Tourismus: Hausgemachte Krise
Immer das selbe Lied: Fragwürdige Erfolgsmeldungen ("komplett volle Flugzeuge"), und dann der Kontrast. Der sard. Hotel- und Gaststättenverband beklagt, dass über Ostern nur rund 25 % der Strukturen geöffnet hätten, u. die Strände verschmutzt seien. Tja, wenn man den Hintern nicht hoch kriegt, dann bleibt man auf ihm sitzen. Und verdient nichts.
 
Hallo Günther,

ich kann Dir (leider ) nur zustimmen! Hier im Süden sitzen sie auch in den nicht geöffneten Hotels und jammern, dass keine Turis kommen!
- und die finden keine Unterkunft oder keine geöffneten Restaurants.
Peccato!
Ciao und frohe Ostern,
Jürgen
 
Hallo
Hier in Cagliari hat alles, aber auch alles offen und ist am Start. Am Poetto (Strand in Cagliari) haben alle Cafes offen und sind gut besucht. Wer einen freien Liegestuhl braucht, hatte gestern bereits Probleme. Die ersten Gäste gehen mit Bikini an den Strand und auch in das Meer. Das wird wohl auch über Ostern nicht anders aus. Die Innenstadt ist bereits seit drei Wochen voll. Veranstaltungen wie Tango zotto Tango, DJ's am Poetto, Livejazz (bereits jetzt jeden Tag, gabe es in den letzten Jahren nicht), Bingo am Piazza Yenne etc. machen das möglich. Der Mercator Benedetto (Markthalle in Cagliari) war heute sehr, sehr voll. Liegt aber wohl auch an Ostern.
Tja, wenn man den Hintern nicht hoch kriegt, dann bleibt man auf ihm sitzen
Wohl wahr, wohl wahr. Aber nicht in Cagliari - una città che non dorme mai. Chi dorme non piglia pesci;)
Grüße
 
Zuletzt geändert:
...und im Norden, genauer gesagt in Castelsardo findet nach der Karwoche am Ostermontag wieder die Pasquetta statt.
zum Programm: Pasquetta 2016, Castelsardo....leider findet sich das Programm nicht auf der sonst neu und gut gestalteten Seite von castelsardotourismo.it

LG Verena
 
Hallo
Hier in Cagliari hat alles, aber auch alles offen und ist am Start. Am Poetto (Strand in Cagliari) haben alle Cafes offen und sind gut besucht. Wer einen freien Liegestuhl braucht, hatte gestern bereits Probleme. Die ersten Gäste gehen mit Bikini an den Strand und auch in das Meer. Das wird wohl auch über Ostern nicht anders aus. Die Innenstadt ist bereits seit drei Wochen voll. Veranstaltungen wie Tango zotto Tango, DJ's am Poetto, Livejazz (bereits jetzt jeden Tag, gabe es in den letzten Jahren nicht), Bingo am Piazza Yenne etc. machen das möglich. Der Mercator Benedetto (Markthalle in Cagliari) war heute sehr, sehr voll. Liegt aber wohl auch an Ostern.

Wohl wahr, wohl wahr. Aber nicht in Cagliari - una città che non dorme mai. Chi dorme non piglia pesci;)
Grüße

Gut, dass wir sie haben, die città non dorme mai!
Ciao, Jürgen
 
ich würdige hiermit die unscheinbaren aber doch so immens wichtigen Fortschritte:

In Porto Alabe geniessen wir an Ostern einen gereinigten Strand, wie ich heute gesehen habe.
Vor ein paar Jahren war das nicht üblich, da wurde Mitte Juli so ganz langsam bemerkt, dass ja vielleicht schon ne Menge Urlaubsgäste da sind und man ja mal was machen könnte...

von daher ist das schon bemerkenswert.
 
...auch in Pula sind die Strände schon sauber. Letztes Jahr war das erst im Juni der Fall! Das lässt hoffen!
Jürgen
 
die Strände sind nicht "dreckig". Die Algen darauf sind wichtig für das Ökosystem. Die Turis, die das nicht verstehen und deshalb nicht kommen, sollen zu Hause bleiben!
 
"Die" Strände sind sehr unterschiedlich, einige Kommune kümmern sich andere weniger. In Budoni ist die Gemeinde inzwischen sehr um Sauberkeit bemüht, an jedem der Strände gibt es Abfallbehälter, und der Müll wird getrennt.
 
carissimo, das Problem sind nicht die Algen.... es geht eher um den weltweit gegenwärtigen Wohlstandsmüll und dessen Reste, die nicht so schnell verrotten.

