, wo wir uns nochmal vollgefuttert haben.

ABER: Für den Parkplatz muss man Parkgebühren bezahlen. Es gibt dort aber keinen Parkgebühren-Automat wie in Deutschland, sondern es sitzt ein Parkwächter in einem kleinen Häuschen am Ausgang! Mein Mann hat ewig nach einem Automaten gesucht bzw. ewig keine Person gefunden, die Englisch sprach und ihm weiterhelfen konnte. Der Parkplatz kostete 4 EUR für 2 Stunden Parkzeit.
 
4.) Fahrt zur Hafeneinfahrt: Hier kann ich euch leider keine Empfehlung geben, außer: Plant unbedingt genug Zeit ein, um vom Parkplatz zur Hafeneinfahrt zu kommen! Denn: die Einfahrt zum Hafen befindet sich direkt UNTER dem Parkplatz vor dem Einkaufszentrum. ABER: Wenn man aus dem Parkplatz auf die Straße fährt, darf man nur RECHTS abbiegen. Man muss dann irgendwie einen 360°-Kreis hinkriegen, um unter dem Parkplatz durchzufahren.

(Hier nur weiterlesen, wenn man eine Anleitung will, wie man es NICHT macht ...)
Wir waren 4 Stunden vor Abfahrt der Fähre in Genua. Das heißt, wir hatten 2 Stunden Zeit, um die Tickets zu holen und zur Hafeneinfahrt zu fahren. Wir haben dann aber viel zu viel Zeit bei McDonald's und im Supermarkt vertrödelt. Und dann ist mein Mann auch noch ewig (= 20 Minuten) hilfesuchend mit dem Parkticket durch das Einkaufszentrum geirrt. Dadurch hatten wir nur noch 15 Minuten Zeit, um bis zur Schließung des Check-In zur Hafeneinfahrt zu kommen.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir vom Parkplatz "ganz einfach" links abbiegen könnten. Auf den Google-Maps-Bildern ist hier total wenig Verkehr zu sehen. Aber, zum einen durfte man, wie schon gesagt, nur RECHTS abbiegen (sieht man in Google Maps nicht, man sieht nur die Rückseite des "Nur-rechts-abbiegen"-Schildes) und zum anderen tobte auf der Straße vor dem Parkplatz das absolute Verkehrs-Inferno. Die Autos standen dicht an dicht und es wurde überall gehupt und gedrängelt.
Mein Mann und ich fahren jeden Morgen quer durch eine Großstadt zur Arbeit, aber das hier toppte alles. Ich schlug meinem Mann vor, sich irgendwie links reinzudrängeln, aber das lehnte er ab (weil er ein sehr anständiger Autofahrer ist, der sich an die Verkehrsregeln hält, kurze Zeit später musste er alle seine guten Vorsätze brechen ...) und so bogen wir vorschriftsmäßig nach rechts ab und reihten uns in das Verkehrschaos ein. Direkt vor dem Hafengebäude verläuft quer eine Brücke und die Autos standen unten und oben und in einem Halbkreis von der unteren Straße auf die obere Brücke. Es ging im Schritttempo vorwärts, alle hupten und wenn mal irgendwo eine Lücke entstand, dann fuhr gleich jemand quer rein rein.
Bei uns im Auto brach Panik aus, mein Sohn heulte und ich überlegte, ob ich mit den Kindern und dem Gepäck aussteigen sollte (mitten auf der Kreuzung?) und zu Fuß einchecken sollte. Wir hatten nur noch 10 Minuten Zeit und das war einfach nicht zu schaffen. Plötzlich tat sich in dem Chaos eine Lücke auf und ich brachte meinen Mann dazu, links abzubiegen (dort stand "Traghetti", also zu den Fähren, das konnte nicht falsch sein). Ob man links abbiegen konnte, weiß ich nicht, wir taten es einfach.

(Mittlerweile habe ich bei Google Maps herausgefunden, dass es ging:
- Hier kommt man aus dem Parkplatz raus, man darf aber nur rechts abbiegen:
www.google.de/maps/@44.409423,8.90713,3a,75y,88.23h,67.28t/data=!3m6!1e1!3m4!1sPWcU9zCob1WQv_nVPcHrmA!2e0!7i13312!8i6656
- Wenn man sich einmal um 180 Grad dreht, sieht man, dass man "eigentlich" nur ungefähr 200 Meter bis zur Einfahrt in die Unterführung überbrücken müsste.
- Man fährt bis zur Kreuzung und biegt links ab (links einordnen):
www.google.de/maps/@44.410762,8.908241,3a,75y,17.73h,69.68t/data=!3m6!1e1!3m4!1sLIbvfVi-5zpFwIEYWYfp8A!2e0!7i13312!8i6656
- Nun schräg unter der Brücke nach links fahren:
www.google.de/maps/@44.411052,8.908388,3a,75y,309.04h,77.43t/data=!3m6!1e1!3m4!1sWPzPkyowMpu-45BNAYL5Tw!2e0!7i13312!8i6656
- Hier kann man noch besser erkennen, wo man reinfahren kann:
www.google.de/maps/@44.411009,8.908371,3a,75y,318.84h,62.03t/data=!3m6!1e1!3m4!1sAU1Ambx8ASYkCzoXGrpSjQ!2e0!7i13312!8i6656)

Dann standen wir wieder im Stau, diesmal direkt unter der Brücke.
(www.google.de/maps/@44.410756,8.906638,3a,75y,255.56h,79.01t/data=!3m7!1e1!3m5!1snMDVDEuyNU2yz45qL0mevw!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DnMDVDEuyNU2yz45qL0mevw%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D100%26h%3D80%26yaw%3D282.81781%26pitch%3D0!7i13312!8i6656)

Quälend langsam ging es vorwärts. Nun verwarf ich auch die Idee, mit den Kindern und dem Gepäck auszusteigen, sondern überlegte, in Genua zu übernachten bzw. nachts mit dem Auto nach Rom/Civitavecchia zu fahren und am nächsten Tag die Tagfähre zu nehmen. Mein Sohn heulte, mein Mann fluchte, vor uns Stau, hinter uns Stau, was sollten wir nur machen?
Dann bemerkte ich, dass wir gar keinen Gegenverkehr hatten. Da war eine Baustelle auf der Gegenfahrbahn, daher fuhren dort keine Autos. Und ich erkannte die Straße wieder, auf der wir vorher langgefahren waren. Ungefähr 100 m parallel zu unserer Straße. Das Problem war nur: Wir mussten irgendwie links abbiegen. Aber da war nur ein großer eingezäunter Parkplatz. Aber dann kam eine Straße. Wir mussten da irgendwie rein!
(www.google.de/maps/@44.410084,8.904136,3a,75y,238.59h,88.8t/data=!3m6!1e1!3m4!1s9hF9QsSkxqnGkwQOrzF8SA!2e0!7i13312!8i6656))

Mein Mann zog links rüber (war auch nicht erlaubt) und wir fuhren in die kleine Straße rein. An der nächsten Kreuzung standen Verkehrspolizisten, offenbar war die Ampel ausgefallen. Das war sicherlich nicht die Ursache für den Mega-Stau, nur ein weiterer kleinerer Baustein. Wir wurden durchgewunken, bogen wieder links ab und fuhren in die Unterführung unter dem Parkplatz. Mittlerweile war es 17.55 Uhr, wir hatten also ca. 25 Minuten für die ganze Runde gebraucht. Mein Mann meinte, wir würden es noch schaffen, er hätte gelesen, die Italiener nähmen es mit den "Letzter-Check-In-Zeiten" nicht so genau. Ich wollte es aber erst glauben, wenn wir auf der Fähre waren.

In der Unterführung standen die Autos. Wir stellten uns einfach hinten an und fuhren den anderen hinterher. Beim ersten Mitarbeiter zeigten wir unsere Tickets vor und wurden zum Gate 7 geschickt (Ich weiß nicht, ob die Fähre nach Genua immer von Gate 7 abfährt.) Dort wurden wir auf den Parkplatz eingewiesen und reihten uns in die Schlange vor die Fähre ein. Ein Helfer rief uns zu, dass es noch "ten minutes" dauern würde. Daraus wurden dann 30 Minuten, aber egal, uns fiel ein riesiger Felsbrocken vom Herzen. So gerne habe ich noch nie in einer Schlange in schwülwarmer Luft gewartet wie an diesem Tag.

Hier muss ich ganz selbstkritisch sagen, dass unser Plan echt eine Lücke hatte. Wir hatten nur überlegt, wie wir zum Parkplatz kommen, aber nicht, wie wir dann zur Hafeneinfahrt kommen. Hätten wir uns nicht so gut mit Google Maps vorbereitet, hätten wir uns niemals orientieren können, dann hätten wir uns gnadenlos verfahren.
 