OK, Missverständnis. Ich dachte es geht um die Algen. In der Nuova von Samstag war ein Bericht über den Tourismus auf Sardinien und den ewigen Versuch, die Saison zu verlängern. Dort wurde auch erwähnt, dass verschiedene Touristen sich von den Algen gestört fühlen. Deshalb war ich da vermutlich etwas übersensibilisiert.
Ich war über Ostern in Budoni, und ich muss sagen (Su Corvu sagte es bereits), ich habe nirgendwo Müll am Strand gesehen
 
@bonzini, dann isses ja gut, besser so...

@sevenup und auch alle "Ossis", also in dem Falle Ostküstenbewohner und -Auskenner: dann isses ja gut, besser so, schätze mal bei euch gibts wesentlich mehr Personal, das zur Reinigung der Strände verfügbar ist... in Porto Alabe haben vor ein paar Jahren noch in der Vorsaison ausschliesslich Freiwillige den Strand gesäubert, da fuhr niemand mit dem Putztracktörchen drüber morgens früh wie in den renommierten Strandbädern. Da gabs den "giorno ecologico", an dem Schulkinder und Freunde eines damaligen B&B zum Reinigen kamen...
 
Dreckige Strände hängen oft von der Windrichtung ab. Ein starker Maestrale spült die leeren Plastikflaschen, die auf "offenem Meer" über Bord geworfen werden, schnell und in großen Mengen an die westlichen Strände, die östlichen haben darunter weit weniger zu leiden.
Schlecht kann einem werden, wenn man nach dem Winter sich den Strand von Fontanamare ansieht. Weder Sarden noch Touristen sind daran schuld. Wir leiden alle darunter.
 
Ich weiß nicht, ob man es lesen kann, aber im Spätsommer sah ich auf der "Ichnusa" folgendes Schild. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass es "schlechteren" und "besseren" Müll gibt und habe gesehen, dass das Mittelmeer als "Sondergebiet" gilt. Aber warum es anderswo allen ernstes erlaubt ist, 12 Meilen vor der Küste unter anderem Glas, Metall, Essen oder Papier ins Meer zu kippen - zusätzlich zur ohnehin gängigen Praxis, die Bordtoilette zu entsorgen - vielleicht sollte man eher dort ansetzen, bevor man darüber streitet, ob man den Strand nun im März oder April aufräumt?

Hier gibt es das Schild übrigens auf Deutsch: http://www.vdhssb.de/pdf/merkblatt_muell.pdf
 

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Ich kann Bo-ju nur recht geben (was die Unterschiedlichkeit angeht), sehr gut zu sehen im Dezember auch an den verschiedenen Stränden im Norden und Nordosten wirklich ein sehr unterschiedliches Bild - so ganz 'unaufgeräumt' - manche ganz frei von Müll und auch wenig Algen, andere mit ein paar Algenbergen, andere mit Bergen von Plastikmüll; sicher sollte hier jeder für sich sehen und niemals aber auch wirklich niemals etwas ins Meer oder in die Natur werfen!!!!

Hoffnung wird ja hoffentlilch bald dieser Riesenroboter bringen, mit dem die Riesenplastikstrudel in den Weltmeeren angegangen werden sollen, die Techniker hier wissen sicher mehr darüber ;)
 
Hallo zusammen!


Also, ich habe eigentlich nichts gegen Algen - wichtig für das Ökosystem - aber im letzten Juni hat uns das folgende Bild (siehe unten) am kleinen wunderschönen Strand am Capo Comino erwartet. Nett von der Ferne anzusehen, leider völlig unmöglich als Badestrand zu benutzen, nur schnorcheln (bedingt) und Kajak fahren. Da steht man bis zum Knie im stinkenden Sumpf und überlegt, wo man sich am günstigsten, von der Windrichtung gesehen, in den Dünen platzieren kann (soll ja auch nicht sein) um nicht vom Gestank zu ersticken.. Sehr schade.
Am Hauptstrand von Capo Comino fast das gleiche Bild. Letztes Jahr (Juni) wurde auch der wunderschöne Strand von Santa Lucia nicht sauber gemacht (ich meine hier explizit stinkende Algenberge) und war leider gerade für Familien mit Kleinkindern vom nahegelegenen Campingplatz, gelinde gesagt, nicht so attraktiv. Schade.
Wir sind mit ein paar Touristen/Familien vor Ort ins Gespräch gekommen - man konnte heraushören, beim nächsten Sardinien-Besuch geht es woanders hin, wo man wenigstens baden kann, sprich einen BARRIERFEIEN ZUGANG zum Meer haben. Kann ich gut nachvollziehen, angesichts der hohen Reisekosten, speziell für die Familien mit einem, zwei, drei, + Kindern.


Posada und San Giovanni Strände werden dagegen sauber, für Besucher attraktiv gehalten und dabei so schön "naturbelassen"


Wie Günther oben schrieb, man kann sitzen und jammern, dass keiner mehr kommt, oder man kann etwas dagegen unternehmen..


LG Irina





CapoComino.jpg
 
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