Zuletzt geändert:
5.) Fähre: Wir wurden eingewunken, das war kein Problem. Die Ordner können ein paar Brocken Deutsch! Wir hatten Glück und parkten direkt an einem Treppenaufgang. Notiert/fotografiert unbedingt die Nummer des Parkdecks!
Vom Parkdeck aus fuhren wir mit dem Fahrstuhl samt Gepäck zur Rezeption auf Deck 6 und holten unseren "Schlüssel" (= eine Chipkarte). Das war total unkompliziert. Die Kabinen befanden sich auf Deck 5. Unsere Kabine hatte eine gerade Nummer ("even"), diese befanden sich in Fahrtrichtung links (rechts sind die ungeraden Nummern ("odd")).
Die Kabine war super! Ich hatte mir ja alles mögliche vorgestellt, aber das war wirklich top! Die Kabine hat ein sehr großes Fenster, so dass man keine Platzangst bekommt. Die Stockbetten sind sehr solide gebaut. Es gibt frische Bettwäsche und frische Handtücher. Im Schrank befinden sich 4 Decken (4er-Kabine), mit denen man sich bei Bedarf zudecken kann (diese müffeln allerdings ganz ordentlich).

Mein Mann hat eine der Matratzen auf den Boden gelegt, das hat sehr gut gepasst, rechts und links war sogar noch etwas Platz. (nachtlicht, danke für diesen Tipp! :)) Unser Gepäck haben wir dann auf das leere Bett gestellt, das besteht komplett aus Holz, da ist also kein Lattenrost, wo etwas durchfallen kann.
In der Kabine befindet sich auch ein kleiner Tisch mit einer Steckdose, wo man sein Handy aufladen kann. In der Kabine ist ein winzig-kleines Bad eingebaut mit Waschbecken, Toilette und Dusche (und weiterer Steckdose). Das war völlig ausreichend. Die Toilette ist recht laut, das "Geschäft" wird mit einem sehr lauten "schlürfenden" Geräusch quasi eingesaugt. Das Toilettenpapier ist, wahrscheinlich aus dem Grund, um Verstopfung zu vermeiden, sehr dünn (einlagig). (Ich hatte mein eigenes vierlagiges Toilettenpapier dabei und sehr sparsam dosiert, das ging auch.) Die Dusche ist eine Ecke hinter der Toilette, die mit einem Duschvorhang abgetrennt ist. Der Vorhang klebt einem dann beim Duschen am Knie, aber das ist okay für die paar Minuten. Das Wasser fließt in einer Ecke ab, mit ein bisschen Geschick überflutet man also nicht die ganze Kabine.

Wir haben uns dann so aufgeteilt: Mein 6-jähriger Sohn schlief unten links, mein Mann schlief in der Mitte und der 2-jährige unten rechts. Der Kleine fiel einmal aus dem Bett, daraufhin stopfte mein Mann die Decke unter die Matratze, aber nur an einer Ecke, sonst wurde es zu steil. So rollte der Kleine in Richtung Wand (hatte mir hier ja jemand empfohlen, danke für den Tipp!). Ich schlief oben. Die Schaukelbewegungen waren wirklich sehr angenehm und schlaffördernd. Ich hatte jedenfalls keine Sekunde Platzangst oder ähnliches, auch nicht direkt unter der Kabinendecke. Dort hat es ein bisschen gezogen, was wahrscheinlich daran liegt, dass unter der Decke die Lüftung montiert ist.

Bilder:
http://up.picr.de/22466331ct.jpg (Matratze in der Mitte auf dem Boden, sorry für die mittelmäßige Qualität)
http://up.picr.de/22466329hd.jpg (Toilette)
http://up.picr.de/22466330cj.jpg (Dusche)
http://up.picr.de/22467199tg.jpg (Kabine bei Tageslicht)
http://up.picr.de/22467198nt.jpg (Größe des Fensters, das Kind ist ca. 90 cm groß)

6.) Auslaufen: Wir wollten beim Ausfahren aus dem Hafen zusehen, aber haben das Deck, auf dem man zur Reling kommt, nicht gleich gefunden. Ich kann das jetzt leider nicht genau beschreiben, weil ich selbst mehrere Versuche gebraucht habe, um mich zurechtzufinden. Es gibt jedenfalls verschiedene "Treppenhäuser" im Schiff (vorne, Mitte, hinten) und es kann passieren, dass man auf Deck 7 will und dann im Schlafsaal landet. Dann einfach wieder ein Stockwerk runtergehen und zum nächsten Treppenaufgang laufen.

An der Reling standen sich auf unserer Seite plötzlich ganz viele Leute gegenseitig auf den Füßen, die wie wild ein verrottetes Schiff knipsten. Wir haben es erst recht spät gecheckt: An der Hafenausfahrt liegt in Fahrtrichtung links das Wrack der Costa Concordia.
(http://up.picr.de/22467196ni.jpg)

7.) Am Morgen: Leider wussten wir nicht genau, wann wir zu unserem Auto müssen. Die Fähre war am Abend mit einer halben Stunde Verspätung abgefahren, aber vielleicht hatte sie ja die Verspätung in der Nacht wieder reingeholt?

Es werden ab und zu Durchsagen gemacht, die immer mit "Attenzione" bzw. "Attention" beginnen, also einmal auf Italienisch und einmal auf Englisch. Das Englisch ist allerdings ziemlich schwer zu verstehen, man muss sich dann sehr konzentrieren und versteht nur die Hälfte.

Wir haben uns da jedenfalls sehr gestresst, die Kabine zu räumen, was aber absolut nicht nötig war. Die Chipkarte für die Tür muss man einfach bei der Rezeption in eine Box werfen.

Wir sind dann mit unserem ganzen Gepäck direkt runter zu den Parkdecks. (Es gibt die Parkdecks A, B, C und D. (Jeweils mit 3 und 4 davor, also 3A, 3B, 3C, 3D, 4A, 4B, 4C, 4D). In den Treppenhäusern hängen Schilder mit Informationen, wo man sich gerade befindet. Hier unbedingt gucken, dass man sich im richtigen Treppenhaus befindet, dass zum gewünschten Parkdeck führt, siehe: http://up.picr.de/22467197ud.jpg)

Dort war allerdings die Tür noch verschlossen und so bildete sich eine lange Schlange auf der Treppe. Es war dort auch recht heiß und stickig. Wir hatten Glück, dass wir schon als erste dort waren, dort ist nämlich ein kleiner Raum unter der Treppe, wo die Kinder ein bisschen hin- und herlaufen konnten. (Und mein kleiner Sohn sorgte mit seiner Begeisterung für die anwesenden "Wauwaus" sehr zur Unterhaltung der Italiener).

Wir standen bestimmt 30 Minuten vor der Parkdeck-Tür. Beim nächsten Mal würde ich noch länger in der Kabine bleiben (oder an Deck gehen und das Einlaufen beobachten, was wir aber mit Gepäck und einem kleinen Kletteräffchen-Kind nicht machen konnten, wir hatten schon Mühe, ihm beim Auslaufen aus dem Hafen vom Erklettern der Reling abzuhalten).

Irgendwann öffneten sich dann die Türen und alle stürmten zu ihren Autos. Wir hatten Glück, dass wir direkt an der Tür waren, an der auch unser Auto stand. So konnten wir direkt einsteigen. Wir hatten befürchtet, dann noch ewig warten zu müssen, aber es ging zügig los. Wir wurden direkt auf die Rampe zur Ausfahrt gewunken. Vor uns standen noch Autos, aber diese standen quasi in einer Art "Sackgasse", so dass ich nicht genau weiß, ob diese Autos später noch rückwärts rangieren mussten. (Mussten sie, siehe Rückfahrt.)

(Bei der Durchsage wurde übrigens auch angesagt, welches Parkdeck als letztes geräumt wird, also, falls man da steht, kann man sich Zeit lassen.)

Wir fuhren raus und folgten dann einfach den Schildern, so kamen wir recht zügig aus dem Hafenbereich heraus.

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RÜCKFAHRT
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Bei der Rückfahrt fuhren wir mit genügend zeitlichem Puffer zum Hafen in Olbia. Wir hatten uns aber unnötig Sorgen gemacht, der Hafen ist sehr leicht zu finden und es ist alles sehr übersichtlich. Direkt vor der Hafeneinfahrt lagen Leute auf Sonnenliegen direkt neben ihren Wohnmobilen im Schatten. Die hatten mehr Erfahrung als wir. Wir standen nämlich dann bei 35°C ziemlich weit vorne in der Schlange direkt in der prallen Hitze, während die Wohnmobile dann kurz vor der Auffahrt auf die Fähre gemütlich rangezuckelt kamen. So ernst nehmen sie es wirklich nicht mit dem "2 Stunden vorher da sein". Von den 2 Stunden verbringt man gut und gerne eine Dreiviertelstunde mit Warten vor der Fähre.

Die Rückfahrt verlief wie die Hinfahrt, allerdings war die "Bithia" in einem etwas schlechterem Zustand als die "Athara". Unsere Kabinentür klemmte, so dass wir schließlich Hilfe holen mussten, um überhaupt in die Kabine reinzukommen.

Wir wollten uns dann im Restaurant ein Eis holen und kamen mit dem Wahnsinn des "Vorher-Bezahlens" in Berührung. Der Barkeeper wollte uns kein Eis geben, wir sollten erst bezahlen. Die Kassenkraft konnte kein Englisch und wusste nicht, welches Eis überhaupt noch verfügbar ist. Also mussten wir wieder zum Barkeeper und fragen, was es überhaupt noch gibt. Die Kassenkraft saß ungefähr 1 m entfernt, rührte aber keinen Finger bzw. bewegte nicht ihren Mund, um uns zu helfen. Es wurde auch keine Ausnahme gemacht, obwohl der Kühlschrank mit dem Eis direkt gegenüber der Kasse stand. (Man hätte uns ja auch erst das Eis geben können und anschließend hätten wir bezahlt. Nun ja.)

Am Morgen wachten wir auf, als wir uns schon in der Einfahrt des Hafens befanden. Diesmal stressten wir uns nicht, sondern packten in aller Ruhe. Es wurden dann auch immer Durchsagen gemacht, dass man bitte noch Geduld haben solle.

Wir warfen dann wieder die Chipkarte in die Box und stellten uns am richtigen Treppenaufgang an. Auf der Bithia gab es sogar eine Rolltreppe nach unten, das war sehr komfortabel.

Unser Auto stand relativ weit vorne in der "Nase" des Schiffes und die Abfahrrampen befanden sich hinter uns. Wir rätselten, wie man nun weiter vorgehen würde. Es war dann so: Die hinteren Autos fuhren rückwärts (hier muss man echt aufpassen, es fahren teilweise die Nebenmänner gleichzeitig los!), wendeten, fuhren dann einen Bogen um die Treppenhäuser in der Mitte des Parkdecks und dann auf den weiter hinten liegenden Rampen nach unten.

Als wir aus dem Schiff kamen, standen wir gleich im Stau. Es war nämlich gerade noch eine zweite Fähre angekommen. Es gibt auch nur eine Spur, auf der man wieder zur Schnellstraße/Autobahn kommt. Wir stellten uns dann einfach hinten an und folgten den Schildern. Es dauerte dann auch nicht lange, bis wir wieder die Autobahn erreichten und Genua verließen.

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So, es ist recht lang geworden. Ich hoffe, dass vielleicht der ein oder andere, der über dieses Forum stolpert, von den Informationen profitieren kann. Vielleicht gibt es auch noch Ergänzungen von alten Hasen, was man noch beachten/besser machen kann, darüber würde ich mich freuen.
 
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Hallo Christiane,

Danke für deinen informativen Bericht. Es tut mir leid, dass ihr dann doch noch Stress in Genua hattet, zusätzlich kamt ihr auch noch in die Rushhour.

Die Quintessenz wäre, da man in Genua nicht ohne Tickets in den Hafen kommt:

1. Am besten Buchung direkt über die homepage der jeweiligen Reederei oder eine Agentur (Reisebüro), bei der man Originaltickets erhält und direkt zur Hafeneinfahrt und direkt weiter in die Warteschlange fahren kann...

2. Falls man doch über ein Fährportal wie Aferry oder directferries gebucht hat und die Originaltickets erst im Hafenbüro abholen muss, ist der Parkplatz des Einkaufszentrums eher ungünstig. Inzwischen kann man auch mit einem Voucher eines Fährportals in den Hafen einfahren, insofern ist es in dem Fall besser wie von Andrea in Beitrag #37 beschrieben, normal in Richtung Hafeneinfahrt fahren (Porto Passaggieri/Traghetti/Check in), danach kurz parken und die Tickets abholen….

Aber insgesamt ist es schön, dass die Überfahrt mit der Tirrenia doch so angenehm war und sonst alles gut funktioniert hat.
Wie hat es euch denn sonst so gefallen? Und hattet ihr eine schöne Zeit auf Sardinien…???

Viele Grüße
Petra
 
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